Pairing: Ros Myers x Adam Carter
Fandom: Spooks / Im Visier des MI5
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10 Wordcount: 900
A/N:
not over Prompt +_100 von
tears_into_wine c o n c r e t e
Ros x Adam
Let's never move from in these sheets
We'll stay inside the castles we built underneath
Cause I've been looking for a queen
You look like her to me
Adam Carter denkt, dass es nur wenige Menschen gibt, die wissen, wie Rosalind Myers wirklich ist. Von den vielen Menschen mit denen sie in ihrem Berufsalltag zu tun haben, schafft es vielleicht ein Prozent hinter ihre eiskalte, perfekte Fassade zu blicken, und den Menschen zu sehen, der sie wirklich ist.
Und, auch wenn er niemals damit gerechnet hätte, er ist froh einer von diesem einen Prozent zu sein.
Doch was ihn noch viel mehr überrascht hat ist, dass Ros ihm freiwillig ihr wahres Ich offenbart hat.
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Es war ein später Sommerabend, als sie ihn mit einem verloren Blick angesehen und mit einem Zittern in der Stimme geflüstert hat »Ich will nicht allein sein, Adam.«
Im ersten Moment hat er nicht gewusst, wie er reagieren sollte. Doch dann hat er erkannt, dass sie nicht nur die Eiskönigin ist, sondern eben auch einfach nur Ros, die sich manchmal vielleicht genauso verloren in der Welt fühlt, wie er selbst.
Also hat er kurzentschlossen ihre Hand ergriffen und sie in seine Arme gezogen.
»Du musst nicht allein sein, Ros. Komm mit.«
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Sie saß auf der Couch in seinem Wohnzimmer, während er die Weingläser aus der Küche holte, und wirkte zwischen den flauschigen Sofakissen kleiner und zerbrechlicher, als ein einsames Kind, dass seine Eltern in einer Menschenmenge verloren hat.
Er setzte sich neben sie auf die Couch, um den Wein einzuschenken und als ihre Knie sich sanft berührten, ging ein kurzes Beben durch ihren Körper.
Im ersten Moment wollte Ros sich zurückziehen um die Distanz, die sie jahrelang so verbissen zwischen ihren Körper und ihr Herz und andere Menschen gebracht hat zurückzugewinnen, doch mit einem Blick brachte Adam sie dazu inne zu halten, auch wenn sie sich selbst nicht erklären konnte, warum.
Doch der Blick seiner blauen Augen, der noch immer auf ihr Gesicht gerichtet war, war so warm und so vertrauensvoll, dass sie auf einmal gar nicht mehr anders konnte, als ihre Hand nach ihm auszustrecken.
»Wovor hast Du solche Angst, Ros«, fragte er flüsternd, als er seine Hand an ihre Wange legte.
Hilflos zuckte sie mit den Schultern und eine einzelne Träne rann langsam ihre Wange hinab. »Ich weiss es nicht, Adam. Vielleicht vor mir selbst.«
Er schenkte ihr ein liebevolles Lächeln und strich mit seinem Daumen langsam über ihre Wange, um die einzelne Träne fortzuwischen. »Das musst Du nicht. Vertrau mir, Ros.«
Und dann lagen seine Lippen auf ihren und er küsste sie, wie sie schon lange niemand mehr geküsst hatte, voller Zuneigung und Wärme und Zärtlichkeit, dass Ros sich einfach nicht weiter festhalten konnte und sich fallen ließ.
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(Adam hat niemals gedacht, dass Ros ihm freiwillig ihr wahres Ich offenbaren würde. Und erst Recht nicht, dass sie genau das sein würde, wonach er all die Jahre gesucht hat.)
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Mit einem zufriedenen Lächeln steht Adam in der Tür und betrachtet Ros, die friedlich schlafend in seinem Bett liegt. Die Laken sind noch zerwühlt von der vergangenen Nacht und ihre Haare, sonst immer makellos frisiert, breiten sich verwirrt auf dem Kopfkissen aus und strahlen in der Sonne wie flüssiges Gold.
Noch vor ein paar Wochen hätte er diesen Anblick für eine Halluzination gehalten und Ros hätte ihn damals wahrscheinlich mit bloßen Händen erwürgt, wenn sie davon geahnt hätte, doch seit dem Abend damals hat sich viel zwischen ihnen verändert.
Stück für Stück ist es ihm gelungen, Ros' steinharten Schutzpanzer zu durchbrechen und die warmherzige, liebevolle Frau zu enthüllen, die sich darunter verbarg.
Und jetzt wünscht er sich nichts mehr, als ihr sein ganzes Herz zu schenken und ihres für immer zu gewinnen.
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»Warum stehst Du da in der Tür?«, murmelt sie mit schlaftrunkener Stimme und sieht ihn neugierig an.
Doch erst, als sie auffordernd die Arme nach ihm ausstreckt, schafft er es, sich von ihrem Anblick loszureissen und zu ihr ins Bett zu schlüpfen.
Er zieht sie in seine Arme und küsst sie und ein sehnsüchtiges Seufzen verlässt ihre Lippen, als sie den Kopf an seine Schulter lehnt.
»Ich bin froh, dass Du mir gezeigt hast, wie Du wirklich bist, Ros. Wer Du wirklich bist.«
Sie kichert leise und wie jedes, seltene Mal, klingt es wie Musik in seinen Ohren.
»Ich bin froh, dass Du mich gesehen hast.«
Denn endlich hat Ros erkannt, wonach sie sich all die Jahre gesehnt hat. Nach dem einen Menschen, der ihre ganze Welt ist und sie weiss jetzt, dass sie nicht mehr braucht, um glücklich zu sein. Nur Adam.
Am liebsten in Momenten wie diesen, wenn sie nebeneinander im Bett liegen und kein noch so dünnes Laken sie voneinander trennen kann und seine Hände liebevoll über ihren Körper wandern und sie nichts anderes brauchen, als einander.
»Ich wünschte, wir müssten das Bett nie wieder verlassen. Wir könnten einfach in den Schlössern bleiben, die wir uns in unseren Träumen gebaut haben.«
»Du spinnst«, erwidert Ros leise und knufft ihn leicht in die Schulter, doch sie lächelt ihn dabei glücklich an.
Er streicht ihr das Haar aus der Stirn und drückt ihr einen Kuss auf die Lippen. »Ich meine es ernst. Mein ganzes Leben habe ich nach der Einen gesucht, meiner Königin. Und weisst Du was? Du siehst aus wie sie.«
»Dann trifft es sich ja gut, dass Du genau der König bist, den ich mir immer erträumt habe.«
Und ehe Adam noch etwas sagen kann, liegen ihre Lippen auf seinen und ihre Hände auf seinen Hüften und sie zieht ihn mit sich in das Land seiner süßesten Träume.