Vampires

[kleine_aster]

To all my fantasy/mystery-inclined friends: do you think it's possible to do a fresh and original take on vampires? Is there any way they could be revived (pun intended) without using the same tropes over and over? Or are these tropes necessary to make them work? What's the most interesting/unusual/fun interpretation of vampires you've seen in

Comments

[silenzii]

I like Interview with the Vampire and all books of the series. The only thing that I disagreed is with the fact that the vampires don't have sex. I personally think that Annie Rice has issues with that but her approach of vampirism is very original and interesting. It's the only series that occur to me that have several elements like lifestyle, personal questions, problems of surviving and other that are usually not mentioned in other vampire stories.

[kleine_aster]

I only saw the movie, so I can't tell if that was a good adaptation or not. But I liked the approach. I think she described very well how if you exist for hundreds of years, you'd fall into decadence and cruelty. And I also liked the interview conceit! It does make sense to me that vampires wouldn't have sex though, since they're corpses, and the act of sex is probably replaced by the act of drinking blood or something.

elements like lifestyle, personal questions, problems of surviving

Yeah, that's interesting to me, though it is really hard to arrive at answers that haven't already been covered by many writers. ^^

[lumcheng]

...they dun have sex? O_o Which book did you read? lol
There's so many gayish references in that book, between Louis and Lestat.
And 'Armand the Vampire' is overloaden with sex. Haven't read it completely, but you just have to open a random page, look at the text and there's sex going on.
Anne Rice has a problem with sex-loaden stories nowadys, but back then she didn't. Afterall she's the author of the Sleeping Beauty Trilogy, which are basically sadomaso sex stories...

[silenzii]

I read all the books of the Vampire Chronicles series. Anne Rice is very emphatic in make clear that they don't have sex, that they are dead bodies without any organic function and their only pleasure comes from drink blood. Check any of the books, she keeps repeating that over and over.

[mohya]

Das Originellste, was mir in letzter Zeit mit Vampiren untergekommen ist, ist "Priest". Die Vampire dort sind ziemlich fledermausartig und leben in Schwärmen, die so was wie riesige Termitenhügel in der Wüste bauen

[kleine_aster]

Ich habe glaube ich schon von "Priest" gehört, ist das nicht ein Comic

[mohya]

Ich kenn Priest nur als Film. Der lief letztes Jahr irgendwann relativ unbeachtet von so ziemlich allen

[kleine_aster]

Ah, ich weiß das noch! XD Und ich glaube, das ist 'ne Comicverfilmung.

Ich finde monströse, animalische Vampire origineller (weil man halt viele typische Klischees damit umgeht, z.B. "Vampire sind sexy", "Vampire sind aristokratisch", "Vampire sind gemartete Seelen" etc.) Aber interessanter finde ich die menschenähnlichen letztlich auch. Wie du schon sagtest, es gibt den Paranoia-Aspekt. Und ich mag auch die thematische Verschränkung Vampire/Serienmörder, wie unten geschrieben, und da spielt "er/sie sieht ganz normal aus" auch eine große Rolle. Genau genommen stehen Vampire ja auch irgendwie für das gefährliche/ungezügelte im Menschen, also müssen sie ihnen äußerlich ähneln.

Der Lektor, der den Roman für Deutschland entdeckt hat, hat mir mal erzählt, was er an der Geschichte so gut findet, ist, dass er alle Fantasyklischees nimmt und sie so präsentiert, dass man denkt, man würde sie zum ersten Mal lesen.

Ich habe noch nie davon gehört, aber es klingt wirklich gut. Vielen Dank!

[zerstreuung]

tatsächlich schreibe ich gerade an sowas... also nich vom hype inspieriert sondern damals von Buffy also so... 2004. -Seit damals fasziniert mich schon der Fakt, dass Vampire ursprünglich eigentlich ein Wort für Menschen sind, die man heute vieleicht als psychopathen oder völlig größenwahnsinnige oder gewalt-fetisch menschen ansah. Also dass man sozusagen denkt, dass solange man eine Seele hat, mensch ist und es irgendwie die pflicht ist idese instinkte zu unterdrücken, aber wenn man ersteinmal tod ist, unsterblich (also nicht mehr bestraft werden kann) und auch eh alles verloren ist, dann keinen grund mehr ahben sich an regeln und normen des normalen lebens zu halten und tun können, was sie wollen. Vielleicht nicht mal so sehr wollen, sondern sogar müssen, weil sie einen neuen sinn in ihrem (toten) Leben brauchen, der ihnen den verlust des menschlich seins leichter macht

