Kartenhaus

Nov 02, 2015 17:22

Fandom: Tumbling (Dystopie AU)
Charaktere: Yuuta, Mizusawa, Ryousuke (impliziertes Wataru/Yuuta)
Challenges: "Auf jemanden aufpassen" aus meiner Bingo-Tabelle
Wörter: ~2300
Inhalt: Das ist leider so gar keine glückliche Fic. Wataru ist nicht da und Yuuta und Mizusawa versuchen den Laden irgendwie am Laufen zu halten und gemeinsam auf Ryousuke aufzupassen (und sich gegenseitig).
Warnungen: Sehr ausführliche Beschreibung von chronischen Schmerzen. Weil ich noch nicht genug auf Yuuta rumgehauen hatte. Außerdem hatte ich auf halber Strecke irgendwie ALLE Yuuta & Mizu feels, weil ich neulich so viel D★Date Zeug gesehen habe und Tomo und Koji SO NIEDLICH SIND und sich so lieb haben ;_;.



Es ist ein dumpfer, bohrender Schmerz, der Yuuta aus dem Schlaf zerrt, mit Klauen und Zähnen, wie ein Tier, das sich in sein Bein verbeißt.

Es ist noch früh, registriert er erschöpft, viel zu früh, und das Licht, was durch die Fenster strömt ist grau und fahl.
Das zweite, was er registriert ist: Wataru ist nicht zurückgekehrt.

Ihm wird zuerst heiß und dann sehr kalt.

Yuuta verbringt Minuten damit auf dem Boden zu liegen und an die Decke zu starren, und sich innerlich auf den Schmerz vorzubereiten, der gleich kommen wird, sobald er sich bewegt. Die Uhr am anderen Ende des Raumes tickt und tickt.

Er stemmt beide Hände auf den Boden und schiebt sich an der Wand entlang in eine aufrechte Position. Eine einzige unbedachte Rotation seiner Hüfte lässt einen stechenden Schmerz durch sein Bein blitzen und für einen Moment lang sieht er Sterne.

Vielleicht hat er irgendein Geräusch von sich gegeben, vielleicht auch nicht, aber als er die Augen wieder aufmacht, kniet Mizusawa vor ihm. Er hat die Hände nach ihm ausgestreckt und ist unentschlossen auf halbem Weg verharrt. Seine Haare stehen in alle Richtungen ab und er sieht erschrocken und nur halb wach aus.

„Bist du...? Brauchst du Hilfe?“ fragt er schließlich. Seine Stimme ist kratzig, verschlafen.

Yuuta schüttelt den Kopf und macht eine fragende Kopfbewegung in Ryousukes Richtung. Seine Zähne sind so fest zusammengebissen, dass es schmerzt.

„Er hat immer noch Fieber“, antwortet Mizusawa gehorsam. Er hat die Stirn in besorgte Falten gelegt. „Es ist nicht gestiegen seit gestern, aber auch nicht gesunken.“

Sie haben kein Fieberthermometer, schon lange nicht mehr, aber Yuuta vertraut Mizusawas Einschätzung in dieser Hinsicht blind. Er verbringt Tag und Nacht an Ryousukes Seite und wenn irgendjemand über seinen Zustand bis ins kleinste Detail Bescheid weiß, dann ist es Mizusawa.

Ohne Hinzusehen greift Yuuta nach einem seiner Bücher und blättert. Kommentarlos hält er es Mizusawa hin.
Es sind die Fieberschübe der letzten Male, jedes Mal gleich, zwei Tage hohes Fieber und dann Abklingen in der dritten Nacht. Er hat alles dokumentiert und dazu notiert, was geholfen hat (heiße Flüssigkeit, Schlaf, Wärme, Mizusawa) und was nicht (Aspirin - Unverträglichkeit?, kalte Umschläge - lösten eine Panikattacke aus).

„Ich weiß. Ich weiß ja.“ Mizusawa nickt unglücklich, aber er sieht wenigstens ein kleines bisschen beruhigter aus.

