Zwei Tagen hatten wir noch in Japan und Osaka stand auch noch auf unserer Liste.
Eine weitere Großstadt, übrigens die zweiteuerste Stadt der Welt nach Tokyo und die drittgrößte nach Tokyo und Yokohama.
Eine halbe Stunde brauchten wir nur von Kyoto nach Osaka mit dem Zug.
Der Gullideckel Osakas. Haben übrigens immer die tollen Gullideckel fotografiert, die irgendwie immer ziemlich schick aussahen in jeder Stadt. Außer in Kyoto haben wir keinen spektakulären gefunden, was ich etwas schade fand.
Die Japaner müssen uns auch immer sehr komisch gefunden haben, wenn wir die Dinger fotografiert haben. xD Naja, wir sind halt Ausländer und Touris. xD
Wetter war okay ... ab und zu hat es etwas genieselt und man musste immer nur kurz den Regenschirm aufspannen. So schlimm wie am Vortag war es jedoch nicht und kalt war es auch wieder nicht. Von daher ... sehr annehmbar gewesen.^^
Dort angekommen wussten wir, wie so oft, wieder nicht, in welche Richtung es ging. Zudem kam, dass unser Reiseführer Ina erkältet war.
Wir wollten in das berühmte Touristenviertel der Takoyaki, der Einkaufsläden, des großen Glico Geschäfts, wo halt viel los ist. Wir wollten eigentlich auch in die Straße, die Tokio's Harajuku ähneln sollte, haben wir aber leider nicht gefunden.
Das große Stadtgewimmel begenete uns dort wieder im Namba-Bezirk und dort war wirklich so einiges los. Gleich zum Anfang der Dotonbori Straße (das Haupttouristenziel Osakas) gab es einen Takoyaki-Stand. Sollte ja angeblich so gut schmecken, also wollten wir auch endlich mal welche probieren.
Fand die Musik dort übrigens schon so übelst niedlich, ein Takoyaki-Song.^^
Takoyaki gibt es da echt an jeder Ecke und es scheint, dass jeder es kauft und liebt.
Ich war jedoch noch immer etwas skeptisch, allein die Tintenfischstücke zu sehen bei der Zubereitung … >_<
Von außen sieht es ja ziemlich lecker …
Ina wollte es zu erst probieren, hat aber jedoch noch nicht mal nen ganzes Stück runterbekommen. Darauf hin hat Mummel auch probiert, war auch nicht ganz so begeistert … deshalb stand für mich schon mal fest, wenn es den beiden schon nicht schmeckt, brauch ich es erst gar nicht zu probieren, da ich ja eh schon Zweifel hatte es überhaupt zu essen.
Der Versuch Takoyaki zu essen ging also ganz schön nach hinten los. Haben aber schon von Astrid gehört, dass die „deutschen“ Takoyakis besser schmecken sollen, da die Tintenfischstücke nicht so groß sind … mal sehen, ob wir es irgendwann noch mal in Angriff nehmen.^^°
Sind dann weiter die Straße entlang gegangen. Ich find es immer wieder faszinierend, diese ganze Reklame an den Häusern und Läden zu sehen. In Japan wird man überschüttet von Werbung, an jeder Ecke, in jeder Bahn, in jedem Bus … sowohl in Form von Flyern, die verteilt werden; von Reklameschildern; in Videoformaten (wie in Shibuya zum Beispiel); die Leute von den Geschäften schreien ihre Angebote mit Hilfe eines Megaphons manchmal in die Masse und Musik läuft natürlich auch immer. So richtig leise wird es in solchen Städten wohl nie.
Später als wir am großen (Ezaki) Glico-Gebäude waren (Glico ist die bekannteste Süßwaren-Firma für Pockys (Mikado in deutsch)), ...
... spielte am Rande des Dotonbori Kanals eine Band. Zwar nicht ganz so viele Zuschauer und nicht sehr bekannt gewesen, aber die erste Reihe ist ordentlich mitgegangen und ganz so schlecht waren sie auch nicht. Ich sagte ja, so richtig still in den Städten wird es wahrscheinlich nie.
