Reykjavík 2/7

Jun 28, 2015 21:56

So, weiter geht's mit meinen Berichten aus Island.

21.06.2015



Mein Bett im Guesthouse:3



Und der Schreibtisch am anderen Ende.



Auch hässliche Smoothies brauchen Liebe!

Den Vormittag verbrachte ich am Hafen, bei dem großen Wikingerschiff aus Metall. Eigentlich wollte ich gegen 12 Uhr auf Þhórey treffen, aber sie hatte Kopfschmerzen und brauchte länger, um in die Gänge zu kommen. Generell herrscht in Island eine ganz andere Mentalität, als bei uns...bei uns sind in Termine in Stein gemeißelt und hier legt man sich ungern so fest, also entscheidet man spontaner bzw. kommt halt nicht exakt zu der vereinbarten Zeit. Gut, das muss man erstmal wissen, damit man sich drauf einstellen kann! Insgesamt finde ich es aber auch viel entspannter, als bei uns. Man hetzt sich nicht so ab, damit man am Besten noch vor der vereinbarten Zeit irgendwo ist, falls doch etwas sein könnte, sondern ist halt spontaner und gemütlicher.

Wir starteten bei der großen Kirche, die sich direkt neben meinem Guesthouse befindet, fuhren in den Glockenturm hoch und genossen die Aussicht über die Dächer der Stadt.



Statue von Leif Ericson, der lange vor Kolumbus Amerika entdeckt haben soll



Blick vom Kirchturm über Reykjavík, wie man sieht, gibt es dort kaum Hochhäuser





Das gelbe Haus mit dem roten Dach war mein Guesthouse und das mittlere Fenster in der oberen Etage war meins:D



Der Rest des Tages stand im Zeichen von Shopping:D...auf der Hauptstraße Laugavegur (die ich bis an mein Lebensende falsch aussprechen werde, weil es doch anders gesprochen, als geschrieben wird^^;) gibt es viele schöne Geschäftef, u. A. einen Tiger Store, das ist ein Laden aus Dänemark, der so ziemlich alles an Zeugs hat, ziemlich preiswert und auch noch niedlich! Ich kaufte noch eine ganze Menge Postkarten und besuchte mit Þhórey einen Indoor-Flohmarkt, der Flohmärkten bei uns ziemlich ähnlich ist, eine Mischung aus wirklich alten, gebrauchten Sachen und neuem Billigzeugs aus AsienO_o. Anschließend lernte ich noch die Leihbücherei kennen. So viele tolle Bücher (von denen ich 98 % alle nicht lesen könnte), so eine tolle Atmosphäre, alte Bücher etc., einfach herrlich.
Unser Hunger meldete sich, also trafen wir uns mit Pétur in der Nähe einer Pizzeria und endlich konnten sie meine Gastgeschenke aufmachen, die Þhórey schon den ganzen Tag herumschleppen mussteXD. Haben sich beide sehr gefreut:3 Ich hatte eine sehr ungewöhnliche PizzaO_o...eine Margharita, verfeinert mit Jalapenos und grünen Apfelscheiben. Man konnte sie sich zusammenstellen, wie man wollte und ich fand, dass es lecker klang, auch wenn der Kellner etwas sparsam geschaut hatO_O. Aber es WAR total lecker! Im Anschluss kauften wir uns noch ein Eis (etwas Platz war noch) und es gab sogar zwei vegane Sorte, nämlich grünen Apfel (der Tag steht im Zeichen des ApfelsO_O) und irgendwas beeriges...ich entschied mich aber noch für eine Kugel Lakritz-Eis. Ja, viele werden jetzt das Gesicht verzerren, aber ich liebe Lakritz nun mal!!!! Besonders Lakritz, umhüllt von Vollmilchschokolade (Vegan hin oder her!!), was hier Draumur heißt. Pü wird mir zustimmen, dass es so verdammt yummy ist! Hier gibt es auch kleine Lakritzstückchen, umhüllt mit Schokolade und wiederum umhüllt mit Dragee. Die Isländer liiiiiiiiieben Süßigkeiten^^.

Es ging ab in einen kleinen Park in der Nähe, in dem Nachbildungen von Statuen standen, in dem wir dann mit ihrem (total süßen) Hund herum liefen. Die waren echt cool, teilweise habe ich nicht verstanden, um was es ging oder was es darstellen sollte, aber die waren so detailreich, dass man immer wieder etwas Neues entdecken konnte.







Die Statue fand ich hübsch! Aus einem Totenschädel schlüpfen MenschenO_o





Nein, der Typ wurde nicht enthauptet und sein Kopf hängt auch nicht in der LuftO_O...er ist nur schmerzhaft verdreht!



Ein WeihnachtskostümO_o















Das nenne ich mal frische MilchO_O













Dann später lernte ich noch Þhóreys Eltern kennen und sah, wo sie wohnte. Sie wohnen zu viert in einer Dachgeschosswohnung, die voll ist mit Büchern, Figuren und so weiter. Eng, aber urstgemütlich:3 Sie zeigte mir stolz ihre Sammlungen und sahen uns Fotos von ihrer Reise mit der Familie nach Deutschland, Luxemburg und Frankreich im Jahre 2000 an. Wir verfolgten die Strecke auch auf der Karte. Die Reise dauerte fünf Wochen und sie sahen Städte, die ich auch noch nie besucht hab.
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