Yuuta deutet nachdrücklich auf das Wort ‚Mizusawa‘ unter der Rubrik ‚Dinge, die Ryousuke helfen‘. Das ist immerhin ein Fakt. Dokumentiert und alles.

Mizusawa schnaubt, aber er lächelt. Er zögert, bevor er weiterspricht. „Wataru und Kiyama sind noch nicht zurück“, sagt er leise.

Noch, sagt er.
Noch nicht.

Es ist ein winziges unendlich tröstliches kleines Wort und einen Augenblick lang ist Yuuta so dankbar, dass er Mizusawa umarmen möchte.
Noch nicht.
Das klingt wie ein Zustand der sich beheben lässt.

„Ich sags nur, weil… die anderen werden langsam unruhig. Heute Nacht war ständig einer draußen um zu gucken.“ Mizusawa zögert. Er blickt hinüber zu Ryousuke und senkt die Stimme. „Ihm geht’s echt nicht gut. Wenn Kaneko heute hier rumpoltert, hau ich ihm eine rein. Ich warne dich nur vor.“

Yuuta seufzt und deutet auf sich.

„Ich weiß, dass du mit Kaneko fertig wirst. Trotzdem. Ich sags nur.“

Yuuta angelt nach einem Bleistift und schreibt mit krakeligen Kanji ‚Hino‘ auf die Rückseite seines Notizbuches.

Mizusawa nickt. „Ich sorge dafür, dass er beschäftigt ist und nicht wieder wegrennt.“

Hino ist eine winzige, ausgehungerte Kratzbürste, den man immer mit irgendwas beschäftigen muss, weil er durchdreht, wenn seine Hände nichts zu tun haben. Vor allem wenn Wataru nicht da ist.
Manchmal vergleicht Yuuta ihn im Kopf mit einem finster dreinblickenden Hauskater, der alle anderen beißt und nur bei Wataru lieb und anschmiegsam ist.
Aber das sind sie ja irgendwie alle.

„Der kann Bohnen schälen“, sagt Mizusawa. „Davon haben wir noch ungefähr ne Tonne.“ Als er Yuutas Blick sieht, korrigiert er sich hastig. „Okay, du hast recht. Der kriegt kein Messer. Handtücher. Er kann Handtücher falten.“

Yuuta drückt den Hinterkopf gegen die Wand und schluckt. Sein Mund ist trocken, und ihm ist heiß und unwirklich zumute. Er macht eine knappe Kopfbewegung in Richtung der Teekanne.

„Ich sehe ob Natsuko-san schon wach ist und hole Tee und Frühstück“, sagt Mizusawa gehorsam.

Yuuta nickt dankbar.
Er verbringt die nächsten beiden Stunden damit so still wie möglich zu halten und durch den Schmerz hindurch zu atmen. Am Ende ist er schweißgebadet und sein T-Shirt klebt auf seiner Haut. Sein Frühstück steht unangerührt neben ihm.

„Möchtest du nichts essen?“ fragt Mizusawa leise.

Yuuta schließt die Augen.

Er kann nichts essen, weil ihm übel ist, und er kann nichts trinken, weil er dann pinkeln muss. Und er kann nicht pinkeln weil er dann aufstehen muss. Und er kann nicht aufstehen, weil Wataru der einzige ist, der ihn vorsichtig genug zur Toilette bringen kann, wenn er solche Schmerzen hat.
Und Wataru ist nicht da.
Yuuta würde lachen, wenn das nicht auch wehtun würde.

Er ist nicht der einzige, der keinen guten Tag hat. Ryousuke schwankt zwischen erschöpfter Bewusstlosigkeit und Schüttelfrostattacken, die so heftig sind, dass sie seine Zähne klappern lassen, und wenn er wach ist, ist er nur halb da. Mizusawa wickelt ihn in Decken und streichelt ihm sanft die verschwitzten Haare aus der Stirn. Er hält ihn so fest in den Armen, als hätte er Angst, Ryousuke könnte verschwinden, sobald er einmal nicht hinsieht.

