Ich versuche jetzt mal einen Bericht über den 11. April, Mittwoch zu schreiben.
Für die einen war es ein Konzerttag, für uns aber der Tag, an dem unsere kleine Reise nach Paris begann.
Ich werde sicherlich vieles vergessen. Ist schon ne Weile her seit ich das letzte Mal einen Bericht geschrieben habe.
Um 9 Uhr ging es für uns in Cottbus auf dem Bahnhof los. Die eine Stunde nach Berlin war kaum der Rede wert. Und ich glaube es ist auch nicht wirklich irgendetwas passiert. In Berlin haben wir uns mit Hoshi auf Gleis 3 getroffen. Genau wie abgesprochen und ohne weiteres Chaos sind wir Nea-chans Wegbeschreibung zu ihrer Wohnung gefolgt.
Auf den Weg dorthin informierten wir Hoshi auch noch schnell von dem Serienkiller, der gerade in Paris sein Unwesen treibt. Gemein, oder?
Aber uns wurde das auch erst 3 Tage vor Abreise erzählt. ^^;; Und wenn, dann sollen wir bitte alle Angst haben. ^^
Aber wie ihr seht ist uns ja nichts passiert.
An der verabredeten Bushaltestelle hat uns Nea dann auch abgeholt und uns zu ihrer Wohnung geführt. Dort wollten wir noch unser Waschzeug und andere Dinge, die in unser Handgepäck nicht mehr passte in den großen Koffer verstauen, den wir als Aufgabegepäck angegeben hatten. Wobei ich noch erwähnen müsste, dass Nea noch überhaupt gar nichts zusammengepackt hatte. Eine Weile haben wir ihr also dabei zugesehen, wie sie alles nötige in ihren Rucksack stopfte. ^^
Zu Mittag haben wir auch noch schnell was gegessen. Pizza und Nudeln. Ein bisschen ihre süßen Katzen geschnufft und dann gings auch schon los zum Flughafen.
Wie es dort abläuft muss ich ja nicht erklären.
Die 1 ½ Stunde bis zum Bording haben wir mit sinnlosen Fotografieren überbrückt.
Nea mit ihrer nagelneuen und bereits kaputten Canon Kamera. Ein Unfall , der während der Busfahrt zum Flughafen passiert war. Der Koffer rollte weg und sie wollte ihn mit der Hand, in der sie auch die Kamera hielt aufhalten. Dabei ist an der Linse etwas gebrochen. Fotografieren konnte sie damit aber noch. Nur der Schutz für die Linse ließ sich nicht mehr schließen.
War ärgerlich. Nagelneu und schon kaputt...
Aber wie sich herausstellte nicht das einzige was an diesen Tag zu Bruch ging.
Aber dazu später mehr.
Nea-chans Aufregung stieg je näher wir dem Flug kamen. War ja ihr erstes Mal. XD
Ich war damals auch so aufgeregt, obwohl ich nicht das halbe Flugzeug zusammengeschrien habe, als es losging. *lol*
Der Start gestaltete sich also ziemlich lustig (für uns nicht-Fluganfängern)
Ich liebe ja den Start total. Ist irgendwie wie Achterbahn fahren. Und das tu ich ja gern. XD
Der Flug war rasend schnell vorbei. Ich glaub es waren nur 1 ½ Stunden.
In Paris herrschte in etwa das selbe Wetter wie in Berlin. Sonne, Wolken, etwas kühl, wenn die Sonne verschwand. Aber eigentlich war es ganz okay.
Im Gegensatz zum ersten Mal als wir in Paris gelandet waren, ging das suchen des Orlybusses auch relativ flott. Ja, wenn mans weiß ist alles einfacher. ^^
Etwa eine ¾ Stunde nach Paris rein und dann noch einige Stationen mit der Metro.
Und kurz vor 20 Uhr waren wir dann bei der Ferienwohnung.
Wie vorher vereinbart habe ich dann die angegebene Handynummer angerufen.
Eigentlich hatte ich eine Frau erwartet, aber letztendlich habe ich mit einem Mann geredet. Am Handy hab ich nicht viel verstanden. Ich hatte den Eindruck er würde englisch und französisch durcheinander reden. Aber die "5 minutes" habe ich klar verstanden.
Nur waren es dann keine 5 Minuten, sondern etwa 10-15.
Aber naja ... an die französische Unpünktlichkeit müssten wir eigentlich schon gewöhnt sein.
Begrüßt wurden wir dann endlich von unseren Vermieter. Ein Farbiger. ach keine Ahnung wie alt. Kann so schwer schätzen. Ich würde vllt ende 30 sagen.
Der war auch sehr nett und hat auch oft versucht irgendwelche Witze zu reißen. *lol*
Unser Apartment war natürlich Etage 3 von 3. Also mal wieder TREPPEN.
