Thiel/Boerne Adventskalender (14.Dezember) - Teil 3

Dec 13, 2011 21:22

Genre: Romanze
Rating: P 6 Slash (denke ich)
Pairing: Thiel und Boerne (aber Nadeshda und Alberich und Vaddern haben auch einen Auftritt)
Beta: Mein Dank gilt cara_melodi!! Es war mir eine besondere Freude, dass du diese Story begleitet hast und mich zu der Verwirklichung noch einiger Prompts mehr angestachelt hast. Vielen lieben Dank!!!!

Hier nun folgt der letzte Streich, denn es weihnachtet schon sehr bei den Münsteranern. ^^
Viel Vergnügen beim Lesen und wehe, am Ende beschwert sich jemand über den Zucker!! :)


PerfektionAlles war perfekt, dachte Karl-Friedrich und sah noch einmal zufrieden über den gedeckten Tisch sowie den Baum und die übrige Dekoration. Alles war perfekt. Er liebte es, wenn alles perfekt war. Er liebte es, wenn er die Kontrolle hatte, wenn er alles planen, ordnen und organisieren konnte. Er war Perfektionist und deshalb auch so unnachahmlich perfekt in seinem Beruf und eigentlich auch in allen anderen Dingen. Es schellte an der Tür. Er öffnete und Thiel stand wie erwartet davor.
„Nabend, Boerne“, nuschelte Thiel etwas verlegen.
Ein Lächeln huschte über Boernes Gesicht. Er liebte Thiel, gerade weil er nicht perfekt war.

***

Bescherung

Nach dem unerwartet vorzüglichen Essen, Frank wusste schließlich nichts von Boernes Kochkünsten, verlagerten sie den Abend ins Wohnzimmer. Der Gastgeber entzündete gerade einige Kerzen, als Frank sich verlegen räusperte. „Ich habe Ihnen ein kleines…“ Er atmete tief durch. „Geschenk mitgebracht. Ist aber wirklich nur eine Kleinigkeit“, betonte er und überreichte Boerne etwas umständlich das Geschenk.
„Aber Thiel, das wäre…“, setzte der andere an, unterbrach sich dann aber selbst, als er entdeckte, was er da geschenkt bekam. „Oh…“ Er war sprachlos.
„Gefällt es Ihnen nicht, ich kann es …“, begann Frank, aber ein aufrichtig gerührtes Lächeln von Boerne ließ ihn verstummen.

***

All I want for Christmas …

„Es ist schön“, sagte Boerne schlicht. „Aber wo haben Sie das denn her? Ich kann mich gar nicht…“
„Ich konnte mich auch nicht daran erinnern, aber Frau Haller hatte es, sagen wir, unbemerkt von uns beiden, gemacht“, erklärte Frank grinsend. Versonnen betrachtete Boerne das gerahmte Foto, auf dem er zusammen mit Thiel abgebildet war. Er lächelte. So ein persönliches Geschenk hatte er lange nicht bekommen. Es unterschied sich deutlich von den üblichen Krawatten oder Theatergutscheinen.
„Ich wollte etwas Persönliches schenken, so zur Erinnerung“, begann Frank stotternd, wurde aber von dem anderen unterbrochen, der langsam näher kam und ihn schließlich küsste.

***

… is you!

Es fühlte sich richtig an. So als hätte Frank schon immer darauf gewartet und nur dafür gelebt. Während er versuchte all die neuen Erfahrungen, die ihm dieser Kuss bescherte, zu verarbeiten, nahm er nur undeutlich war, dass Boerne ihn vorsichtig zum Sofa dirigierte. Sie lösten den Kuss und mussten beide hörbar durchatmen. Als Boerne ihn erneut küssen wollte, stoppte Frank ihn.
„Was?“, fragte der andere sichtlich verunsichert.
„Und … was bekomme ich zu Weihnachten?“, äußerte Frank.
Ein verwegenes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des anderen aus. „Du bekommst mich, ist das nicht Geschenk genug?“, antwortete Boerne und küsste ihn.

***

Nomen est omen

„Oh Gott, Boerne!“, stöhnte Frank, während er sich unter den Händen Boernes wand.
Dieser unterbrach seine Tätigkeit und sah den Mann unter ihm direkt an.
„Was?“, fragte Frank.
„Boerne? Du kannst mich doch nicht jetzt Boerne nennen!“, stellte der andere eher überrascht als verärgert fest.
„Aber wir hatten noch keine Zeit für Formalitäten wie Vornamen oder dergleichen“, verteidigte sich Frank und wollte Boerne mit einem Kuss wieder an das eigentliche Vorhaben erinnern.
„Ja, schon …“, sagte der andere unbeirrt.
„Karl-Friedrich ist einfach zu lang, findest du nicht?“, erklärte Frank.
Boerne schwieg.
„Na gut, wie wäre es mit Karlfried?“, fragte Frank.

***

Stille Nacht …

Später in dieser Nacht standen sie beide auf Boernes Balkon, eingehüllt in die warmen Bettdecken sahen sie verträumt über die Stadt und kuschelten sich noch enger aneinander.
„Frohe Weihnachten, Frank“, flüsterte Boerne in die Stille der Nacht und sah den anderen aus dem Augenwinkel an.
Frank lächelte nur zur Antwort und dachte wieder einmal daran, dass er beinahe abgesagt hätte, beinahe Weihnachten allein oder gar in Indien verbracht hätte, beinahe ohne Karl-Friedrich.
„Wie friedlich Münster doch sein kann“, bemerkte Frank beim Reingehen.
„Das liegt nur am Schnee und Weihnachten, gewöhn dich nicht daran“, grinste Boerne und küsste den anderen sanft.

* Frohe Weihnachten Euch allen!! *

drabble, thiel/boerne adventskalender 2011, fanfiction thiel/boerne

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