Schnapsideen

May 01, 2019 12:45


Hiiiiii, ich lebe noch!!! :DDDDDDD

Irre, wie die Zeit vergeht, und irre, wie ich jeden Eintrag damit einleite, weil ich nur noch alle 6 Monate mal hier schreibe, uff uff uff.

ABER GENUG GEJAMMERT, wir wissen ja alle wie das ist, jaddah, jaddah, deshalb hier wie immer kurze Lebensabrisse


Job und Therapie
Ich mach seit Dezember bzw. Anfang Februar fleißig Therapie. Die Achtsamkeitsübungen könnten besser laufen, aber die depressiven Auswüchse habe ich deutlich besser im Griff (mag seit ein paar Wochen an der Sonne liegen, hach jaaah, das gute Vitamin D).

Im Januar ging es mir so erbärmlich wie schon lange nicht mehr. Ich habe körperlich abgebaut und nur dank pinku schließlich die Notbremse gezogen und mich fast drei Wochen lang krankschreiben lassen. Das hat sich nicht sonderlich gut angefühlt und ich war sehr sehr leer während dieser Tage, aber ich habe endlich den gewaltigen Schritt geschafft und gekündigt - ohne Plan, ohne was in der Hinterhand, ohne irgendeine Idee, wie es ab Mitte des Jahres weitergehen soll.

Ich habe noch nie eine bessere Entscheidung getroffen. Ich fühle mich endlich besser, auch wenn ich noch längst nicht so mit weiteren Bewerbungen parat bin, wie ich es gerne wäre, aber wenigstens kann ich meinen Kopf mal wieder abschalten, und nicht immer an die Arbeit denken. BRAUCHTE BLOSS NE KÜNDIGUNG HAHAHAHAHAH.



Richtig geiler Scheiß
Wir heiraten. Im Oktober.

ICH SCHREIE ES NOCHMAL LAUTER: WIR HEIRATEN. IM OKTOBER! WIR WERDEN HEIRATEN AHHHHH <33333333
Da wir so wunderbar im Entscheidungsfieber waren (und die Entscheidung schon vor Ewigkeiten gefallen war, wir nur einfach nie zu den Formalitäten kamen xD), haben wir das im Februar einfach mal... verkündet und Einladungen gedruckt und basteln/kaufen jetzt fleißig Deko (und ich Mitte Mai mein Kleid :DDDDDD) und freuen uns wie bescheuert drauf.

Es fühlt sich noch unwirklich an. Ich fass es nicht, vor allem nicht nach dem mental sehr fordernden letzten Jahr. Wir sind ein Team, wir werden es immer sein und ich bin völlig euphorisch. Die Organisation verlangt mir momentan einiges ab, weil ich mich kaum konzentrieren kann und schnell überfordert fühle, aber das schöne ist ja: wir sind zu zweit. Für immer. <3



Schnapsideen
"Hey wie wärs, wenn wir gemütlich über Ostern die Küche streichen und am Samstag in Ruhe alle Möbel anbringen?"
"Ja, voll die gute Idee, aber wie wärs denn, wenn wir es in der Woche VOR Ostern machen, wo keiner von uns frei hat und wir einfach die Nächte zwischen Farbeimern und Werkzeug verbringen?"
"Boah ja!"

:D

Die Küche war - neben dem Garten - lange Zeit der Schandfleck dieser Wohnung. Wir haben die Küche des Vormieters übernommen, die Möbel waren alt, schief, und vor allem waren sie hässlich und rotbeklebt und hässlich und kaputt und hässlich und hatten grüne Griffe und waren hässlich.



Außerdem war sie unordentlich und bekanntermaßen hilft bei sowas ausschließlich der Erwerb einer neuen Küche. :D

Wir haben also am späten Nachmittag des Gründonnerstag begonnen, die komplette Küche auszuräumen, auszusortieren und die kaputten Sperrholzmöbel auseinander zu nehmen. Sie stehen nun zerfleddert, mit aufgequollenen Arbeitsplatten und splittrig im Keller und warten auf den Sperrmüll (der natürlich eine Woche abgeholt wurde. Wie ich sagte: Schnapsidee).



 

Letztes Mal spülen. Ich habe tatsächlich geholfen, auch wenn es nicht so aussieht. :D Die Schränke kamen uns beim Abnehmen teilweise entgegen, weil die Dübel uralt waren und sich langsam in Staub aufgelöst haben. Holy fuck.

Ich bin ziemlich stolz auf uns, dass wir diese Hauruck-Aktion in sehr viel Eigenregie erledigt haben (was den Abbau und das Streichen betrifft), auch wenn ich weiterhin zwei linke Hände habe und mir immer schlecht wird, wenn jemand eine Bohrmaschine bedient.

Der Rest der Wohnung sah übrigens so aus, ich habe völlig unterschätzt, wie viel Schrott man in einer Küche hat. Wow.



Am Ostersamstag standen wir dann im Ikea und haben obige sechstausend Pakete erworben (das war nur der erste Schwung, der zweite stand in der Küche und im Wohnzimmer) und zusammen mit pinkus Familie aufgebaut. Wir haben von 12 bis 21 Uhr gebraucht und nicht wirklich viele Pausen gemacht. Ohne die Expertise von pinkus Vater wären wir aufgeschmissen gewesen, es waren nämlich deutlich mehr Löcher in deutlich mehr Platten zu sägen, als gedacht.



Unser Werkzeug, von dem wir durch jahreslanges Sammeln und Stehlen aus elterlichen Kellern :) sehr viel besitzen war irgendwann quer im ganzen Haus verteilt, sodass ich pinkus Vater dann irgendwann nur noch ein Monster-High-Lineal zum Abmessen anbieten konnte. Hat auch funktioniert. :D

Es war eine ziemliche Tortur und dass wir uns irgendwann angefaucht haben, weil alle müde wurden, blieb nicht aus, aber als alles hing und fertig war, war ich schließlich hin und weg, weil wir EXZELLENTEN GESCHMACK HABEN und endlich keine Angst mehr haben müssen, dass wir uns einen Schlag holen, weil die Spüle undicht ist und regelmäßig Wasser am Herd runterläuft.



Die Türen konnten wir erst nach den Feiertagen befestigen, und wir hatten noch einige Probleme damit, unsere Küchenspüle ans Laufen zu kriegen, aber jetzt steht alles und wir fühlen uns beide viel viel wohler (pinku backt wie eine Wilde, das ist herrlich ;_; ).

2019 - das Jahr der Entscheidungen. Nimm das, Depression, ha!

rl

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