Was mir auch aufgefallen ist, dass in Osaka, oder jedenfalls in diesem Bezirk, ziemlich viele Gyaruos rumlaufen. Gyaruo sind die extrem gestylten japanschen Typen, die Gegenparts der weiblichen Gals/Gyaru.
(Wer keine Ahnugn hat, "was" ich meine, hier Beispielbilder
01 und
02)
Es sind uns echt viele begenet, in Tokyo hab ich "von denen" eigentlich fast keine gesehen (oder wir haben sie übersehen, weil wir zum falschen Zeitpunkt in den Bezirken waren), aber Osaka scheint so ne Art großer Treffpunkt für die zu sein, was? Hat mich irgendwie sehr erstaunt. Manchmal nen hübscher Angucker, manchmal fand ich es etwas to much bei einigen, aber dann dacht ich mir auch "Das können auch nur japanische Typen machen, ohne als schwul im Land abgestempelt zu werden", was ich auch irgendwie sehr klasse finde auch.
Dort wo die Band spielte war auch der Ebisu Tower, das weltweit einzige vertikale und ovale Riesenrad. Ich glaub aber, als wir da waren lief es gerade nicht.
Das war auch so eine Art Einkaufsgebäude. Dort drin gibt es wieder so viel, das es wieder zu viel ist.
In der ersten Etage gab es Essen, trinken, was für Haustiere und Haushalt, eine Etage darüber gab es alles für die Kosmetik der Frau, eine Etage darüber gabs Elektronik … ich weiß aber leider nicht, ob es noch eine Etage gab, nach der Kosmetik-Etage sind wir nicht weiter hochgegangen.
Dort drin ist es einfach so eng, dass man nach ner Zeit irgendwie wirklich die Lust irgendwann verliert, weiter zu schauen, was es noch so für tolle Dinge gibt. >_< Diese engen Läden werd ich wohl nicht vermissen.
Haben bei der „Nagelabteilung“ auch wieder schicke Dinge entdeckt, ein paar Aufkleber für die Nägel. Da gibt es so viel, das man sich nur schwer entscheiden kann. Und die Dinge sind ja auch nicht gerade billig.
Die künstlichen Fingernägel waren ja auch mal ziemlich schick muss ich sagen. <3 Gekauft haben wir sie uns aber nicht.
Nachdem wir dort raus waren, haben wir uns auch wieder entschieden Osaka zu verlassen. Dotonbori sollte man zwar am besten bei Nacht sehen, mit den ganzen Neonlichtern und Beleuchtungen, aber so lange wollten wir da auch wieder nicht warten.
Leider nicht viel gesehen. Osaka hat noch sehr viel mehr zu bieten. Hätten auch gerne mal die kleine Konzerthalle „NambaRockets“ gesehen (wo L'Arc~en~Ciel vor 20 Jahren ihren ersten Liveauftritt hatten), aber das dort zu finden ohne hilfreiche Ausschilderungen ist wohl sehr schwer.
Wir wären auch gerne zur Osaka Burg gegangen oder noch ein paar andere Bezirke besucht und Tempel. Aber ein Tag reicht wieder mal für so eine große Stadt nicht aus.
Aber wir hatten ja bereits Tokyo hinter uns, von daher war das auch nicht sehr schlimm. Wie gesagt, man muss sich ja für die späteren Japan Urlaube auch noch was aufheben. ^_~
Zuhause haben wir dann angefangen unsere Koffer zu packen, da es unser letzter Tag in unserer Kyoto-Wohnung war und wir am nächsten Tag um 10 Uhr raus mussten.
Packen war leichter gesagt als getan. Man hat ja auch was gekauft in Japan, was man dann versuchte irgendwie gut unterzubekommen, ohne das der Koffer auseinander fällt. *lol* xD
Vorallem Mummels kaputten Koffer musste man ja gut bekleben, so das er auch „reisefähig“ war.
Tenshis (San)