Zwei Monate bin ich nun schon fast auf der Intensivstation und hier gibt es einen kleinen Zwischenbericht, was ich bisher so alles gelernt habe...
- Menschen können unglaublich extrem nach Fäkalien stinken! Unglaublich stark!
- es ist möglich von vier verschiedenen Drogen eine Überdosis zu nehmen und am nächsten Tag auch schon wieder das Krankenhaus zu verlassen...
- jemanden eine Magensonde legen, der das eigentlich nicht will und dann gebeten werden, dabei zu helfen...es ist...unschön!
- nach ner Weile verliert man jegliches Schamgefühl...alte, nackte Menschen gehören halt dazu. Muss aber nicht sein, wenn ich gerade frühstücken will
- ein Krankenhaus ist nicht viel anders als eine normale Schule: es gibt Grüppchen, es wird gelästert, was das Zeug hält und manche machen einem das Leben schwer, nur weil sie es können...
- Zivildienstleistende haben keine Namen, außer man zählt "Zivi" dazu.
- das Gerücht, dass man etwas in diesen neuen Monaten lernen würde, stimmt eindeutig nicht. Die Wahrheit: stupide und sich ewig wiederholende Arbeit...soll heißen: ein Jahr, das mir ganz sicher keiner wiedergibt
- wenn Patienten eine gewisse Person als Prostituierte betiteln (natürlich weitaus unschöner ausgedrückt) kann das ein Lächeln auf meine Lippen zaubern.
- ich bin nicht dazu geschaffen, acht Stunden am Tag zu arbeiten...ich muss wen reiches heiraten!