FanFic "Last Eden" HitsuHina [Bleach]

Jan 25, 2008 14:23

Hier ist mein erster OS ^_^ Eine Hitsugaya x Hinamori

Zusammenfassung: Hinamori ist krank. Und Hitsugaya möchte sich um sie kümmern...



"48,3°", murmelte der Captain der 10ten Division mit rauer Stimme und nickte. Es war mitten in der Nacht und Hitsugaya Toushirou stand im Schlafzimmer seiner Kindheitsfreundin Hinamori Momo. Der Himmel war pechscharz, nur ein paar Sterne standen am Himmel. Wolken verdeckten diese. 'Warum mach ich das?', fragte sich der Taichou und sah sich in Hinamoris Zimmer um. Es war gelb gestrichen und es standen nur ein Arbeitstisch am Fenster, ein breites, aber kleines Himmelbett in der Mitte des Raumes und ein Sessel. Hinamori lebte allein. Der weißhaarige Captain schüttelte den Kopf. Hinamori Momo, Vice-Captain der 5ten Division, lag mit hohem Fieber im Bett und konnte sich nicht bewegen.

Das ging schon ganze drei Tage so. Drei Tage. Es waren auch drei Tage gestrichen, seit Aizen Sousuke tot war. Man hatte sein Versteck aufgelauert, dann hatten drei tapfere Männer ihn umgebracht. Es waren Kurosaki Ichigo, Abarai Renji und Hitsugaya Toushirou. Sie hatten ihn in seinem Zimmer gefunden und ihn dann erstochen. Aizen wurde aus dem Weg geräumt, doch was war mit Ichimaru und Tousen?

Tousen verschwand auf myteriöse Weise, Ichimaru Gin aber wurde inhaftiert. Matsumoto Rangiku, eine Vertraute Ichimarus, versuchte eine Milderung seiner Strafe zu finden. Mit Erfolg. Ichimaru wird innerhalb der nächsten 24 Stunden freigelassen, was man in der Seireitei sehr missbiligte...

Hitsugaya war das Ganze so ziemlich egal, er musste sich um Hinamori kümmern. Sie lag gekrümmt im Bett und regte sich nicht. Hitsugaya schüttelte den Kopf. Warum musste sie auch allein im Regen stehn? Mit einem lauten Seufzer setzte sich Hitsugaya auf den Sessel. Und jetzt? Der Taichou der 10ten Division hatte eigentlich schon was vor gehabt, musste aber darauf verzichten. Wie gern hätte er das getan...

"Hmmm...", machte Hinamori und drehte sich auf die linke Seite. Es folgte ein weiteres Grummeln. 'Träumte sie?', dachte Hitsugaya und stand wieder auf. Schmunzelnd beugte er sich über sie, schließlich wollte er wissen, was sie wohl träumte. 'Dieses Dümmerchen.' Er musste grinsen. Sie sah irgendwie süß aus (was er abstreiten würde), wenn sie schlief. Hinamori lag immer noch auf der Seite, grinsend und die Arme vor ihrer Brust verschränkend. Ihre Haare hatte sie zu zwei Zöpfen gebunden, so wie sie es früher immer getan hatte. Hitsugaya grinste breiter und beugte sich tiefer über sie. Vorsichtig, damit er sie nicht aufweckte streckte er seine Hand aus, die noch viel kleiner waren ihre und berührte sanft ihre Stirn. Beschämt zog er die Hand weg. 'Was war das denn?' Verlegen erhob er sich wieder, machte einen Schritt nach hinten. Hitsugaya schüttelte den Kopf und murmelte: "Toushirou, das kannst du doch nicht machen...." "Was kannst du doch nicht machen??", wollte Matsumoto wissen und kicherte. Erschrocken stellte Hitsugaya fest, dass Matsumoto sich in Hinamoris Zimmer geschlichen hat und sich neben ihren Taichou gestellt hat. "Naaa? Was hast du gemacht, Taichou?" "N-nichts." "Was? Und das soll ich dir glauben?" Hitsugaya schlug sich auf die Stirn, blieb für kurze Augenblicke so stehen und stöhnte leise auf. "Ich weiß, was du denkst Matsumoto..." "Oh, und wie ich das weiß! Du wolltest Hinamori-Chan küssen...!" "Hä?" Hitsugaya begriff nicht, was Matsumoto meinte, schüttelte erneut den Kopf und flüsterte, um Hinamori nicht auf zuwecken: "Matsumoto. Ich habe keineswegs versucht, Hinamori zu küssen." "Nein, natürlich nicht!", lachte Matsumoto scherzhaft und schüttelte sich vor Lachen.

