Lieder. Ханс Пфитцнер

May 22, 2011 00:10

Lieder. Ханс Пфитцнер Интереснейший немецкий композитор, родился в Москве, кстати. Много чего написал. Но особенно хороши его безумно красивые романсы или песни. Вот некоторые из них.
Хотя он и находился под некоторым влиянием Хуго Вольфа, но в мелодическом плане вполне оригинален

An die Mark
Дитрих Фишер-Дискау

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An den Mond
Дитрих Фишер-Дискау

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In Danzig
Дитрих Фишер-Дискау

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Alte Weisen. Цикл песен на стихи Готфрида Келлера
Натали Дессэй

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ЗДесь стихи

An die Mark
Ilse von Stach-Lerner (1879-1941)

Bereifte Kiefern, atemlose Seen,
Die träumen einem dunklen Auge gleich
In ew'ger Sehnsucht von des Frühlings Reich;
Und drüber hin ein schwarzer Zug von Kräh'n.

Viel junges Leben will die Sonne sehn.
Da sitzt die Schwermut schon am Waldesrand
Und schreibt geheime Zeichen in den Sand,
Kein Frühlingssturm wird ihre Schrift verweh'n.

Und eines Tages kommt der junge Mai;
Und dennoch - unter glückverlor'nen Küßen
Lebt ein Bewußtsein, daß wir sterben müssen,
Daß alles nur ein Traum und schmerzlich sei.

Dies Land, da Wunsch und Hoffnung selig sind,
Und doch in ihrem rätselvollen Wesen
Von stiller Trauer niemals zu erlösen,
Dies Land ist meine Heimat und ich bin sein Kind.

An den Mond
Johann Wolfgang von Goethe

Füllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz.

Breitest über mein Gefild
Lindernd deinem Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.

Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh und trüber Zeit,
Wandle zwischen Freud und Schmerz
In der Einsamkeit.

Fließe, fließe, lieber Fluß!
Nimmer werd ich froh;
So verrauschte Scherz und Kuß,
Und die Treue so.

Ich besaß es doch einmal,
Was so köstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergißt.

Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu,

Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst,
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.

Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Haß verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt,

Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.

In Danzig
Joseph von Eichendorff

Dunkle Giebel, hohe Fenster,
Türme tief aus Nebeln sehn.
Bleiche Statuen wie Gespenster
Lautlos an den Türen stehn.

Träumerisch der Mond drauf scheinet,
Dem die Stadt gar wohl gefällt,
Als läg' zauberhaft versteinet
Drunten eine Märchenwelt.

Ringsher durch das tiefe Lauschen,
Über alle Häuser weit,
Nur des Meeres fernes Rauschen.
Wunderbare Einsamkeit!

Und der Türmer wie vor Jahren
singet ein uraltes Lied:
Wolle Gott den Schiffer wahren,
Der bei Nacht vorüberzieht.

гениальное, музыка

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