Tausend Scherben
Ficathon: happily ever after
Fandom: Harry Potter
Prompt: Albus x Gellert | every now and then I get a little bit lonely and you’re never coming ’round / every now and then I get a little bit tired of listening to the sound of my tears / every now and then I get a little bit nervous that the best of all the years have gone by / every now and then I get a little bit terrified and then I see the look in your eyes / every now and then I fall apart ["Total eclipse of the heart", Bonnie Tyler]
Promptsteller*in: schmokschmok
Tausend Scherben
Die Sache ist: Du hast keinen Grund mehr, an dir zu zweifeln.
Du hältst dich an deinen Plan - deinen, du hast ihn in allen Details ausgearbeitet, du bist Albus nichts schuldig - und er funktioniert. Eine bessere Bestätigung kann es doch gar nicht geben.
Aber die Sache ist auch: Deine Gedanken haben noch nie so funktioniert, wie du das wolltest. Dem Teil, den du nicht unter Kontrolle hast, scheint es gleichgültig zu sein, dass dein Name in aller Munde ist und sich dein Traum erfüllt. Je näher du Großbritannien kommst, desto öfter liegst du nachts wach und fühlst dich wie früher.
+
Du starrst auf deine Hände, bis sie nicht mehr zittern. Erst dann erlaubst du dir, das Fenster zu öffnen und deine Eule in die Nacht hinauszuschicken. Ohne Zettel, mit dem gleichen Empfänger wie immer.
Dir ist klar, dass es Albus nicht interessiert und er niemals wieder vorbeikommen wird, um dich zu umarmen und zu küssen. Aber wenn du es nicht mehr aushältst und dich in eine Ecke flüchtest, wenn du halb erwartest, Geister zu sehen, die doch in deinem Kopf sind, dann klammerst du dich an den Gedanken:
Er wird sich an früher erinnern und daran, wie menschlich du bist.
+
Du hast nicht vorhergesehen, wie einsam du dich fühlen würdest. Die Leute lauschen deinen Reden und bejubeln deine Ideen, aber ihnen ist egal, ob du du bist oder jemand anderes.
Vielleicht hast du den einzigen Menschen, der dich gesehen hat, von dir gestoßen.
Es schmerzt. Es fühlt sich an wie Versagen, du hast verloren, obwohl du der mächtigste Mann auf dem Kontinent bist und deinen Traum in Erfüllung gehen siehst. Du verfluchst dich für deine Sehnsucht, diese Schwäche, und gleich doppelt für die Tränen, die du nicht zurückhalten kannst.
Niemand könnte dich selbst mehr dafür verachten, als du es tust.
+
Die Sache ist: Dein Leben ist nicht schlecht.
Du befindest dich auf dem Höhepunkt deiner Macht. Sogar die englischen Zeitungen geben es zu und wenn du ehrlich bist, genießt du den nervösen Unterton, der ihren Artikeln innewohnt. Sie nennen dich den mächtigsten schwarzen Magier seit Niniane. Ausgerechnet Niniane, die ihren Merlin besiegt hat.
Was du dir vornimmst, erreichst du, und es gibt niemanden mehr, der sich dir in den Weg stellen würde.
Aber die Sache ist auch: Dein Leben ist trotzdem nicht gut. Und du kannst dich nicht gegen den Gedanken wehren, dass du in Godric’s Hollow glücklicher gewesen bist.
+
Du hast keine Angst gehabt, nicht, als er dich herausgefordert hat, und nicht während des Kampfes. Schließlich kennst du Albus in- und auswendig.
Er bleibt zu lange auf einer Stelle, und spricht er seinen Defensivzauber zu spät, neigt er dazu, einen halben Schritt zur Seite zu stolpern.
Nur, dass er das nicht mehr tut. Er hat sich stärker verändert, als du hättest ahnen können, und jetzt hält er deinen Zauberstab in der Hand und Panik kriecht dir die Kehle hinauf.
Sein Blick ist hart, ganz anders als in deiner Erinnerung und Vorstellung, und du hast das Gefühl, dass dir der Boden unter den Füßen weggezogen wird und dein Leben endgültig in tausend Scherben zerfällt.
