Team: Weiß (Titanic)
Fandom: Haikyuu!!
Challenge: Angst - Überstürzter Umzug (für mich)
Charaktere/Pairing: Tooru Oikawa / Tobio Kageyama
Kommentar: Eigentlich schon länger fertig, aber ja... keine Ahnung, nie so ganz zufrieden mit, aber was solls? ^^° (Punkte!? xD)
Es war mehr als verwirrend und er hasste es, dass er so fühlte.
Als Tooru seinen nervigen Kouhai das erste Mal beim Volleyballtraining getroffen hatte, hatte er gedacht, dass er froh wäre, wenn er ihn schnellstmöglich nicht mehr wiedertreffen würde.
Etwa ein halbes Jahr später stand er vor dem Haus des anderen und lehnte gegen die Hauswand, beobachtete die Umzugshelfer, wie sie Kartons aus dem Haus und in einen Umzugswagen schleppten, während sein Kouhai ein Stück von ihm entfernt stand und ihn mit unsicheren, niedlichen Augen ansah.
Warum musste Tobio-chan so verdammt niedlich sein? Wieso musste er ihn in dem Moment so niedlich ansehen?
Okay, er war erst zwölf, aber das war immer noch nicht die Entschuldigung, dass er ihn so niedlich ansehen musste, dass er ihn am liebsten drücken und nicht mehr loslassen wollte.
Genaugenommen war es eine Entschuldigung, dass er so niedlich war, aber gleichzeitig war es absolut keine!
Tooru fluchte innerlich mit sich selbst.
Wieso störte es ihn so sehr, dass Tobio wieder von hier wegzog? Dass sie sich die nächste Zeit nicht mehr sehen würden, außer, wenn sie sich bei einem Volleyballspiel in Tokyo trafen.
„Warum- warum bist du hier, Oikawa-san?“
Tobio klang verwirrt und irgendwie konnte es Tooru ihm nicht einmal verdenken. Er war ja gerade selbst verwirrt, dass er ihn hier noch einmal aufgesucht hatte, obwohl es ihm so etwas von egal sein sollte. Obwohl er eigentlich bei sich Zuhause sein und sich freuen sollte, dass er den anderen nicht mehr als Konkurrent hatte. Nicht in seinem Team, nicht in seiner Präfektur!
Dass sie sich allerhöchstens bei den Nationals treffen konnten, um gegeneinander zu spielen und was nahm er sich vor, den anderen dort zu vernichten!
Dennoch war er hier und starrte seinen Kouhai an, beobachtete weiterhin die Umzugshelfer und war sich nicht sicher, was er sagen sollte.
„Lass ja nicht nach, verstanden, Tobio-chan?“, sagte er schließlich und grinste ihn breit an.
„Werde ich nicht, Oikawa-san“, murmelte er leise und sah ein wenig mehr vor sich auf den Boden.
Tooru seufzte und legte den Kopf zur Seite, trat zu ihm herüber und wuschelte ihm durch die Haare. „Du machst das schon.“ Danach machte er sich einfach nur daran, das Grundstück zu verlassen und ihn nicht mehr anzusehen.
Verdammt!
Warum hatte er gerade nur so ein merkwürdiges Gefühl, dass er ihn wirklich vermissen würde? Wieso konnte er ihn nicht einfach hassen und war froh, dass er nicht mehr in seiner Präfektur leben würde?
‚Ich werde dich bei den Nationals vernichten, Tobio-chan, also wage es nicht, vorher gegen irgendjemanden zu verlieren!‘ Der Gedanke verfolgte ihn bis nach Hause, wo er sich auf sein Bett fallen ließ und nebenbei nach seinem Handy griff.
Das war alles, worauf er sich konzentrieren sollte.
Er würde besser werden und zu den Nationals fahren, so wie er es sich schon vorgenommen hatte, bevor er den anderen kennengelernt hatte. Nur jetzt war sein zusätzliches Ziel, Tobio dort zu schlagen.