Verwirrt starrte Hitsugaya seine Gefährtin an. War das wirklich ein Scherz? "Matsumoto, was willst du eigentlich hier...?" "Ich? Ich wollte nur sehen, was Hinamori-Chan so alles macht! Schließlich geht es ihr nicht so gut..." "achso..." "Taichou?" "..." "Taichou?" ".." "Taichou??" "..." "Taichou??!!" "Was denn?!!" "Du bist so still... Hast du etwa Gefallen an meinen kleinen (*hust* klein....) Brüsten?" "Quatsch, NEIN! Dass du immer so einen Unsinn fragen musst...!" "Ah...! Genau!" Die Fukutaichou der 10ten Division kramte in ihrer Tasche, die sie auf ihrer rechten Schulter trug, herum. Hitsugaya verzog langsam genervt sein Gesicht und ahnte das Schlimmste: "Matsumoto, du hast da doch nicht etwas Sake dabei?" "Nein, wie kommste darauf? ...hm.... oh..., da ist es ja!" Die orangehaarige Frau holte ein kleines Paketchen heraus und gab es ihrem Taichou. "Nya, Taichou, dann muss ich mal schnell abdüsen! Hab noch Wichtiges zutun!" Schneller als Hitsugaya bis zwei zählen konnte, war Matsumoto verschwunden. "Hey, was ist wichtiger als deine Arbeit in der Kompanie?!", brüllte Hitsugaya.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

"Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?", fragte eine Stimme. Sie war hart und dennoch herzig. "Was hast du dir dabei gedacht?" "Nichts. Nichts, Rangiku." "Wie meinst du das?", fragte Matsumoto, schluckte. "Da hast mich verstanden. Ich, Ichimaru Gin habe mir nichts dabei gedacht." Nichts. Dann hörte Ichimaru ein leises, kleines, aber deutliches Schluchzen. "Bitte weine nicht, Rangiku." "Ich... weine... nicht..." Lächelnd sah sich Ichimaru um. Er saß in der selben Zelle wie einst Kuchiki Rukia. Und er saß auf dem selben Stuhl wie einst Kuchiki Rukia. Doch auch dies wird ein Ende haben. Matsumoto schwieg immer noch, dass es Ichimaru schon fast verunsicherte. "Lasst uns gehen, Gin." Der silberhaarige lächelte noch breiter als sonst. "Sag mal, Rangiku, bin ich meinen Job als Taichou los?" "Schätze schon." Gin stand auf, schritt langsam zum Gitter und griff zwischen den Stäben nach ihrer Hand. Gin grinste, konnte gar nicht aufhören leise zu kichern. Als er sich allmälich wieder beruhigte, drückte er Matsumotos Hand fest, während sie mit einem Schlüssel das Tor öffnete.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Inzwischen wurde es dunkel und Hitsugaya hatte seine Shinigamitracht abgelegt und ging nur mit einem Yukata durch Hinamoris Wohnung. Hinamori selbst, schließ immer noch, jedoch schien sie nicht zu träumen. Dachte Hitsugaya zumindest. "Umm... hmmm...." "Hitsugaya blickte vorsichtig zu ihr und schritt auf sie zu.Hinamori drehte sich und drehte sich. Der kleine Taichou hob eine Augenbraue. Vielleicht träumte sie ja doch? Plötzlich fing sie an zu schwitzen, Schweißperlen liefen ihr über die Stirn. Leise stammelte sie etwas, was Hitsugaya gar nicht verstand. "Unn... nein... Taichou... Nein. Nein! Nein!!"
Aufgelöst sprang Hinamori von ihrem Futon auf. Blass und mit ausgeweiteten Augen starrte sie ihren Freund an. "H-Hitsugaya-Kun? Du hier?" "..."

"Hast du seit neuestem immer solche Albträume?" "Nein. Warum fragst du?" Hitsugaya machte ein verspanntes Gesicht und zog die Augenbrauen hoch. Warum er fragte? Vielleicht machte er sich einfach nur Sorgen?? Dennoch sagte er nichts. Sollte Hinamori doch von selbst draufkommen! "Ich frag nur so..." Hinamori nickt zufrieden und legte sich wieder hin. Ihr Blick war starr auf die Decke gerichtet. Ihr war immer noch heiß, doch wenn Hitsugaya in ihrer Nähe war, kam es ihr so vor, als ob er ihr sanfte Kühle entgegenbringen würde. Es war sehr... angenehm... Es war angenegehm zu spüren, dass es neben der schmerzenden Hitze auch kalte verfürhrerische Kälte gab.

