[HP - Hermione Granger] #063 Sommer

Aug 28, 2006 19:42

Die Sonne schien auf ihre bereits gebräunte Haut und erwärmte diese auf angenehme Weise. Noch war sie nicht zu warm, es war ja auch noch recht früh am Tag, und die Sonne war erst vor einigen Stunden erwacht. Da man bereits den siebten Monat des Jahres zählte, gab es keinen frühmorgendlichen Tau, der einem die Füße hätte befeuchten können. So war das Gras zwar noch angenehm kühl, aber durchwegs trocken.
Es wehte eine leichte Brise, nicht stark genug um einen zum Frösteln zu bringen, jedoch reichte es um die Blätter in den Bäumen zum rascheln zu bringen und die Haare spielerisch im Wind wehen zu lassen.
Hoch oben in ebengenannten Bäumen saßen die Vögel, die ihre Lieder schon seit vor Sonnenaufgang erklingen ließen, und deren Zwitschern sie auch geweckt hatte. Ein Blick nach draußen in den vollkommen wolkenlosen, blauen Himmel hatte sie augenblicklich die Decke zurück schlagen und nach draußen kommen lassen. Seitdem stand sie hier, in dünnem Nachthemd, und atmete tief die morgendliche Sommerluft ein. Sie roch nach duftenden Blumen, Feldern, deren Getreide sich in der sanften Brise wogte, und frisch gemähtem Gras. Freiheit. Ja, Momente wie diese bedeuteten Freiheit für sie. Wenn alles ruhig und friedlich war, man zusehen konnte wie der Tag anbrach und sich entwickelte, Vögel zwitscherten als gäbe es nichts anderes, erdrückendes im Leben - Momente wie diese speicherte sie immer an einem Platz in ihrem Kopf ab um darauf zurückzugreifen wenn es einmal nicht so gut lief.
Und solche Situationen würde es bald täglich, ja vermutlich in jeder Minute geben. In ein paar Tagen würden sie sich auf den Weg machen. Einen harten und steinigen Weg, bei dem sie aufpassen mussten nicht die falsche Abzweigung zu nehmen, bei dem es unsicher war ob man lebend das Ende erreichen würde. Wenn sie den Weg betraten gab es für sie kein Zurück. Jeder Tag würde von Sorge, Angst und Vorsicht geprägt sein.
Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als sich ihr ein Vogel näherte. Sie kniete sich hin, woraufhin ihr Beobachter ein Stück zurück hüpfte und den Kopf schief legte. Lächelnd hielt sie ihre Hand hin, die das kleine Lebewesen skeptisch beobachtete, um dann näher zu kommen um sich das Ganze genauer anzuschauen. Als der Vogel merkte, dass es sich hierbei um nichts Interessantes hielt, tschirpte er empört, breitete die Flügel aus und flog wieder in den Morgenhimmel.
Immer noch lächelnd stand Hermione wieder auf. Ja, solche Momente der Unbesorgnis und Freiheit waren es definitiv wert in Erinnerung zu bleiben.

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