bäm! hong kong!

Dec 28, 2010 00:58

Vom 26, auf den 27. waren wir in Hong Kong, das ist von hier nur zwei Stunden mit der Bahn entfernt (mit einem Grenzübergang in die freie Marktwirtschaft dazwischen). Deshalb hier ein Eintrag mit 4658263289 Bildern. Oder 72, um genau zu sein.



Weil mein Bett mich hasst oder andersrum, gibts erst um 3 Uhr nachts Schlaf. Um 6 klingelt der Wecker, damit das Zeitpolster auch groß genug ist, falls man zum Beispiel in einen Stau kommt. Man kommt aber nicht in einen Stau und sitzt deswegen anderthalb Stunden am Bahnhof in kalten Wartehallen herum - macht aber nix.
Vielleicht finde ich Hong Kong auch deswegen so toll, weil die Stadt auf mich eingestürzt ist, als ich in einem derart übermüdeten Zustand war, dass ich außer dümmliche Zufriedenheit keine andere Gefühlsregung hervorbringen konnte. Glaub ich aber mal nicht.




Die Bahnstation ist durchorganisiert wie ein Flughafen. Und sieht auch so aus. Und die Angestellten alle grimmig und schlecht drauf, aber mit der Autorität einer sozialistischen Uniform ausgestattet, oder so. Ich fand's lustig.




In der Bahn. Es riecht nach Abgasen, Toilette und/oder dem chinesischen Tee, der serviert wird (was aber alles aufs Gleiche rauskommt). Im Tee schwimmen so viele Teeblätter, dass man sich das Unkraut nach jedem Schluck erstmal aus den Zähnen jäten muss, damit man nicht so aussieht, als hätte man den Grinch als Gebiss.




Aus der Bahn fotografiert. China kann so hässlich sein!




Hallo Hong Kong! Der Weihnachtsbaum in der Hotelhalle.




Die Aussicht aus dem 41. Stock, wo sich die Frühstückslounge befindet.




BÄM!




Hallo, du schnöde Welt da unten!




Nachdem wir unser Zeug auf die Zimmer gebracht haben, nehmen wir um kurz nach zwölf den Shuttlebus und fahren in die Stadt. Erste Eindrücke aus Hong Kong: diese riesigen Wolkenkratzer und ein viel geordneter Verkehr als in Guangzhou (mir wird nicht schlecht!).




Dann suchen wir ein Restaurant, was der Reiseführer empfiehlt, wenn man typisch Chinesisch essen will.




In Hong Kong ist alles wahnsinnig steil, und in jeder Straße hat sich ein Ramsch- und Trödelmarkt gesetzt.







Das typisch chinesische Restaurant: eine Art Dim Sum Kantine mit Neonlicht und Plastiktischen, die zur chinesischen Teestunde sehr beliebt ist. Chinesische Teestunde geht so: Man geht in ein Dim Sum Restaurant, sucht sich eine Teesorte aus, setzt sich an einen Tisch und brüht den Tee immer wieder auf. Dabei fahren Wagen mit Dim Sum durch den Raum und man nimmt sich alles runter, was man essen will. Das machen alle Chinesen stundenlang und immer gleichzeitig und am gleichen Ort, deswegen sind 1,3 Milliarden Menschen in diesem Restaurant. Wir, ganz europäisch, stellen uns an einem Tisch an, warten, bis die Leute dort gehen, wollen uns setzten - und werden von einer Horde schnatternder Chinesen überrannt, die sich auf die Stühle stapeln, die wir im Auge hatten. Wir sind dann wieder gegangen, weil wir nicht begriffen haben, wie es funktioniert. FAIL! XD




Stattdessen essen wir hier. Auch ein Dim Sum Place, aber für Ausländer einfacher zu handlen, da es eine Speisekarte gibt und man schön brav Dinge bestellt, statt Wagen anzugreifen, die vorbeigefahren kommen.




Esel und Qualle! OM NOM NOM!







Die bauen ihre Baugerüste aus Bambus! Auch an Hochhäusern 4619 Stockwerke bis nach oben! (°_°)




Danach sind wir die Rolltreppe suchen gegangen. Im Hong Kong gibt es nämlich eine Kilometerlange Rolltreppe, vom reichen Viertel an der Waterfront zum reichen Viertel am Berg raufführt. Von 6 bis 10 Uhr morgens fährt sie runter, damit alle zur Arbeit getragen werden, und den Rest des Tages fährt sie rauf, damit Touristen was zu kucken haben und die Leute abends wieder nach Hause kommen.