Sanft legte der Taichou eine Hand auf Hinamoris Stirn. Sie war heiß, genau wie es Hitsugaya vermutet hatte. "Brauchst du Wasser, Hinamori?" "Hm... nein, danke." Ein Lächeln legte sich auf Hinamoris Lippen - Ein Lächeln, das den Taichou erbeben ließ. "Oh... gut." Der weißhaarige Junge grinste kurz und stand auf. Beschämt grub er seine Hände vor's Gesicht und lief, ohne, dass Hinamori es sehen konnte, rot an. Die Fukutaichou der 5ten blickte ihn fragend an. Was er wohl hatte? Verschämt starrte Hitsugaya eine kahle Wand an. Was war wohl mit ihm los?? Warum schämte er sich? Gab es denn irgendeinen Grund weshalb er sich schämte?

Vor seinen Füßen lag ein ausgesprochenes hübsches Mädchen, deren große Kulleraugen Unschuld zeigte. Hitsugaya wendete seinen Blick von der Wand ab und sah Hinamori scheu an. Hinamori blinzelte nur neugierig. Auch sie fragte sich, was wohl mit Hitsugaya los war. Plötzlich hustete sie los. Der kleine Kerl vor ihr machte ein verwundertes Gesicht. "Was hast du denn jetzt schon wieder?", wollte er wissen und sah sie prüfend an. "I-ich glaub, ich brauch einen... Tee..." "Tee?" Hitsugaya war sprachlos. Er konnte vieles. Wirklich vieles. Er konnte kämpfen. Er war stark. Mit seinem Zanpakuto konnte alles zertrümmern, was ihm auch so in den Weg kommt. Aber DAS! Tee machen? Für was hielt Hinamori ihn eigentlich? Konnte sie denn das nicht alleine machen? Doch dann wurde ihm klar, dass sie wirklich Hilfe brauchte. Zögernd wandte er sich um und ging grummelnd in die Küche...

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

"Hinamori-Kun ist sehr krank." "Ja, hab ich auch gehört. Was fehlt ihr denn?" "Das weiß ich nicht genau. Aber sie soll zu Hause sein. Kommst du mal mit, ich möchte sie besuchen." "Klar, komm ich, Kira, aber meinst du nicht, dass wir sie im Moment um diese Urzeit stören?" "Nein, warum, Abarai-kun?"

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Eine Misching aus Verzweiflung, Verwirrung und Hilflosigkeit erschien auf seinem kleinen Gesicht. Was musste er denn machen? Teebeutel öffnen, oder was? Grinsend öffnete er den Teebeutel, als er unerwartet Besuch bekam. "Hitsugaya-Taichou?", fragten Renji und Kira gleichzeitig und standen mit offenen Mündern in der Küche. "Kochen, was sonst?", murrte Hitsugaya schnippisch. Kira verzog das Gesicht und sah aus wie eine zerknüllte Beule. Renji kicherte leise, fing aber sofort einen vernichtenen Blick von Hitsugaya auf und schwieg. "Macht das doch besser!" Kira ging auf Hitsugaya zu und stellte sich vor die Herdplatte, über die Hitsugaya gerade noch gucken, da sie ziemlich groß war. Kira grinste zufrieden und holte erst mal eine Tasse heraus. Er füllte sie mit heißem Wasser und schnappte den Teebeutel. Hitsugaya konnte sich das Ende denken und wandte sich um. Gott, musste er denn umbedingt wissen, wie man TEE zu kochen hat? Das war doch unnötig! "Sie wollten Hinamori-Kun doch helfen, o-oder?" Hitsugaya schwieg. Kira sprach nicht weiter.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

"Soll ich dir was holen, Hinamori?" "Nein, danke, Abarai-Kun" Hinamori lachte. Es war ein schönes Lachen - aber durch die Erkältung klang ihre Stimme etwas trocken und Renji hätte sich am liebsten die Ohren zu gehalten. "Soll dir irgendwas anderes besorgen?" "Nein, echt nicht." Renji nickte verständlich.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Der schwache Wind draußen erinnerte Hitsugaya an den sanften Schlag eines Flügels. Seufzend stand er am Fenster und sah den pechswartzen Himmel an. 'Pff. Dumme Matsumoto.', dachte der Juuban Taichou. 'Was weiß sie schon? Nichts weiß sie!' Leise ging er auf die inzwischen schlafende Hinamori zu. Kira und Renji sind bereits in ihre Divisionen gegangen, also hatte Hitsugaya jetzt seine Ruhe. 'Hmpf. Ich soll Hinamori küssen wolen? Lächerlich! Wieso sollte ich sie küssen? Das ergibt doch keinen Sinn.' Als Hitsugaya neben ihr stand, beugte er sich nochmals zu ihr runter, errötete, als sih ihre Nasen berühren. 'Es wird sich doch nichts andern, wenn ich sie küsse! Oder?' Er gab sich noch einen letzten Schub und drücken seine Lippen auf ihre. Mit hochrrotem Kopf sprang der Taichou auf, fasste sich an seine Lippen und dachte: 'Ich Baka! Was habe ich getan?' Er schluckte mehrfach, grinste und flüsterte: "Hmpf. So schwer war das nicht."