Fandom: Harry Potter
Prompt: Albus x Gellert | every now and then I get a little bit lonely and you’re never coming ’round / every now and then I get a little bit tired of listening to the sound of my tears / every now and then I get a little bit nervous that the best of all the years have gone by / every now and then I get a little bit terrified and then I see the look in your eyes / every now and then I fall apart ["Total eclipse of the heart", Bonnie Tyler]
Promptsteller*in: schmokschmok
Tausend Scherben
Die Sache ist: Du hast keinen Grund mehr, an dir zu zweifeln.
Du hältst dich an deinen Plan - deinen, du hast ihn in allen Details ausgearbeitet, du bist Albus nichts schuldig - und er funktioniert. Eine bessere Bestätigung kann es doch gar nicht geben.
Aber die Sache ist auch: Deine Gedanken haben noch nie so funktioniert, wie du das wolltest. Dem Teil, den du nicht unter Kontrolle hast, scheint es gleichgültig zu sein, dass dein Name in aller Munde ist und sich dein Traum erfüllt. Je näher du Großbritannien kommst, desto öfter liegst du nachts wach und fühlst dich wie früher.
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Du starrst auf deine Hände, bis sie nicht mehr zittern. Erst dann erlaubst du dir, das Fenster zu öffnen und deine Eule in die Nacht hinauszuschicken. Ohne Zettel, mit dem gleichen Empfänger wie immer.
Dir ist klar, dass es Albus nicht interessiert und er niemals wieder vorbeikommen wird, um dich zu umarmen und zu küssen. Aber wenn du es nicht mehr aushältst und dich in eine Ecke flüchtest, wenn du halb erwartest, Geister zu sehen, die doch in deinem Kopf sind, dann klammerst du dich an den Gedanken:
Er wird sich an früher erinnern und daran, wie menschlich du bist.
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Du hast nicht vorhergesehen, wie einsam du dich fühlen würdest. Die Leute lauschen deinen Reden und bejubeln deine Ideen, aber ihnen ist egal, ob du du bist oder jemand anderes.
Vielleicht hast du den einzigen Menschen, der dich gesehen hat, von dir gestoßen.
Es schmerzt. Es fühlt sich an wie Versagen, du hast verloren, obwohl du der mächtigste Mann auf dem Kontinent bist und deinen Traum in Erfüllung gehen siehst. Du verfluchst dich für deine Sehnsucht, diese Schwäche, und gleich doppelt für die Tränen, die du nicht zurückhalten kannst.
Niemand könnte dich selbst mehr dafür verachten, als du es tust.
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Die Sache ist: Dein Leben ist nicht schlecht.
Du befindest dich auf dem Höhepunkt deiner Macht. Sogar die englischen Zeitungen geben es zu und wenn du ehrlich bist, genießt du den nervösen Unterton, der ihren Artikeln innewohnt. Sie nennen dich den mächtigsten schwarzen Magier seit Niniane. Ausgerechnet Niniane, die ihren Merlin besiegt hat.
Was du dir vornimmst, erreichst du, und es gibt niemanden mehr, der sich dir in den Weg stellen würde.
Aber die Sache ist auch: Dein Leben ist trotzdem nicht gut. Und du kannst dich nicht gegen den Gedanken wehren, dass du in Godric’s Hollow glücklicher gewesen bist.
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Du hast keine Angst gehabt, nicht, als er dich herausgefordert hat, und nicht während des Kampfes. Schließlich kennst du Albus in- und auswendig.
Er bleibt zu lange auf einer Stelle, und spricht er seinen Defensivzauber zu spät, neigt er dazu, einen halben Schritt zur Seite zu stolpern.
Nur, dass er das nicht mehr tut. Er hat sich stärker verändert, als du hättest ahnen können, und jetzt hält er deinen Zauberstab in der Hand und Panik kriecht dir die Kehle hinauf.
Sein Blick ist hart, ganz anders als in deiner Erinnerung und Vorstellung, und du hast das Gefühl, dass dir der Boden unter den Füßen weggezogen wird und dein Leben endgültig in tausend Scherben zerfällt.