Nach meinen weeks of DOOM, laziness and tidiness kommt nun meine week of holiday:
Wie die meisten ja mitbekommen haben duerften, sind wir am 19.02. gegen Abendin Richtung Hiroshima aufgebrochen, was auch gleich fuer grosse Panik gesorgt hat, nachdem wir ewig unseren Bus nicht fanden. Am Ende sassen wir zum Glueck trotzdem drin.
die fahrt selbst war eher unspektakulaer bis langweilig, nachdem der Fahrer um halb 11 das Licht aus machte und wir im Dunklen sassen. So viel also zu der Idee mit dem Lesen -_-"
Das groesste Ereignis war der Schnee, der unterwegs plotzlich in grossen flauschigen Flocken fiel und man nicht umhin kam zu denken "Moment. Fahren wir nicht gerade nach Sueden?"
Am fruehen Morgen in Hiroshima angekommen fanden wir erstaunlich schnell unser Hostel und konnten dort unser Gepaeck ablegen, sowie endlich wieder einmal fliessendes Wasser fuer die schnelle Katzenwaesche nutzen. Anschliessend ging es auch gleich weiter zur Insel Miyajima, die fuer mich zu einem der schoensten Orte Japans gehoert. Nachdem wir uns mit der Faehre durch einen kleinen Schneesturm gekaempft hatten, empfing uns auf der Insel selbst gleich eines der vielen frei laufenden Rehe, das ganz erpicht auf Jennys Eis zu sein schien. In einem Wechsel aus Schnee und Sonnenschein besuchten wir so verschiedene Tempel und andere Sehenswuerdigkeiten und bestiegen zum Teil den Berg Mizen - der vor allem durch seine unglaublich schoene Natur besticht.
Abends fielen wir dann erschoepft in unsere Betten (Oh Wunder XD)
Den daruf folgenden Mittwoch verwendeten wir auf die Sightseeingtour durch Hiroshima selbst: Die Friedensstrasse entlang bis zum Atombombenmuseum mit dahinter liegendem Friedenspark, zum Mittagessen ins "Okonomiyaki-dorf", bei dem es sich eigentlich nur um ein Gebaeude handelt, in dem es auf 3 Stockwerken nichts anderes gibt, als kleine Okonomiyaki-restaurants. (Fuer die, die sich unter Okonomiyaki nichts vorstellen koennen:
Wikipedia) Natuerlich nach Hiroshima-Art ;) Gut gesaettigt besuchten wir auch gleich noch den Haagen Dazs um die Ecke *hust* um abschliessend zum Schloss von Hiroshima zu pilgern.
Donnerstag morgen folgte der naechste Aufbruch gen Kyouto, wo wir uns mit Sandra trafen und vom Bahnhofsgebaude einen netten Ausblick ueber die Stadt hatten. Bereits dort beschlich mich das ungute Gefuehl: hier gibt es eine ganze Menge Tempel. Was am naechsten Tag auch gleich bestaetigt wurde, als wir von einem Tempel zum naechsten stiefelten. Kurzer Zwischenstop in der Sonderausstellung des Nationalmuseums, waehend dem nicht wenige von uns einen mittleren bis grossen Hass auf kleine alte Japanerinnen entwickelten, die ihren gesamten Anstand scheinbar beim Eintritt in Rentenalter zusammen mit ca. 15 cm Koerperhoehe abgegeben haben. Zu guter letzt wanderten wir auch noch in das Stadtviertel Gion, in dem noch viele alte traditionel wirkende hausechen befanden - leider befanden sich in den meisten davon kleine Souveniershops mit ueberteuertem Kitsch und oertlichen Spezialitaeten. Den Besuch eines weiteren Tempels konnte ich mi dann auch noch gerade so verkneifen ...
Der Rueckweg zum Hostel entpuppte sich dann als einziges grosses Leiden, da mir die Fuesse bereits vorher verdammt weh taten und ich dadurch ganz sicher nicht freundlicher zu meinen Begleitern war.
Aus aehnlichem Grund fuhr ich am naechsten tag auch nicht mit nach Nara, sondern begleitete sie nur bis zu einem weiteren Tempel(wieder einml viele alte Japaner die einen scheinbar nciht einmal zu bermerken schienen, bis sie in ihn hinein liefen) und trennte mich dann wieder von ihnen. Natuerlich gehoert Nara zu den Orten, die man ls Tourist gesehen haben sollte, aber mir fehlte jeglicher Elan, erneut fuer den Besuch diverser Tempel Geld und Zeit zu investieren. So trappste ich also schmerzenden Fusses und nach einem kurzen Abstecher in ein second-hand Buchgeschaefft - ohne etwas zukaufen!!! - zurueck zum Hostel und erholte mich dort von den vorhergehenden Tagen.
Und so kamen wir bei Sonntag an. Heute Vormittag gingen wir gemeinsam in ein Gschaefft fuer Kimono und Yukata, wo gleich drei von uns fuendig wurden. ich bin nun stolze Besitzerin eines neuen Yukata mit passendem Guertel fuer zusammen nur 3000 Yen (^ - ^) v
Da mir noch imemr die Lust fehlt, in einen weiteren der 1000 Tempel zu gehen und auch das Geld fuer eine Noh-Auffuehrung bleibe ich heute ersteinmal wieder im Hostel und schmiede Plaene fuer Osaka am Dienstag =)