Es ist kein Wunder, dass ihr Schlafzimmer gleichzeitig auch die Krankenstation ist, denkt Yuuta mit einer Grimasse. Sie sind alle drei so demoliert und zerstört, zertrümmert und auf tausend falsche Arten zusammen gesetzt worden.

Er zwingt sich nicht schon wieder auf die Uhr zu sehen, damit sie ihm nicht verrät, was er schon längst weiß.
Wataru ist schon viel zu lange weg.

Die Stimmung ist gedämpft im Haus, wie immer wenn Kiyama und Wataru länger fort sind als gewöhnlich. Es hängt schwer und grau über ihnen, erdrückend wie eine Bleidecke. Nipporis kleiner Bruder weint wegen irgendetwas, Hino faucht Kaneko an, und sogar Natsuko klappert heftiger als sonst mit den Töpfen. Auch sie macht sich Sorgen. Natürlich.
Sie machen sich alle Sorgen.

Darunter schwelt noch etwas anderes. Eine tiefsitzende, panische Angst, so namenlos dass keiner sie jemals in Worte fasst.

Was ist wenn Wataru und Kiyama eines Tages nicht mehr…
Yuuta kann diesen Gedanken nicht einmal zu Ende denken.

Er hat zwei Kissen unter seinem kaputten Knie und irgendwann findet er eine Position, in der der Schmerz ihn wenigstens Atmen lässt.
Danach zerrt er seine Landkartensammlung zu sich heran und beginnt die Notizen zu übertragen, die Wataru und Kiyama ihm in den letzten Wochen mitgebracht haben. Er muss irgendetwas tun, um sich abzulenken, sonst wird er den Verstand verlieren.

Es gibt Tage an denen Yuuta beinah vergisst, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Es gibt Tage, die sind so gut, dass er manchmal eine halbe Stunde lang in derselben Position verharren und geduldig Notizen machen kann, bevor sein Bein beginnt zu kribbeln.
Das sind die Tage, wo er es wagt mit seinen Krücken ein paar Schritte zu gehen, vielleicht sogar die Treppe hinunter. Vielleicht sogar nach draußen.
Yuuta ist so selten draußen inzwischen, dass er beinah vergessen hat wie der Himmel aussieht.
Es sind dieselben Tage, an denen Wataru ihn wortlos anlächelt, wenn er abends nach Hause ankommt und wo Yuuta nichts weiter braucht als seinen Arm um die Taille um die Stufen wieder zurück nach oben zu kommen.
Das sind die Tage wo Yuuta denkt, dass er eigentlich noch verdammt viel Glück gehabt hat.

Und es gibt die anderen Tage.

Er weiß nie genau was der Auslöser ist.
Das Wetter vielleicht. Schlafmangel. Kälte. Vielleicht hat er falsch gelegen in der Nacht. Vielleicht hat er sich überanstrengt. Vielleicht ist Vollmond. Vielleicht ist die letzte Massage zu lange her.
Vielleicht ist es auch rein gar nichts. Nichts, außer reiner Willkür mit der das Schicksal entscheidet, einen Stein nach ihm zu werfen.
Heute bist du wieder dran.

Heute ist so ein Tag.
Der Schmerz ist rot und schwarz und pulsiert im Takt seines eigenen Herzschlages.
Wataru ist fort seit sechsunddreißig Stunden.

„Du musst wenigstens was trinken.“
Mizusawas Stimme reißt ihn aus seiner Konzentration und Yuuta hebt unwillig den Kopf.
Den kalt gewordenen Reisbrei hat Mizusawa inzwischen zum Teil Ryousuke eingeflößt und den Rest an Hinako verschenkt (hier verkommt kein Essen, niemals), aber der Tee steht immer noch unangerührt neben ihm auf dem Boden.
Er macht Anstalten den Kopf zu schütteln.

