Jein. Also: ich war als Kind mal deswegen in Behandlung, aber das sagt ja wenig über meine jetzigen Probleme aus. Ich versuche eigentlich nur, herauszufinden, warum bestimmte Dinge im Studium und bei meinen Bewerbungen so schiefgelaufen sind ... und momentan hält mir das die Depressionen ein Stück weit von meiner Gedankenwelt weg, was ich gar nicht so schlecht finde. Ansonsten ist die Vorstellung, eine potentielle Behinderung zu haben, grundsätzlich für mich genauso schockierend wie die Vorstellung, 7 Jahre lang auf das falsche Ziel hin studiert zu haben (genau das haben mir Profs und einige Kommilitonen nämlich gesagt ...).
jetzt noch mal ausführlicher: nein, ich hab keine aktuelle Diagnose. Die bekommt man nicht von heute auf morgen, sondern das dauert, so habe inzwischen erfahren, mehrere Monate. Ich weiß daher noch nicht so richtig, ob ich das wirklich durchziehen will. Vor allem, daß irgendwann eine Befragung meiner Eltern ins Spiel kommen könnte, macht mir wirklich Angst.
Andererseits sind da halt die vielen kleinen Details, von denen ich bei anderen lese und die auch auf mich zutreffen. Es ist also nicht mehr als eine Vermutung.
Da ich aber nach wie vor von meinen Eltern (und anderen in meinem Umfeld) in bestimmte Schubladen gesteckt werde, finde ich die Idee, mir meine Defizite bewußt zu machen anstatt sie zu ignorieren und damit weiter aufzulaufen, gar nicht so schlecht.
Meine Gedanken, die hoffentlich keine Aufregung verursachen. Just my 2 ct und ohne irgendeinen Anspruch auf Richtigkeit ;).
1. Vergiß Deine Eltern, die haben nix mehr zu melden. Jeder Gedanke daran ist unnötig.
2. Du bist Fachinformatikerin gewesen und hast danach erfolgreich ein Physik Diplom absolviert. Du hast eine breite naturwissenschaftlich-mathematische-(informations-)technische Ausbildung, auf deren Grundlage sich etwas aufbauen lässt.
3 Auf mich wirkst Du schon ziemlich verträumt-introvertiert, was ich aber als Positivum ansehe.
5. Java ist nicht sinnlos, sondern mit Java verdienen viele Menschen prima viel Geld. Wozu solch offenkundig Richtiges in Zweifel ziehen? Das ist so etwas von unnötig. Bei Deinem Qualifikationsprofil ist das ganz einfach eine sinnvolle Ergänzung.
4. Verträumt introvertierte Menschen haben verdammt schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt und zwar ganz besonders dann, wenn sie dazu neigen, Dinge permanent in Zweifel zu ziehen. Um da eine Chance zu haben, musst Du in gewissem Umfang zur Macherin
( ... )
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Also: ich war als Kind mal deswegen in Behandlung, aber das sagt ja wenig über meine jetzigen Probleme aus.
Ich versuche eigentlich nur, herauszufinden, warum bestimmte Dinge im Studium und bei meinen Bewerbungen so schiefgelaufen sind ... und momentan hält mir das die Depressionen ein Stück weit von meiner Gedankenwelt weg, was ich gar nicht so schlecht finde.
Ansonsten ist die Vorstellung, eine potentielle Behinderung zu haben, grundsätzlich für mich genauso schockierend wie die Vorstellung, 7 Jahre lang auf das falsche Ziel hin studiert zu haben (genau das haben mir Profs und einige Kommilitonen nämlich gesagt ...).
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Andererseits sind da halt die vielen kleinen Details, von denen ich bei anderen lese und die auch auf mich zutreffen. Es ist also nicht mehr als eine Vermutung.
Da ich aber nach wie vor von meinen Eltern (und anderen in meinem Umfeld) in bestimmte Schubladen gesteckt werde, finde ich die Idee, mir meine Defizite bewußt zu machen anstatt sie zu ignorieren und damit weiter aufzulaufen, gar nicht so schlecht.
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1. Vergiß Deine Eltern, die haben nix mehr zu melden. Jeder Gedanke daran ist unnötig.
2. Du bist Fachinformatikerin gewesen und hast danach erfolgreich ein Physik Diplom absolviert. Du hast eine breite naturwissenschaftlich-mathematische-(informations-)technische Ausbildung, auf deren Grundlage sich etwas aufbauen lässt.
3 Auf mich wirkst Du schon ziemlich verträumt-introvertiert, was ich aber als Positivum ansehe.
5. Java ist nicht sinnlos, sondern mit Java verdienen viele Menschen prima viel Geld. Wozu solch offenkundig Richtiges in Zweifel ziehen? Das ist so etwas von unnötig. Bei Deinem Qualifikationsprofil ist das ganz einfach eine sinnvolle Ergänzung.
4. Verträumt introvertierte Menschen haben verdammt schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt und zwar ganz besonders dann, wenn sie dazu neigen, Dinge permanent in Zweifel zu ziehen. Um da eine Chance zu haben, musst Du in gewissem Umfang zur Macherin ( ... )
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Zur Litertaur: Du kannst ja auch Fernleihen machen. Oder mal schauen was es frei verfügbar im Netz gibt.
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Naja, ich suche demnächst nochmal. Hab ja vor einiger Zeit mal aus einem anderen Grund was aufs Fernleihekonto eingezahlt.
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