[kleine_aster]

Das finde ich irrsinnig interessant, weil meine Interpretation glaube ich in eine ähnliche Richtung ginge, also die thematische und historische Nähe zwischen Vampiren und Psychopathen/Blutsadisten etc. Vlad Tepes, Elizabeth Bathory (die du beide schon erwähnt hast), Gilles De Rais, Delphine LaLaurie und vergleichbare Fälle. Der Versuch, Dinge zu erklären, die unerklärlich erscheinen. Den Aspekt finde ich sehr spannend. Und sehr morbid (weil es reale Morde sind). Aber auch spannend

[zerstreuung]

Oh ja, das klintg auch wirklich spannend! Aber da die Story schon sooo alt ist, gibt sie halt nich soviel her ^^ Na ja, tatsächlich geht es bei mir um eine Art Post-Apokalyptische Welt und dann eher um die menschliche Protagonistin und ihre gespannte Beziehung zu den Menschen und zu Vampiren. Aber ja, ich arbeite ganz kräftig dran. Ist sogar fertig, ich bin nur noch bei den Schönheitskorrekturen und soll im Oktober fertig sein (das erste offiziell fertige :P) Aber da das alles noch von Buffy und zeug stammt, isses leider nich soooo storygut etc. aber dann wenigstens fertig ^^

Ich hatt ja ma vorgeschlagen ein Storytreffen zu machen ^^ Das wäre doch mal ein Thema dafür ^^

[zerstreuung]

Ach ja, da fällt mir noch ein Film ein "Dark Species" - da geht es darum, dass Vampire als Minorität verfolgt werden, in einer sci-fi welt, die irgendwie nach DDR Deutschland in der Zukunft aussieht. Da waren anspielungen auf Judenverfolgung drin. Es ist zwar ein low-budget film, aber der hat mich sehr inspieriert.

[leni_]

Es ist länger her, dass ich die Bücher gelesen habe, aber wenn ich mich recht erinnere mochte ich Lukianenkos Vampire in seinen Wächter-Romanen - Allerdings kamen die, meine ich, eher am Rande vor und es war wohl mehr die gesamte Herangehensweise an das Licht/Dunkel-Verhältnis, das mich fasziniert hat.

Ich finde ja die religiöse Komponente bei Vampiren sehr spannend. Die wird, meiner Meinung nach, nur viel zu selten hinterfragt.
Wenn ein Kreuz (oder die heiligen Symbole anderer Weltreligionen) Vampiren grundsätzlich schadet funktioniert das für mich nicht. Wenn das Kreuz dem Vampir schadet weil derjenige, der es aufgestellt hat, daran glaubt - dann funktioniert es. Aber dann könnte der Vampir auch von einer Hello-Kitty-Armanduhr verletzt werden, oder einer getrockneten Scheibe Weißbrot.
Oder anders herum, der Vampir kann nur von solchen Dingen verletzt werden, an deren Macht er glaubt. (Was ziemlich gemein für all die Opfer und Vampirjäger wäre...)

[kleine_aster]

Ich habe nur mal den Film gesehen und kann mich fast gar nicht an Vampire erinnern, aber - das wäre mal interessant, nachzulesen. :)

Wenn ein Kreuz (oder die heiligen Symbole anderer Weltreligionen) Vampiren grundsätzlich schadet funktioniert das für mich nicht. Wenn das Kreuz dem Vampir schadet weil derjenige, der es aufgestellt hat, daran glaubt - dann funktioniert es.

Das ist etwas, womit ich auch kämpfe - weil es so oder so impliziert, dass Glaube töten kann, und das finde ich außerhalb von vielleicht Psychokinese/Mindpower-Storylines auch immer höchst merkwürdig. Wenn ich in der Situation wäre, über Vampire zu schreiben, würde ich den Aspekt ehrlich gesagt glaube ich wegwinken à la True Blood ("Lol natürlich sind wir nicht verwundbar durch Kreuze, das ist ein Gerücht lol." XD).