„Was soll ich denn Wataru sagen, wenn er wieder kommt und du bist wegen Dehydration kollabiert“, kommt Mizusawa ihm zuvor.

Yuuta zögert.

„Ich zwing dich nicht zum Essen, okay? Aber trink wenigstens was“, sagt Mizusawa beharrlich. Und dann ganz, ganz leise: „Ich brauch dich doch.“

Yuuta schluckt.
Er hat es geschafft sich mit einem feuchten Lappen zu waschen und ein frisches T-Shirt überzuziehen, aber alleine das hat ihn fast eine halbe Stunde gekostet. Jede Bewegung ist heute eine zu viel. Alles tut weh. Zu tief einatmen tut weh.
Er will ja.
Er will ja helfen. Er will auch trinken. Aber auf Toilette zu gehen, ob mit oder ohne Hilfe, ist heute völlig undenkbar.

Wortlos und als ob er seine Gedanken gelesen hat, schiebt Mizusawa ihm die Urinflasche entgegen, die sie eigentlich für Ryousuke besorgt haben.
„Ich guck auch nicht hin“, sagt er leise. „Ich geh raus, wenn du willst.“

Yuuta erstarrt. Er fühlt sich durchschaut und gedemütigt, und sehr dankbar, alles gleichzeitig.
Es gibt keine Privatsphäre mehr, nicht hier und nicht für ihn, nicht wenn man bei fast jedem Handgriff Hilfe braucht, aber an manchen Tagen ist es schwerer zu schlucken als an anderen.
Unendlich zögernd nickt er.
Als Mizusawa sich abwenden will, greift er ruckartig nach seiner Hand.

Mizusawa hält inne.

Yuuta drückt seine Finger. Es ist ein winziges, zittriges Danke, was er anders nicht herausbekommt.
‚Ich brauch dich doch‘ hallt in seinem Kopf und er denkt, beinah inbrünstig ‚ich dich auch‘.

Sie sind zertrümmert, demoliert und zerstört, auf tausend falsche Arten zusammen gesetzt. Aber vielleicht sind sie dabei ein bisschen mehr zusammengewürfelt worden als vorher, all ihre kaputten Einzelteile, verschmolzen zu etwas beinah Funktionalem.

„Schon okay“, flüstert Mizusawa. Seine Stimme klingt belegt. „Wir schaffen das schon. Ja? Wir halten hier die Stellung bis sie wieder da sind.“

Yuuta nickt.
Er muss sich zusammen reißen, denkt er, wütend auf sich selbst.
Er muss.
Es darf nicht immer gleich alles zusammenklappen, nur weil Wataru und Kiyama mal länger als geplant unterwegs sind.
Er darf nicht zusammen klappen.

-

„Wir haben nicht mehr genug Reis da!“ fuchtelt Kaneko und poltert so heftig über die Dielen, dass die Vibrationen kleine Stoßwellen aus Schmerz durch Yuutas Bein senden. Er beißt die Zähne zusammen und zwingt sich ruhig weiter zu atmen.
Ryousuke, der grade eben erst in einen unruhigen Schlaf gefallen ist, schreckt hoch. Er ist schweißgebadet und seine Augen sind weit und panisch als er merkt dass Mizusawa nicht da ist. Einen Moment lang sieht Kaneko schuldbewusst aus, aber dann beißt er die Zähne zusammen und fuchtelt aufgeregt vor Yuutas Gesicht mit den Händen herum. „Der getrocknete Fisch wird auch immer knapper. Und die Miso-Paste und...“

Yuuta wirft ihm einen Blick zu.
Kaneko verstummt abrupt.
Er ist bereits gestern dagewesen um die Bücher zu kontrollieren, und vorgestern und den Tag davor auch.
Jeder weiß, dass Kaneko Probleme hat, ganz viele, aber vor allem wenn es ums Essen geht. Jeder von ihnen weiß um seine panische Angst vor dem Verhungern, die ihn manchmal schreiend aus dem Schlaf zerrt.
Yuuta hat dafür jede Menge Verständnis und normalerweise auch sehr viel Geduld.
Aber nicht heute. Nicht jetzt.

