[HP - Hermione Granger] #003 Ende
Das Feuer im Kamin warf flackernde Schatten an die Wand. Die hellen Flammen tanzten wild umher und das Holz knisterte laut als es dem heißen Element nachgab. Kinder hätten in ihm Gesichter, Figuren, ganze Geschichten erkennen können.
Doch Hermione Granger war zwanzig Jahre alt und interessierte sich schon lange nicht mehr für den Tanz des Feuers, stattdessen genoss sie seine Wärme in dem vor dem Kamin stehenden Sessel. Auf ihren angewinkelten Beinen lag ein Buch, und sie war tief in den Worten der Geschichte versunken. Deshalb hörte sie zunächst auch nicht die nach ihr fordernden Rufe.
„Hermione?“
Erst als sich eine Hand auf ihre Schulter legte, verließ sie prompt die Welt, in der sie sich die letzten zwei Stunden in ihrem Kopf befunden hatte.
„Ron, du bist schon hier? Ich hab’ dich erst um neun erwartet.“, lächelte sie ihren Freund an. Dieser lachte leise in sich hinein als er sich herunterbeugte um ihr einen Begrüßungskuss zu verpassen.
„Mione, es ist schon neun. Um genau zu sein bereits nach neun, Gregson hatte noch etwas mit mir zu besprechen gehabt.“
Mit einem schnellen Blick auf die Seitenzahl ließ sie ihr Buch zuschnappen und legte es auf den kleinen Tisch neben ihr. Dann wandte sie sich wieder Ron zu, der sich mittlerweile auf einen Stuhl in ihrer Nähe gesetzt hatte.
„Was denn?“
Hermione entging nicht, wie sich sein Blick veränderte und er plötzlich sehr interessiert am Fußboden zu sein schien. Hermione zog besorgt die Augenbrauen zusammen.
„Also, weißt du, ich hab dir ja erzählt dass unsere Mannschaft sich sehr gebessert hat. Und, nun, sogar so sehr das wir Chancen bei der Meisterschaft in drei Jahren hätten.“
Er stoppte, und Hermione blinzelte überrascht.
„Aber das ist doch klasse!“
Sie lächelte und wollte aufspringen um ihn zu umarmen, doch sein weiterhin ernster Gesichtsausdruck hielt sie davon ab.
„Was ist los?“
Besorgnis ergriff sie erneut, diesmal gemischt mit Nervosität. Ron blickte weiterhin starr auf den Boden, seine Arme auf den Lehnen des Sessels abgestützt und seine Hände verknotet.
„Ron?“
Sein Kopf schnellte hoch und er sah ihr direkt in die Augen.
„Ich muss weg. Nach Amerika. Für drei Jahre.“
Hermione blinzelte.
„Was?“
Sie hatte sich verhört. Sie musste sich verhört haben.
Ron wandte sein Gesicht wieder ab.
„Gregson hat gestern eine Nachricht vom Vorsitzenden der Meisterschaft bekommen. Er meinte, wir hätten große Chancen. Er hat Gregson von einem neu entwickelten Trainingsprogramm erzählt. In Amerika. Es ist alles streng geheim, ich darf kaum etwas davon erzählen, und aus dem gleichen Grund… es ist verboten während der Zeit Kontakt zu anderen zu halten. Weißt du, er… er meinte er bräuchte mich unbedingt im Team und - wenn wir das schaffen wollen müssen wir das machen…“
Hermione starrte ihn ungläubig an.
„Du hast zugesagt.“
Ihre Stimme klang tonlos.
„Mione, sieh doch, es wäre der Durchbruch für uns, es ist eine einmalige Chance-“
„Und wie soll es mit uns weitergehen? Ron, ich kann nicht einfach meinen Job hinschmeißen um dir dabei zuzusehen wie du Karriere machst!“
„Nun… nein…“
Sekunden verstrichen, in denen Hermione darauf wartete, dass er ihr eine Lösung vorführte, einen Weg zeigte wie sie es schaffen könnten. Doch sein Mund blieb verschlossen und sein Blick auf den Boden gesenkt.
„Das ist es also? Du schmeißt alles hin, nur wegen Quidditch?“
Hermione war aufgesprungen, funkelte Ron wütend an. Am liebsten würde sie Ron packen und ihn so lange schütteln bis er wieder zu Verstand käme. Ihr ganzer Körper war angespannt, und doch flüsterte tief in ihr eine kleine Stimme: Sag, dass das nicht wahr ist, sag, dass du dir das alles nur ausgedacht hast, tu mir das nicht an…
Ron saß noch immer eingesunken auf dem Stuhl. Er hob seinen Blick und sah sie verzweifelt an.
„Ich…“
Hermione wartete, doch es folgte kein weiteres Wort. Sie schloss kurz ihre Augen, um Wut und Tränen zu unterdrücken.
„Ich hätte nie gedacht, dass es so enden würde.“
Mit diesen Worten drehte sie sich um, schnappte sich ihre Jacke und ging zur Haustüre. Kurz bevor die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, hörte sie wie Ron nach ihr rief. Kurz hielt sie inne, doch dann verschwand Hermione in der Dunkelheit.
