Titel: Ein neues Gesetz
Autor: RSLFan
Fandom: House md.
Thema: 061. Winter
Charaktere: Wilson, House
Rating: 12
Anmerkung des Autors: Im US-Bundesstaat New Jersey sind homosexuelle Partnerschaften in Zukunft der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt.
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Gedankenverloren ging Wilson durch den verschneiten Park. Seine Hände hatte er tief in den Taschen seines Mantels vergraben, der Schal war enger als sonst um den Hals geschlungen und er hatte den Kopf etwas eingezogen, denn es war mehr als kalt an diesem Morgen.
Es war das erste Mal, dass sein Auto ihn im Stich gelassen hatte. Es hatte keinen Mux gesagt, als er den Schlüssel umgedreht hatte.
Missmutig war er ausgestiegen, hatte dem Auto noch einen ärgerlichen Blick zugeworfen und war dann los gegangen.
Okay! Er hätte den Bus nehmen können zur Klinik. Aber er hatte keine Lust dazu gehabt. Die Busse die in Princeton rum fuhren, waren irgendwie…hässlich.
Wäre er in New York gewesen, so wäre er ohne Zögern eingestiegen. Aber er war nun mal nicht in New York, sondern hier.
Wilson schlug den Kragen seines Mantels hoch, kroch noch mehr rein und setzte verbissen ein Bein vor das andere.
Plötzlich traf ihn ein Schneeball in den Nacken.
Ärgerlich drehte er sich herum, um heraus zu finden, wer die Frechheit besessen hatte, den Ball nach ihm zu werfen.
“House…Ich hätte es wissen müssen…”, murmelte er, als er seinen Freund nicht weit von sich entfernt stehen sah, ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
Langsam kam House auf ihn zu, bedacht, nicht im Schnee oder Glatteis auszurutschen. Kaum war er da, zog er ein Blatt Papier aus der Tasche und wedelte mit diesem vor Wilsons Gesicht herum.
“Es ist legal!”
“Das nehmen von Drogen?”, fragte Wilson.
House verdrehte die Augen. Man! Wilson war doch sonst immer auf dem neusten Stand!
“Nein! Herrgott Wilson! Hast Du in den letzten Wochen keine Zeitung gelesen?”
“House komm zur Sache. Ich habe keine Lust auf Deine Ratespiele am frühen Morgen.” Wilson ballte die Hände in den Taschen zu Fäusten. Langsam kroch die Kälte an seinen Beinen hoch. Er wollte so schnell wie möglich ins PPTH und in sein Büro.
“Okay…” House strahlte über das ganze Gesicht. “Lies!” Er drückte Wilson das Blatt Papier an die Brust.
Widerwillig griff Wilson danach und begann zu lesen.
“…hat das Parlament beschlossen, dass eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft legal wird…”
Wilson hob den Blick, schaute House skeptisch an.
“Du denkst doch wohl nicht, dass ich jetzt mit Dir…”
“Warum nicht? Hey! Uns kann nichts mehr passieren!” House war völlig aus dem Häuschen. Er griff nach dem Papier, steckte es wieder ein und griff nach Wilsons einem Arm, und zerrte ihn mit sich.
“House!” Langsam wurde Wilson ärgerlich. Er blieb abrupt stehen, brachte House damit gefährlich aus dem Gleichgewicht.
“Ich werde garantiert nicht zu Dir ziehen, noch werde ich Sex mit Dir haben! Du bist irre! Weißt Du das?”
“So? Das werden wir noch sehen…”, sagte House, beugte sich ganz nah zu Wilson, sah wie dessen Augen sich leicht vor Schock weiteten, weil dieser wusste was jetzt kommen würde.
Sanft berührten sich ihre Lippen. House triumphierte innerlich, als er merkte wie sich Wilsons Mund leicht öffnete und sofort schob er seine Zunge sacht in dessen Mund.
Wilsons Hände wanderten auf House Brust, blieben dort liegen und schoben ihn bestimmt, aber sacht zurück.
House löste sich von Wilson und ihre Blicke trafen sich.
“Du wirst früher oder später bei mir einziehen. Ich bin mir da ganz sicher.”, sagte House zärtlich.
Wilson wurde in diesem Moment klar, dass House recht haben würde.
ENDE
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