Oder anders herum, der Vampir kann nur von solchen Dingen verletzt werden, an deren Macht er glaubt. (Was ziemlich gemein für all die Opfer und Vampirjäger wäre...) Es gibt Geschichten davon, glaube ich, dass Menschen durch starke Suggestion sterben

[leni_]

Ich mag halt die Idee, dass Gegenstände Macht haben, wenn man sie ihnen gibt. Selbstverständlich nur in einem Kontext, in dem es sowieso Magie und Hexerei existieren.

Wenn so ein Mind-Trick auch bei Vampiren funkntioniert würde, hieße das ja quasi "wirklich unsterblich bist du erst, wenn du deine Ängste besiegt hast!" - haha, dann gäbe es sicherlich auch Vampir-Selbsthilfe-Gruppen (also jetzt in unseren aufgeklärten Zeiten, früher haben sie natürlich kollektiv Angst gehabt...)

Being Human ist mir noch eingefallen. (Die UK-Version, wie das bei der amerikanischen Adaption ist, weiß ich nicht.)
Da müssen die Vampire kein Blut trinken - sie sind ja untot und können also nicht verhungern - aber es ist wie eine unglaublich krasse Droge für sie, und darum gibt es sehr, sehr wenige trockene Vampire. (Und selbst die bleiben das selten.)

[mohya]

Oder anders herum, der Vampir kann nur von solchen Dingen verletzt werden, an deren Macht er glaubt. (Was ziemlich gemein für all die Opfer und Vampirjäger wäre...)

Bei Terry Pratchett gab es das mal, dass einem Vampir alle heiligen Symbole etwas anhaben können, die er als heilige Symbole erkennt. Das fand ich als Idee recht interessant.

[katamanda]

Man I don't know, I'm sat here trying to think of a fresh take to do on vampires and it's hard. Many of the old tropes are needed because in a sense they are what make vampires, take them away and it may not qualify to be a vampire you're dealing with anymore. Transplanting genres was my first though, but then when genre hasn't had a vampire tale? Daybreakers and Vampire Hunter D did sci-fi for example, the horribly reprehensible Twilight did the romantic aspect (though I would argue there is room to actually write a good romantic vampire tale still), comedy, action... only thing I could think of would be trying a historical setting not often used in vampire tales. Most tend to be Medieval forward.

The Blade series (minus the third one) are some of my favourite vampire movies, Interview with the Vampire and the early Vampire Chronicles books by Anne Rice. Lost Souls by Holly Black did an interesting take too.

[kleine_aster]

Hi Manda! :)

Yeah, I keep thinking that someone should re-invent the formula, but on the other hand, a lot of those old vampire tropes are really good. (What it feels like to be centuries old but stuck at the same age, whether it's possible to feel empathy towards humans, whether vampires should assimilate with humanity or enslave it, what types of hierarchies or social constructs are there, what does the lifestyle look like etc.) So maybe it isn't bad to re-visit them over and over.

I was thinking pseudo-scientific too. Since infection, death and sickness are strong elements in vampire lore, I was thinking maybe viruses or something, but I'm fairly sure that has been done as well. Also, it does take away some of the mystery. I like the idea of a historical story because vampire legends are so, so ancient.

I actually like romantic/erotic tropes with vampires too, but that's the genre where it's especially hard to avoid clichés. It's always either puppy dog romance like in Twilight (though ... I only ever saw the first movie so I'm

[katamanda]

Heeey, long time no speak :)

I agree, I mean, obviously all that is attractive to people else vampire stories wouldn't be so popular! XD

Yeah sadly they have been done ;; I can't remember specifics but I do remember seeing something like that. Blade does the whole vampirism as a virus thing actually, in the first film with searching for a cure for his bloodlust and the second with the creation of the uuber-vamps.

You could try The Saga of Darren Shan too, it has it's own unique (I feel) take on vampires :3 Lesse what else... Let the Right One In is very good and disturbing. Hellsing is my favourite manga ever, that or it's OVA adaption Hellsing: Unleashed is worth a look at (Not the old tv series, it sucks).

Vampires were a huge thing for me as a teen so I've read/watched a lot XD

[silenzii]

Vampire Hunter D is one of my favorites vampire stories, I really like the setting and the plot.