War man schon mal in Paris lernt man Treppen zu hassen. >_>
Naja auf den ersten Blick war die Wohnung echt süß und hatte ihren ganz eigenen Charm.
Die Einführung in die Wohnung und alles was er uns so erklären musste hatte für meinen Geschmack etwas zu lang gedauert.
Ja gut, wie die kaputte Toilette richtig funktionierte und wie man die Tür mit dem "french touch" öffnete das war vllt wichtig, aber alles andere hätten wir auch allein gefunden.
Das hasse ich immer so an Ferienwohnungen. Dieses lange Gelaber mit den Leuten, bevor man endlich allein ist und man sich ausruhen oder Frisch machen kann.
*nerv*
Okay, bezahlt wurde dann auch gleich und als wir dann endlich in Ruhe gelassen wurden, ging erstmal das große Gerechne los. Denn irgendwie gingen die noch zu zahlenden Beträge nicht auf.
Aber Mädels... genau deshalb habe ich euch ja geschrieben was ihr noch zu zahlen habt. Hättet ihr es euch aufgeschrieben und passend gehabt, dann wäre das viel schneller von der Bühne gegangen und die halbe Stunde Mathe hätten wir uns auch sparen können.
Das nächste Mal bitte mit etwas mehr Aufmerksamkeit meine Ensen lesen, okay? ^^V
Nachdem das dann geklärt war, wurden unsere Geschenke verteilt.
Für das L'Arc Konzert hat Mummel uns ganz eigene L Taschen gestickt und genäht.
Es gibt ja diese roten 20th Lanni Taschen. Diese einfach nur in kleiner und sie sind die perfekten Konzerttaschen.
Nun hatten wir 4 alle dieselben Täschchen. ^^
Irgendwann war es fast gegen 22 Uhr und wir hatten noch nichts gegessen oder für das morgige Frühstück eingekauft. Zum Glück gab es in der "Nähe" einige Supermärkte die bis 22-23 Uhr geöffnet hatten.
Da es schon nach 22 Uhr war, gab es aber nur noch diesen einen Supermarkt, der aber am weitesten entfernt von unserer Wohnung lag. Das hieß dann auf deutsch... wir mussten durch das ganze Rotlichtviertel. ^^;;;
Aber zuerst gings mal am Moulin Rouge vorbei.
Das lag zwei Straßen entfernt. Ein paar Fotos gemacht und weiter. Weil wir hatten mächtigen Kohldampf.
Und zuerst musste ja eingekauft werden, bevor es ans Essen ging. Natürlich haben wir den Supermarkt nicht auf Anhieb gefunden.
Ein bisschen hilflos standen wir dann da auf der Straße (mitten im Rotlichtviertel *lach*) und versuchten die kleine Karte zu verstehen, die uns der Vermieter gegeben hatte.
So ein vorbeischlendener Typ hat sofort erkannt, dass wir Hilfe bräuchten und fragte, was wir denn suchen. Erstmal wollte er unsere Muttersprache erfahren und natürlich konnte er auch deutsch. Langsam habe ich den Eindruck, dass die Hälfte der Pariser deutsch kann *-*
Und wie es so ist, standen wir direkt davor. Nur über die Straße mussten wir noch gehen.
Ja... wir waren eben nicht mehr so ganz wach. ^^ Für circa 30 Euro haben wir uns dann mit den nötigsten Lebensmitteln eingedeckt.
Auf den Rückweg zur Wohnung machten wir dann noch halt bei einem chinesischen Restaurant. Wo es dann nicht sehr gut geschmeckt hatte.
Wie man sieht, sehen wir nicht begeistert aus. XD Ja ja.. ich weiß schon, warum ich chinesisches Essen überhaupt nicht mag. =.=
Dann war es nur noch ein Stück, bis wir wieder "zuhaus" waren. Alles ausgepackt, gewaschen und ins Bett.
Das wars. Viel war am ersten Tag also nicht passiert.
Ah wobei mir grad wieder einfällt, dass ja noch etwas kaputt gegangen war.
Und zwar Sandras Handgepacktasche. Die ist im laufe des Tages aus allen Nähten gefallen. Zum Schluss musste sie sie umklammern um sie noch tragen zu können.
Und in der Ferienwohnung gab es auch so die ein oder andere Schwachpunkte, die den Charm dann doch etwas zerstörten. Das Schlafsofa war noch krümmelig und dreckig, die Stange des Duschkopfes kam einen entgegen, wenn man sie anfasste und einige der Lampen funktionierten auch nicht. Nicht zu vergessen, das Fenster, welches sich nicht schließen ließ.
Aber zum Glück hatten wir einen überdimensional großen Spiegel. Das wichtigste Teil in der Wohnung. *lach* Der funktionierte. XDDDD