Vernünftige Beziehung [Romantik/Intimität: Gefühl vs. Vernunft - Für mich]

Jul 21, 2019 22:03

Titel: Vernünftige Beziehung
Team: Weiß (Titanic)
Challenge: Romantik/Intimität: Gefühl vs. Vernunft (Weltherrschat) - Für mich
Fandom: SK Kölsch
Rating: PG
Genre: Slash, Drama, angstish
Warnungen: None
Zusammenfassung: Klaus denkt über seine Beziehung zu Rolf nach...
Wörter: ~500
Anmerkungen: Der Text bezieht sich auf die Folge 03x11 "Turteltäubchen" und sollte eigentlich etwas komplett anderes werden. Aber offensichtlich hat das Bunny die komplett falsche Karotte geraucht. Naja, vielleicht schreibe ich den anderen Text dann später noch.
Ansonsten: Weltherrschaft Nr. 2! YAY!!!


Vernünftige Beziehung

Klaus liegt wach im Bett und starrt an die Decke. Ein fremdes Bett, eine fremde Decke. Ein warmer Körper schmiegt sich an seine Seite, ein Arm lieht quer über seiner Brust. Besitzergreifend. Beschützend. Es ist ein gutes Gefühl. Klaus schließt die Augen. Er sollte eigentlich schlafen, entspannt und zufrieden nach diesen schönen Abend. Gutes Essen, ein Besuch in der Oper, ein Absacker in ihrer Stammkneipe und dann noch gute Sex. Rolf ist ein toller Mann. Aufmerksam, gebildet, humorvoll, geistreich und leidenschaftlich. Genau der Typ Mann, nach dem Klaus so lange gesucht hat. Sie haben ähnlich Interessen, können sich gut unterhalten, harmonieren im Bett perfekt. Und vor allem hat er nicht gleich Reißaus genommen, als er von Klaus’ Job erfahren hat.

Er sollte überglücklich sein. Trotzdem liegt er hier, den Arm hinter dem Kopf verschränkt, diesen wundervollen Mann an seiner Seite und starrt Löcher in die Decke. Eine seltsame Unruhe hat ihn erfasst, macht es schon zu einer Anstrengung die Augen geschlossen zu halten. Schließlich gibt er auf. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken hebt er Rolfs Arm an, dreht sich darunter hinweg und bettet ihn auf dem warmen Kopfkissen. Er klettert aus dem Bett und tappt hinüber zum Fenster.

Rolfs Wohnung liegt hoch über der Stadt. Von hier hat man einen tollen Blick über die ganze Innenstadt. Jetzt liegen die meisten Gebäude in tiefer Dunkelheit. Ein paar beleuchtete Schaufenster und Leuchtreklamen, vereinzelte Autos und die Straßenlaternen. In der Ferne, auf der anderen Seite des Rheins leuchtet der Dom. Angestrahlt von mächtigen Scheinwerfern erhebt er sich majestätisch in den Nachthimmel. Das Wahrzeichen von Köln. Unweigerlich zieht er seinen Blick auf sich, fesselt ihn. Die Unruhe in seiner Brust breitet sich aus, wird zu einem nervösen Prickeln im Nacken.

Klaus schließt die Augen, doch der Dom ist immer noch da. Eingebrannt in sein geistiges Auge, mit allem, wofür er steht. Es ist ihm längst klar, seit Monaten schon, unterbewusst wahrscheinlich noch viel länger. Er hat es ignoriert, verdrängt, verleugnet. Es darf einfach nicht sein, weil es niemals sein kann. Sein Verstand weiß das schon lang, hat es von Anfang an gewusst, aber seine Gefühl wollen dem nicht folgen. Er seufzt leise, lehnt die Stirn gegen die kühle Fensterscheibe. Es tut gut, klärt den Kopf ein bisschen.

„Komm zurück ins Bett.“

Zwei Arme schlingen sich von hinten um ihn, ein Körper presst sich gegen seinen Rücken. Weiche Lippen küssen seinen Nacken. Klaus seufzt abermals. Ob Rolf Bescheid weiß? Er hat es ihm nie gesagt, aber Rolf ist kein Idiot. Er ist aufmerksam, er bekommt Dinge mit. Soll er es ihm sagen? Wäre das nicht fairer? Aber was soll er ihm sagen? Er liebt Rolf doch. Irgendwie. Er will es mit ihm versuchen. Sie können das hinkriegen, das kann funktionieren zwischen ihnen. Das weiß er. Sie haben eine gute Beziehung. Eine vernünftige Beziehung.

Er sagt nichts, lässt sich nur in die Umarmung sinken und folgt Rolf zurück ins Bett.

sk kölsch, inspiration, thots tochter, team: weiß

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