Doch Hermione Granger war zwanzig Jahre alt und interessierte sich schon lange nicht mehr für den Tanz des Feuers, stattdessen genoss sie seine Wärme in dem vor dem Kamin stehenden Sessel. Auf ihren angewinkelten Beinen lag ein Buch, und sie war tief in den Worten der Geschichte versunken. Deshalb hörte sie zunächst auch nicht die nach ihr fordernden Rufe.
„Hermione?“
Erst als sich eine Hand auf ihre Schulter legte, verließ sie prompt die Welt, in der sie sich die letzten zwei Stunden in ihrem Kopf befunden hatte.
„Ron, du bist schon hier? Ich hab’ dich erst um neun erwartet.“, lächelte sie ihren Freund an. Dieser lachte leise in sich hinein als er sich herunterbeugte um ihr einen Begrüßungskuss zu verpassen.
„Mione, es ist schon neun. Um genau zu sein bereits nach neun, Gregson hatte noch etwas mit mir zu besprechen gehabt.“
Mit einem schnellen Blick auf die Seitenzahl ließ sie ihr Buch zuschnappen und legte es auf den kleinen Tisch neben ihr. Dann wandte sie sich wieder Ron zu, der sich mittlerweile auf einen Stuhl in ihrer Nähe gesetzt hatte.
„Was denn?“
Hermione entging nicht, wie sich sein Blick veränderte und er plötzlich sehr interessiert am Fußboden zu sein schien. Hermione zog besorgt die Augenbrauen zusammen.
„Also, weißt du, ich hab dir ja erzählt dass unsere Mannschaft sich sehr gebessert hat. Und, nun, sogar so sehr das wir Chancen bei der Meisterschaft in drei Jahren hätten.“
Er stoppte, und Hermione blinzelte überrascht.
„Aber das ist doch klasse!“
Sie lächelte und wollte aufspringen um ihn zu umarmen, doch sein weiterhin ernster Gesichtsausdruck hielt sie davon ab.
„Was ist los?“
Besorgnis ergriff sie erneut, diesmal gemischt mit Nervosität. Ron blickte weiterhin starr auf den Boden, seine Arme auf den Lehnen des Sessels abgestützt und seine Hände verknotet.
„Ron?“
Sein Kopf schnellte hoch und er sah ihr direkt in die Augen.
„Ich muss weg. Nach Amerika. Für drei Jahre.“
Hermione blinzelte.
„Was?“
Sie hatte sich verhört. Sie musste sich verhört haben.
Ron wandte sein Gesicht wieder ab.
„Gregson hat gestern eine Nachricht vom Vorsitzenden der Meisterschaft bekommen. Er meinte, wir hätten große Chancen. Er hat Gregson von einem neu entwickelten Trainingsprogramm erzählt. In Amerika. Es ist alles streng geheim, ich darf kaum etwas davon erzählen, und aus dem gleichen Grund… es ist verboten während der Zeit Kontakt zu anderen zu halten. Weißt du, er… er meinte er bräuchte mich unbedingt im Team und - wenn wir das schaffen wollen müssen wir das machen…“
Hermione starrte ihn ungläubig an.
„Du hast zugesagt.“
Ihre Stimme klang tonlos.
„Mione, sieh doch, es wäre der Durchbruch für uns, es ist eine einmalige Chance-“
„Und wie soll es mit uns weitergehen? Ron, ich kann nicht einfach meinen Job hinschmeißen um dir dabei zuzusehen wie du Karriere machst!“
„Nun… nein…“
Sekunden verstrichen, in denen Hermione darauf wartete, dass er ihr eine Lösung vorführte, einen Weg zeigte wie sie es schaffen könnten. Doch sein Mund blieb verschlossen und sein Blick auf den Boden gesenkt.
„Das ist es also? Du schmeißt alles hin, nur wegen Quidditch?“
Hermione war aufgesprungen, funkelte Ron wütend an. Am liebsten würde sie Ron packen und ihn so lange schütteln bis er wieder zu Verstand käme. Ihr ganzer Körper war angespannt, und doch flüsterte tief in ihr eine kleine Stimme: Sag, dass das nicht wahr ist, sag, dass du dir das alles nur ausgedacht hast, tu mir das nicht an…
Ron saß noch immer eingesunken auf dem Stuhl. Er hob seinen Blick und sah sie verzweifelt an.
„Ich…“
Hermione wartete, doch es folgte kein weiteres Wort. Sie schloss kurz ihre Augen, um Wut und Tränen zu unterdrücken.
„Ich hätte nie gedacht, dass es so enden würde.“
Mit diesen Worten drehte sie sich um, schnappte sich ihre Jacke und ging zur Haustüre. Kurz bevor die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, hörte sie wie Ron nach ihr rief. Kurz hielt sie inne, doch dann verschwand Hermione in der Dunkelheit.