Titel: Die Schlammschlacht
Autor: RSLFan
Fandom: House md.
Thema: 087. Leben
Charaktere: Wilson, House
Wortcount: 573
Rating: 12
Anmerkung des Autors: Spielt kurz nach Ambers Tod
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Die Schlammschlacht
Wilson zog seine Schuhe aus, streifte die Socken von den Füßen, und starrte nach unten.
“Na los. Trau Dich.”
House flüsterte die Worte ganz nah an seinem Ohr, spürte das der jüngere Mann leicht erschauderte.
“Na los Jim…” House hauchte Wilson einen leichten Kuss auf die Haut hinter dessen Ohr.
Wilson hob den Kopf, drehte ihn zu House und sah ihn skeptisch an.
“Ich weiß nicht…Ist dass nicht ein bisschen kindisch? Ich meine…Ich bin 40 Jahre alt und aus dem Alter raus, in dem man durch Pfützen latscht.”
“Ach was…Man ist in seinem Inneren immer noch zum Teil Kind.”
House zog plötzlich auch seine Schuhe und Socken aus, krempelte die Hosenbeine hoch und lief los.
Wilson sah ihm erstaunt nach, wie dieser durch die Pfütze ging. Dass hatte er jetzt von House nicht erwartet. Es war das erste Mal, dass er so was verrücktes machte.
“Komm schon…” House winkte ihn zu sich heran.
Wilson seufzte auf, krempelte ebenfalls seine Hosenbeine hoch, sah sich um, damit auch niemand ihn sah und machte eine Schritt vorwärts.
Regenwasser umspülte seinen linken Fuß, dann den rechten, als er ihn ebenfalls in die Pfütze setzte.
Frisch war das Wasser, aber nicht unangenehm. Wilson durchschritt die Pfütze, sah dann House an, als er heraus war und fragte sich, was dass eben für einen Sinn gehabt hatte.
“Und?”, fragte House, sah ihn abwartend an.
Wilson zuckte mit den Schultern.
“Ich weiß nicht…” So richtig sicher war er sich nicht, was er von der ganzen Sache halten sollte. Die ganze Szene hier war unwirklich…Fern jeder Realität…
House kam auf ihn zu, streckte zögerlich eine Hand aus, fuhr sacht über Wilson Brust, spürte wie dieser sich entspannte.
‘Erster Schritt gemacht…Jetzt der zweite…’, dachte House und setzte alles auf eine Karte.
Er verstärkte seine Druck, strich jetzt mutiger über Wilsons Brust. Er fühlte sich gut an ihn zu berühren.
“Ja also…”, räusperte sich Wilson schließlich. Die Berührung durch House war ihm nicht unangenehm, aber dass er es für immer wollte…Nein danke.
House grinste ihn an, als er merkte das Wilson verwirrt war. Er drehte kurz den Kopf, stellte mit Genugtuung fest, dass das Schlammloch frei war, griff nach Wilsons Arm und zerrte ihn zum Loch.
“House Du willst doch wohl nicht etwa…” Weiter kam Wilson nicht, denn House gab ihm einen Stoß und mit einem Platschen fiel er in das Loch.
Prustend kam er wieder hoch, wischte sich den Schlamm aus dem Gesicht und schaute House ärgerlich an.
“Du Idiot!”, sagte er laut, blickte an sich hinab und stellte fest, dass sein Anzug jetzt saumäßig aussah. Er konnte ihn wegschmeißen, denn sauber würde er ihn nicht mehr bekommen.
House machte einen Satz nach vorn und mit einem fröhlichen Jauchzen fiel er neben Wilson in den Schlamm.
Wilson starrte ihn entgeistert an, fragte sich, ob er den Verstand verloren hatte.
Und dann begann House Wilson mit Schlamm zu bespritzen.
“Verdammt Jim! Lebe endlich!”, schrie House und schickte eine neue Schlammwelle zu Wilson.
“Okay! Wie Du willst!”, rief Wilson zurück und er fing ebenfalls an, House mit Schlamm zu bespritzen.
Nach 10 Minuten wildem hin und her, hörten sie beide auf, sahen sich schwer atmend an und begannen dann zu lachen.
So befreiend lachend hatte House Wilson seit der Zeit nach Ambers Tod nicht mehr gesehen.
Ihm wurde es warm ums Herz, als er ihn so sah.
Wilson bemerkte seinen Blick, hörte auf zu lachen und wurde ernst.
“Danke”, sagte er leise.
ENDE