Thiel/Boerne Adventskalender (13.Dezember) - Teil 2

Dec 12, 2011 20:20

Genre: Romanze
Rating: P 6 (denke ich)
Pairing: Thiel und Boerne (aber Nadeshda und Alberich und Vaddern haben auch einen Auftritt)
Beta: Mein Dank gilt cara_melodi !!

Hier nun folgt Teil 2 meiner kleiner Geschichte. Ich hoffe, ihr genießt die Vorfreude auf den Heiligenabend dann auch noch ein bisschen. ^^


SchnellballschlachtSie waren auf dem Nachhauseweg - zu fuß, denn Boerne wollte unbedingt den Schnee genießen. Frank hing dagegen seinen Gedanken nach, als …
„Ah, kalt!“ Boerne hatte ihm eine Ladung der weißen Masse in die Jacke gestopft.
„Boerne, was soll das?“, regte sich Frank auf und bekam zur Antwort nur einen Schneeball an den Kopf. Ehe er es sich versah, tobten sie beide durch die weiße Landschaft und bewarfen sich wie Kinder mit Schnee, wälzten sich sogar darin und brachen in schallendes Gelächter aus.
Auf dem Heimweg rezitierte Boerne: „Wie ein gütiger Gesandter der Träume bedeckt mich der Schnee völlig.“*

* Schnee von Archibald Lampman (1861-1899)

***

Nikolaus, oder: In jedem Mann steckt auch ein KindNachdem Frank seine Schuhe geputzt hatte, stellte er sie weisungsgemäß vor seine Wohnungstür. Ein wenig albern fand er es schon, aber Boerne hatte ihm regelrecht befohlen, Schuhe zu putzen und für den Nikolaus aufzustellen. Verrückt, dachte Frank. Zum letzten Mal hatte er das mit Lukas getan - vor Jahren.
Dennoch machte er mit und freute sich sogar auf den kommenden Morgen, als er zu Bett ging. Doch kaum hatte er die Augen geschlossen, kam ihm ein Gedanke: sollte er auch Nikolaus spielen und etwas in Boernes Schuhe stecken? Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, er hatte schon eine Idee.

***

Nikolaus, oder: Der Morgen danach„Morgen, Herr Nachbar“, begrüßte Thiel den anderen, der genau wie er gerade dabei war, seine Schuhe hereinzuholen.
„Guten Morgen, Th…“, erwiderte Karl-Friedrich, wurde aber durch eine Entdeckung unterbrochen. Da war etwas in seinem Schuh!
Karl-Friedrich hatte sich dieses Jahr vorgenommen, den Nikolaus für die Hausbewohner zu spielen, und hatte sich dann ebenfalls etwas in den Schuh gesteckt, damit es nicht auffiel, aber da war noch etwas Anderes drin. Thiel, dachte er sofort mit einem Lächeln. Als er aufblickte, um seinen Nachbarn zu fragen, war dieser schon in der Wohnung verschwunden und er stand mit samt seinen Schuhen allein im Flur.

***

Weihnachtsfeier im Kalinka - Teil IFrank wusste nicht, warum er zugesagt hatte, aber danach fragte er schon längst nicht mehr. Nachdem Boerne und er auf dem Weihnachtsmarkt waren und er sogar seine Schuhe für den Nikolaus geputzt hatte, wunderte er sich über nichts mehr. Auch nicht über die von Boerne vorgeschlagene und organisierte Weihnachtsfeier im Kalinka. Nadeshda, Frau Haller und selbst die Klemm schienen sich nicht zu wundern, sondern amüsierten sich, also wollte er auch nicht so sein. Er saß einfach da, trank seinen zweiten Grog und beobachtete die anderen beim Tanzen. Bildete er es sich ein, oder sah Boerne ihn die ganze Zeit an?

***

Weihnachtsfeier im Kalinka - Teil IINach dem vierten Grog wunderte sich Frank auch nicht mehr darüber, dass Boerne und er tanzten. Miteinander, wohlgemerkt. Nur am Rande nahm er wahr, dass das Lokal schon so gut wie leer war und es deshalb nur einen kleinen Zuschauerkreis gab, der, wie Frank ebenfalls feststellen musste, sich nicht im Mindesten für sie beide interessierte. Schließlich verwarf er seine Zweifel und konnte auch das Gefühl des Unbehagens abschütteln. Er drängte sich noch etwas mehr an seinen Tanzpartner und genoss dessen Wärme, dessen Duft und körperliche Präsenz. Langsam schloss Frank seine Augen und entspannte sich - alles erschien einfacher in Boernes Armen.

***

Kleider machen Leute (besonders im Fall Boerne)„Alberich, ALBERICH!“, rief Karl-Friedrich.
„Chef, was ist denn, ich war gerade…“
„Welche Krawatte?“, unterbrach er seine Assistentin, die angestürmt kam, und ihn nun verdutzt ansah.
„Aber Sie …“, setzte Alberich an, doch ein ungeduldiges Zucken ihres Chefs ließ sie innehalten. „Die rote“, entschied sie.
„Danke“, seufzte er gestresst und band die Krawatte.
„Was ist los, Chef? Normalerweise suchen Sie sich selbst Ihre Krawatten aus?“, fragte sie.
Etwas unsicher sah er Alberich an, ehe er antwortete. „Normalerweise, Alberich, aber das“, er machte eine Bewegung in Richtung seines Schreibtischs, auf dem sein in Geschenkpapier gewickeltes Päckchen für Thiel stand, „ist nicht normal.“

wird forgesetzt ...

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