[Prompttabelle: Angst - Vergeben, nicht vergessen]

Sep 23, 2019 04:52

Team: Weiß (Titanic)
Fandom: Bungou Stray Dogs
Challenge: Angst - Vergeben, nicht vergessen (für mich)
Charaktere/Pairing: Osamu Dazai / Chuuya Nakahara (wobei eher einseitig von Chuuyas Seite aus ?? ^^;)
Kommentar: spielt irgendwann in der Zeit, als Dazai die Mafia verlassen hat ... ^^°
Ich hab keine Ahnung, was hier über mich kam (und ich bin eigentlich gerade nicht in angsty Stimmung ..aber gut, okay... angst-skk geht halt doch ...)


Frustriert ließ er sich auf sein Bett fallen, legte sich einen Arm über die Stirn und schloss seine Augen.
Anfangs hatte er noch gedacht, dass er froh darüber war, dass er verschwunden war, aber nun wusste er nicht so recht, ob er das wirklich war.
Es war immerhin seine Schuld, dass er hier war. Wegen ihm befand er sich überhaupt hier, wie konnte er ihn da vergessen?
Noch dazu, dass er dachte, dass etwas zwischen ihnen war, aber vielleicht hatte er sich das eingebildet.
Vielleicht waren seine Empfindungen auch immer nur einseitig gewesen.
Seine Lippen verzogen sich zu einem bitteren Lächeln und er drehte sich zur Seite, schlug seine Hand gegen die Wand neben sich. Verdammter Idiot! Wieso hatte er nicht gesehen, dass er nur mit ihm spielte?
Warum sah er nur die ganze Zeit sein grinsendes Gesicht vor sich und wieso konnte er es nicht vergessen?
Er drückte erneut seine Augen zu, wollte nichts sehen, wollte vergessen, aber er wusste, dass er es nicht konnte.
Kouyou hatte recht, als sie ihn gewarnt hatte, dass es nichts Gutes bringen würde. Aber er wusste, dass er damals nicht anders gekonnt hatte. Er wusste, dass er nicht anders konnte.
Dabei war er sich nicht mal sicher, ob sein nichtsnutziger, ehemaliger, Partner überhaupt zu so etwas wie Gefühlen im Stande war.
Zumindest ihm gegenüber.
Er blinzelte seine Augen auf, als er bemerkte, wie sich jemand über ihn bewegte. Er brauchte nicht einmal mehr Licht, um ihn zu erkennen.
Was sollte das?
Wieso war er wieder hier, wo er versuchte, ihn zu vergessen?
Er sagte nichts, sondern küsste ihn einfach nur. Hart, fordernd und auch, wenn sich alles in ihm dagegen sträubte, es zu erwidern, so tat er es, ließ sich darauf ein.
Er würde es später bereuen.
Aber gerade war es ihm egal.
Warum musste er diese beschissenen Gefühle für ihn haben?
Warum war er zu einem Verräter geworden und einfach verschwunden?
Warum hatte er ihn alleine gelassen?
Warum ... warum konnte er sich absolut nicht dagegen wehren und warum ließ er sich so komplett auf ihn ein?
Es fühlte sich seltsam an und dennoch konnte er nicht sagen, dass es schlecht war, was zwischen ihnen war. Nur ... anders. Anders, als früher.
Seine Augen richteten sich auf ihn, blickten ihm entgegen. Dieser Blick, der auf ihm lag, war so emotionslos und kalt, dass es ihn erschauderte.
„Es tut mir leid, Chuuya“, flüsterte er ihm entgegen, bevor er sich abdrehte und das Zimmer verließ, ohne noch einmal zurückzusehen.
Er schluckte und lächelte einfach nur bitter.
Wenn er ihn nur vergessen konnte, aber das konnte er nicht.
„Ich werde auf dich warten“, flüsterte Chuuya, auch, wenn er wusste, dass sein Partner schon längst nicht mehr bei ihm war. Er würde ihm vergeben, wenn sie sich nur wiedersahen. Wenn er irgendwann wiederkam. Es war vermutlich keine gute Idee, Gefühle für diesen Dämon zu haben, aber er wusste, dass er nicht anders konnte. Ganz egal, ob Dazai seine Gefühle je erwidern würde.

feuchen, bungou stray dogs, team: weiß

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