Mei, ist das lange her ...

[ancient_leah]

… aber man kommt ja zu nichts. Zumindest kommt es mir so vor, wenn ich auf die Semesterferien zurückblicke. Einerseits habe ich immerhin zweieinhalb Hausarbeiten geschrieben, andererseits … kommt es mir ohnehin nicht so vor, als wären die Ferien wirklich zu Ende. Kein Wunder, wenn man nur einen Tag in der Woche an der Uni ist. Und das für mickrige

Comments

[gelbes_gilatier]

Das mit der Frauengeschichte kommt IMHO daher, dass Geschichte Jahrhunderte lang Männergeschichte war ("History, real solemn history, I cannot be interested in. ... I read it a little as a duty, but it tells me nothing that does not either vex or weary me. The quarrels of popes and kings, with wars or pestilences in every page; the men all so good for nothing, and hardly any women at all... it is very tiresome." - Jane Austen, "Northanger Abbey" ;)). Also, du weißt schon, sie wurde von Männern geschrieben über Männer und ich glaube, deswegen sind viele neuere Werke zur Sozialgeschichte etc., die geschlechterspezifisch sind, über Frauen... man muss einfach Jahrhunderte aufholen ;)

[ancient_leah]

Ah, okay ... ja gut, ist ja auch irgendwie verständlich und Austens Meinung ist auch für mich irgendwo nachvollziehbar, aber es ist doch ein eher ereignisgeschichtliches Verständnis von Geschichte, wenn sie beispielsweise von "quarrels of popes and kings" spricht. Aber heutzutage sieht man das ja eh alles ein bisschen anders als sogar noch vor zwanzig oder dreißig Jahren. Ich fands nur etwas verwunderlich, eben WEIL Geschichte Jahrhunderte lang Männergeschichte war ;)

[gelbes_gilatier]

Aber eben nicht unbedingt Männersozialgeschichte ;) Also, du hast schon recht, Jahrhunderte lang hatte man ein ganz anderes Verständnis von Geschichtschreibung und Geschichtswissenschaft und die Sozialgeschichte und so was ist ja auch eher ne neuere Disziplin, oder?

[ancient_leah]

Ja, definitiv jung. So Ende 19. Jahrundert, wenn ich richtig liege. Überhaupt ging das ja da erst so richtig mit Quellenkritik und historischen Methoden und so los.
Außerdem fällt mir ein - noch mal bezogen auf Männer- und Frauengeschichte - dass in dem einen von den zwei Büchern, die ich fand, drin stand, dass man sich um einen "holistischeren Ansatz" diesbezüglich bemühen will. Und das Buch ist von 1996. Also mal sehen, was da so kommt in näehrer Zukunft.