„Ich will ja nur sicher gehen“, murmelt Kaneko irgendwann. Es klingt widerspenstig.

Yuuta starrt ihn unverwandt an.

„Ich wollte ja nicht sagen, dass du die Bücher nicht gut führst.“ Kaneko hebt ungelenk die Schultern und räuspert sich. Einen Moment lang sieht er aus als ob er nicht weiß, wo er hinschauen soll. „Ich geh ja schon.“

Auch als seine Schritte schon auf der Treppe verhallen, kann Yuuta noch Ryousukes flache, hektische Atemzüge hören. Er sieht blass und zittrig aus, desorientiert. Er hat sich in die Ecke an die Wand gedrängt wie ein kleines Tier und klingt als sei er kurz vor einer Panikattacke. Wenn es ein anderer Tag wäre, irgendein anderer Tag, dann würde Yuuta die fünf Meter zwischen sich einfach überbrücken und für eine Weile zu ihm hinüber rutschen.
Nicht heute.
Heute könnten es genauso gut fünftausend Meter sein.

Es gibt Listen, die existieren nur in seinem Kopf. Weil es keinen Sinn macht sie aufzuschreiben. Oder weil sie zu privat sind, um sie irgendwo schriftlich festzuhalten.
Aber er hat inzwischen eine ganze Liste mit Dingen, die Ryousuke Angst machen im Kopf und im Moment kann er sie praktisch fast alle abhaken.
• Laute Stimmen
• Mizusawas Abwesenheit
• Männliche Wesen, besonders große und laute
• Ruckartige Bewegungen
• Unvorhergesehene Ereignisse
• Angefasst werden (außer von Mizusawa)
• Kälte
• Fieber

Aus einem Impuls heraus rollte Yuuta seinen Bleistift zu ihm hinüber.
Es ist eine dumme, hilflose, kleine Geste, er weiß selbst nicht was ihn reitet, aber Ryousuke sieht so panisch, fiebrig und verloren aus und das ist das einzige, was ihm einfällt.
Der Stift kullert holprig über die unebenen Holzdielen und Ryousukes glasiger Blick fokussiert wie automatisch auf den kleinen Gegenstand, der langsam auf ihn zurollt.
Wenigstens, denkt Yuuta, ist das nicht sonderlich bedrohlich.
Lange, dünne Finger schließen sich zittrig um den Stift und Yuuta kann sehen wie Ryousukes Atem sich unendlich langsam ein wenig entschleunigt, als er ihn zu fassen bekommt. Eine Sekunde hält er ihn fest, als ob er sich daran klammern muss, um sich davon zu überzeugen, dass er echt ist. Dass irgendwas echt ist.

Yuuta wartet.

Ryousuke Blick flackert zu ihm hinüber. „Dein Bleistift…“, flüstert er. Es klingt wie eine Frage, unsicher und scheu, so wie immer wenn er mit jemandem sprechen muss, der nicht Mizusawa ist.

Yuuta nickt.

Ryousuke rollt ihn zurück. „Hier bitte…“

„Danke“, formt Yuuta lautlos.
Aber Ryousuke sieht entspannter aus, nur ein bisschen, aber wenigstens so, als ob er nicht mehr gleich eine Panikattacke bekommt.
Trotzdem atmen sie beide erleichtert aus, beinah im Gleichtakt, als Mizusawa die Treppe hochkommt.

Alles fühlt sich dünn und brüchig an, seltsam fragil, wie ein Kartenhaus aus dem man schon zu viele Karten gezogen hat.

Yuuta beginnt wieder zu schreiben und ignoriert dabei wie das Blatt vor seinen Augen verschwimmt.
Es sind achtunddreißig Stunden, dreiundzwanzig Minuten und siebzehn Sekunden seit Wataru das Haus verlassen hat. Und er spürt jede Sekunde einzeln davon in seiner Brust.

tumbling

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