Hong Kong ist so steil (°_°)










Wir laufen die Strecke, die wir mit der Rolltreppe hochgefahren sind, wieder runter, damit wir auch was von den Straßen und den Märkten sehen.













Der Trödelmarkt in der Cat Street, die so heißt, weil Trödelmarkt auf Chinesisch wohl Mäusemarkt heißt, und Leute, die Schnäppchen jagen kommen, sind Katzen. (Stimmt das oder hat der Reiseführer sich da was aus dem Anus gezogen?)



















Auf den breiten Straßen fahren wild angemalte doppelstöckige Retro-Trams durch die Gegend, wenn ich nächstes Mal da bin, mache ich damit eine Stadtrundfahrt...




Es ist Filipina Sunday - die philippinischen Haushaltshilfen gehen sonntags, wenn sie freihaben, an Straßenrändern und in U-Bahn-Eingängen und überall, wo Platz ist, picknicken. So kommen sie raus und geben dabei kein Geld aus.




Nachdem wir stundenlang durch die Stadt gelaufen sind, geht's zurück ins Hotel, damit wir unsere wunden Füße kurz hochlegen können, bevor wir zur Jagd auf das Abendessen aufbrechen.




Die Aussicht aus Ruths und meinem Zimmerfenster.




Ruth und ich legen die Füße aber keineswegs hoch, sondern machen uns (als einzige) in der Frühstückslounge breit, wo man um diese Zeit für lau Kaffee trinken und Kuchen essen kann.




Hier eine meiner neuen Brillen! Ich fand Ruths total verschärft und brauchte deswegen auch dringend eine :D







Spackeria auf dem Zimmer.




Wir versuchen, irgendwo Chinesisch essen zu gehen, das Restaurant ist aber ausgebucht oder vielleicht werden wir auch wegen unseres Gammel-Looks nicht reingelassen (Ruth und ich riesige Brillen, Papa im leuchtend roten Anorak), deswegen laufen wir durch die Gegend und versuchen, was andres zu finden, bis wir in einem griechisch-vorderasiatischen Restaurant landen. FAIL! XD










Danach geht's noch in eine Bar. Es gibt wahnsinnig viele süße Bars und Kneipen in Hong Kong, ich muss dringend nochmal zurückkommen!!







Nächster Tag - die Aussicht beim Frühstück.










Wir fahren von Hong Kong Island nach Kowloon auf die Festlandseite.




Überreste der Kolonialzeiten, ein Hotel oder ein Shoppingpalast...?




Nathan Street mit schönen Bäumen. An jeder zweiten Ecke wird man von Indern angegriffen, die einen zu einem der tausend Millionen Schneidern zerren wollen, die es hier scheinbar gibt.




Nachdem wir Ruth zur Bahn gebracht haben, die wegen der Uni am Nachmittag nach Guangzhou zurück muss, fahren wir zum Jademarkt.




Am Jademarkt ist nix aus Jade und alles aus gefärbtem Stein, sieht dafür aber schön aus.













Danach verlaufen wir uns in der Stadt, deshalb hier ein Bild von normalem Hong Kong Streetlife abseits der Tourigegenden.




Zufälligerweise geraten wir dann aber auf einen chinesischen Wochenmarkt, auf dem wir eine Million Bilder knipsen und zwei Ananas kaufen. Hurra!




(O_o)







Hoffentlich schätzen sie da gerade nicht fachmännisch ab, wieviele Gäste man damit heut Abend satt bekommt...













Ein Fischladen!




Später kommt eine alte Frau und kauft einen Krebs, den sie an einem Seil baumelnd nach Hause trägt.







DÄDÄÄÄ!




Die Terrasse, auf der wir zu Mittag gegessen haben.




Mit einem Boot geht es für 30 Cent pro Person (°_°) über den Hafen zurück zum Hotel.




Danach sind wir nach Hause gefahren und das war's. :D

Jeder, dessen Browser es geschafft hat, diese Seite zu laden, bekommt einen Keks!
Ich überlege gerade, ob ich zwei Einträge daraus machen soll, aber vielleicht funktioniert es ja.

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