Es ist vorbei.
Komisches Gefühl, ich weiß es momentan nur noch nicht so richtig, glaube ich.
Ich dachte immer ich gehöre zu den Leuten die nach der Schule nicht mehr ein Gedanken an diese Zeit verschwenden und sich stattdessen auf das wilde Leben freuen.
Letzte Woche Freitag war meine Abigala.
Es wurde zwar immer wieder gesagt, aber das Gefühl "omg jetzt is alles aus" war trotzdem nicht da. Dies lag wahrscheinlich jedoch eher an der ausgelassenen Atmosphäre und dem Alkohol.
Das ganze war also eher eine Riesenfete. So ziemlich die geilste die ich je erlebt habe.
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Naja so sah das ganze eben aus. Sakko versaut, Schuhe sind auf einmal GOLD statt schwarz und warum ich mir mit Andi ein Stehklo geteilt habe weiß ich bis heute nicht.
Aber das gehört eben dazu.
Meine Stufe schaffte es eine Abschlussfahrt nach Holland zu organisieren. Worauf das hinausläuft kann sich jeder denken und so war es dann auch im Endeffekt
» Alkoholexzesse
» Drogenexzesse
» Bitches
ha ha, nein Scherz, so schlimm war das ganze nicht. Es gab zwar ne ganze Menge Leute die da richtig einen drauf gemacht haben, aber ich war mit äußerst vernünftigen Kumpanen in einem Appartment, demnach fiel das ganze bei uns etwas ruhiger aus :D
das Haus mit random Fahrradlady und der romantische Garten
Die fünf Tage vergingen viel zu flott. Ich hatte kaum was davon. Und auf der anderen Seite doch so viel.. man das macht mich wirklich traurig.
In der Zeit schafften wir es ne Menge Bockmist zu bauen.
Natürlich ham wir in unserem "Männerhaus" ;-) ausschließlich männliche Sachen gemacht.
» Fast Food
» Bier
» Pornos
herrlich!
Mir ist klar geworden wie cool die Stufe doch eigentlich ist. Und damit meine ich die Leute mit denen ich nie was zu tun hatte. Es ist so schade, dass ich das erst ganz zum Schluss (als es ja schon eig vorbei war) gemerkt habe.
Rückblickend hätte ich vieles anders machen sollen. Viel mehr Kontakt zu viel mehr coolen Leuten. Ich glaub das wär drin gewesen.
Es war zwar nicht so, dass ich mich abgeschottet hatte, im Gegenteil, ich hatte den Eindruck, dass ich mit sehr vielen Leuten gut klar kam, auch wenn der Kontakt jetzt nicht ultra intensiv war.
Echt schade. Wirklich. Ich wünschte ich hätte das alles etwas anders gemacht.
Aber nun ist es vorbei. Ich hasse einfach die Endgültigkeit an dieser Tatsache. Nichts wird wieder so sein wie vorher.
Es klingt war extrem unmännlich, aber ich musste gestern bei diesem Gedanken ein paar Tränen verdrücken. Ich weiß auch nicht, aber ich konnte damit einfach nicht umgehen und kann es auch jetzt noch nicht.
Und nun bin ich grade mal eine Woche aus der Schule draußen und wünsche mir, dass am Montag mein Wecker klingelt, dass ich mich dusche, in den Bus einsteige und im Aufenthaltsraum vor der ersten Stunde all meine Kumpanen und Genossinnen wiedersehe, mit denen ich mein letztes Jahr verbracht habe.
Aber das ist nun mal nicht so.
Das ist jetzt vorbei.
Junimond.