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Es war früher Nachmittag, als Hinamori aufwachte und sich gähnend umschaute. Der Fieber war abgeklungen und nun fühlte sich die Fukutaichou besser. Mit guter Laune lief sie ins Bad und sah sich im Spiegel an. Doch, sah recht gut und gesund aus, heute konnte sie endlich wieder arbeiten gehen. "Hach! Ist da ein schöner Tag!", rief sie hocherfreut, als sie sich umgezogen hat und in den Straßen der Seireitei herumspazierte. Kühler Wind wehte ihr um die Ohren, Hinamori fragte sich, wo Hitsugaya sei und sah plötzlich eine Gestalt auf sie zu laufen. Die Gestalt hatte jemanden im Schlepptau und Hinamori kniff ihre Augen zusammen. Das waren doch nicht etwa...? "Hinamori-Chaaaaan!!", rief Matsumoto und winkte ihr heftig zu. Neben ihr stand Ichimaru und grinste breit. Hinamori bekam ein mulmiges Gefühl. Seit wann war Ichimaru auf freiem Fuß? "Guten Tag...", murmelte Hinamori und starrte die beiden Shinigami ungläublig an. Ichimaru hatte seinen linken Arm um Matsumotos Arm geschlungen und lächelte Hinamori vergnügt an. Anscheinend konnte man Hinamoris Unsicherheit ziemlich gut ablesen... "Wie geht', wie steht's?", fragte Matsumoto. "A-ach... eigentlich ganz gut...", sagte Hinamori lächelnd und warf einen kurzen Blick auf Ichimaru, dachte dann: 'Rangiku hat wohl jemanden gefunden, der für immer an ihrer Seite steht.' "Yosh, dann lasst uns mal gehen, Rangiku." Matsumoto strahlte und zog Ichimaru mit sich, rief Hinamori noch was zu Abschied zu, aber sie war zu weit weg, als das Hinamori überhaupt was verstehen konnte.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Der Himmel färbte sich bereits in einem wunderschönem rötlichem Ton, als Hitsugaya in seinem Büro saß und wieder mal all die Aufgaben eines Taichou machen musste. Matsumoto war natürlich nicht da, was wiederum hieß, dass er seine Arbeiten alleine machen musste. Natürlich war Hitsugaya daran gewöhnt, alles alleine machen zu müssen, dennoch ärgert es ihn sehr. Was Matsumoto heute wieder trieb? Plötzlich klopfte es an der Tür. "Matsumoto? Bist du es? Du kommst aber reichlich spät? Und was hast du heute getrieben? Hast du dich wieder mit Kira und Hisagi amüsiert? Vieleicht sollte ich einen Shinigami auf dich hetzten, der dich beobachten muss..." "Hitsugaya-Kun...?" Diese Stimme! Sofort ließ Hitsugaya alles fallen, was er in den Händen hielt. "Hinamori? Bist du es?", fragte er und als er weiter sprechen wollte, unterbrach ihn Hinamori: "E-es tut mir leid, Hitsugaya-Kun. Ich kenne jetzt die Wahrheit über Aizen-Taichou. I-ich bin... so dumm... warum habe ich das denn nicht vorher bemerkt...? Ich habe Aizen-Taichou vertraut, ich habe ihn... bewundert. Immer, wenn er in meiner Nähe war, kam es mir vor, als wäre ich einem Traum... Es war so schön... ich konnte es nicht glauben... aber es war alles eine Lüge... Aizen-Taichou war ein... Lügner. Und du hattest Recht. Du wolltest mich beschützen, doch wollte mich nicht beschützen lassen. Weil ich mich nicht beschützen lassen wollte... ich war so blind... verzeih mir.... i-ich-" "Sag doch nicht so was." Verlegen kratzte sich Hitsugaya am Hinterkopf, wusste nicht, was er sagen sollte.

"Aizen hat uns alle betrogen, nicht nur dich, Hinamori. Er glaubte, dass wir sein wahres Ich nicht verstehen könnten, aber wir wissen das doch nicht, ohne zu wissen was er eigentlich wollte, oder?" Hinamori nickte zaghaft. Ihr wurde erst jetzt so richtig bewusst, wie naiv sie eigentlich war. "Hitsugaya-Kun, ich weiß, es klingt vielleicht... seltsam, aber ich muss dir was sagen, oder besser gesagt: Ich möchte dich was fragen." Hinamori sprach leise, und Hitsugaya hatte echt Mühe sie zu verstehen, da sie gegen die hölzerne Schiebetür sprach. Das Blut pochte in seinen Adern, er musste erneut an den gestrigen Kuss denken. Ob sie seine Lippen gespürt hatte? "Hitsugaya-Kun, bist du etwa sauer auf mich...?" Ihre Stimme zitterte, er spürte, dass ihr diese Frage sehr wichtig war und er durfte ihr keine falsche Antwort geben. Langsam öffnete er die Schiebetür. Hinamori stand mit gefalteten Händen und Tränen in den Augen vor ihm. Ohne ein Wort zu sagen nahm er ihre Hand zog sie in sein Büro.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

"Du scheinst dich etwas beruhigt zu haben, nicht wahr, Momo?" Hinamori riss die Augen und presste ihre Lippen zusammen. Hatte Hitsugaya sie bei ihrem Vornamen gennant? Schweigend nickte und Hitsugaya lächelte erleichert. Zum Glück ging es ihr jetzt besser... Verlegen spielte Hinamori mit ihren Haaren. Sie schämte sich für ihr Verhalten, doch was sollte sie denn sonst tun? "Weißt du", begann Hitsugaya, "Wir haben uns wenig verändert, seit wir in Seireitei sind. Das beruhigt mich unheimlich. Ich dachte wir verlieren uns aus den Augen, ich hatte große Angst dich zu verlieren. Ich dachte, wir würden uns verändern. Früher dachte ich sogar, wir würden unsere gemeinse Zeit vergessen, weil wir ein bequemes Leben in Seireitei führen." Jetzt musste Hinamori lächeln. Auch sie hatte das befürchtet. Auch sie hatte große Angst, vor dem, was Hitsugaya erwähnte. "Ich weiß, Shiro-Chan, ich weiß." Als Hinamori seinen liebevollen Kosenamen erwähnte, errötete er, blickte zu Boden. Anscheinend war er verunsichert. Leise lachte Hinamori vor vorgehaltenem Mund. Sie erinnerte sich, wie er sie 'Bettnässer-Momo' genannt hatte. Als sie Hitsugaya musterte, fiel ihr auf, dass er sich sehr wohl verändert hatte. Durch seinen Posten als Taichou ist er um mindestens drei Köpfe gewachsen. Jedenfalls was sein Selbstvertrauen anging. Das war nicht mehr derselbe Kerl, der sie früher mal mit Melonenkernen bespuckt hatte. Es war ein neuer Hitsugaya, doch dieser nahm seine Veränderung gar nicht war. Plötzlich streckte Hinamori ihre Hände aus und nahm seinen Kopf in ihre Hände. Noch immer war Hitsugaya rot. Hinamori kicherte leise und zog ihren Shiro-Chan zu sich. Dieser schlang sofort seine Arme um sie und drückte sich an sie.

"Was immer auch passiert, wir sind immer füreinander da. Okay?", wollte Hinamori wissen, lächelte. Hitsugaya nickte. "Natürlich." "Ach ja, und noch was: Warum hast du mich gestern einfachso aus dem Hinterhalt geküsst?" "W-w-w-w-w-was?" Hinamori lachte und drückte ihn etwas enger an sich. "Du hast mich schon verstanden, Shiro-Chan!" Hitsugaya schluckte. Was sollte er denn darauf antworten? Hinamori lachte diesmal lauter und heiterer, als wäre sie vollständig gesund und küsste seine Stirn. "Wofür war denn das? Hast du was verbrochen?" Die Go Ban Tai Fukutaichou schüttelte den Kopf und sagte nur: "Das war nur ein Dankeschön, für das, was du für mich getan hast." "Oi, was hab ich denn geta-" "Pssst. Das weißt du selber. Lasst uns doch die Stille genießen." Hitsugaya verstand. Er beugte sich noch zu ihr und gab ihr einen zaghaften Kuss. Erstaunt musste Hinamori die Augen aufreißen, erwiderte den Kuss aber zärtlich. Was sie für den Rest des Tages machten, ist wohl eine andere Geschichte...

~ Und? wie hat euch der Oneshot gefallen? ^^ ~

Previous post Next post
Up