Kapitel 10 - Ein böses Erwachen
*Castiels POV:*
Ich erwachte, als mich etwas Warmes und Weiches an meinem Nacken berührte. Ich blinzelte und sah direkt in die aufgehende Sonne, welche durch das Fenster schien. Das nächste, was ich wahrnahm, war die Hitze, die an meinen Rücken strahlte. Ich wollte nachsehen, um zu erfahren, was der Grund dafür war, doch etwas hielt mich fest.
Ein Arm.
Ist das möglich? Ich betrachtete den muskulösen Arm, welcher um meine Hüfte bis hinauf zu meiner Brust lag. Nein, das kann nicht wahr sein. Ich muss träumen. Doch wann träume ich denn schon? Ich drehte vorsichtig meinen Kopf nach links. Und blickte in Deans, nicht mal eine Handbreit von mir entferntes, schlafendes Antlitz. Da war es wieder, das Kribbeln welches sich immer einstellte, wenn ich Dean zu nahe kam. Ich drehte meinen Kopf langsam wieder zum Fenster. Dean brummte kurz und die Vibration übertrug sich auf meinen gesamten Körper. Sein Arm zog mich noch näher an ihn heran. Und ich spürte seinen ganzen Körper. Er war nur in Boxershorts gekleidet. Sein Gesicht drückte sich tiefer in meinen Nacken und Dean atmete tief ein. Ein wohliger Seufzer seinerseits folgte, während ich meine Augen schloss. Es genoss. Ich spürte, wie ruhig sein Herz schlug. Direkt gegen meinen Körper. Merkte mit jedem Atemzug, den er tätigte, wie seine breite Brust sich gegen meinen Rücken wölbte. Ich nahm Deans Körper wahr wie noch nie zuvor. Mein Herz raste, als würde es versuchen, durch meinen Hals zu fliehen.
Ruhig, nicht so hektisch. Wenn ich Dean jetzt wecke ist alles vorbei.
Oder?
Er ist doch zu mir gekommen, nicht wahr? Er ist zu mir ins Bett und hat die Nähe gesucht. Ich habe ihn zu nichts gedrängt. Also könnte er vielleicht...
Dean bewegte sich wieder. Rieb sich an mir. Und ich spürte, wie etwas Großes und Hartes sich an meinen Hintern presste. Erschrocken schlug ich die Augen auf, denn nun schien mein Körper außer Kontrolle zu sein. Noch nie war das Gefühl so stark wie in diesem Moment. Das Kribbeln. Das Zittern. Mein Herzrasen. Alles war soviel intensiver als jemals zuvor. Auf einmal wurde es eng in meinen Boxershorts. Das Ding zwischen meinen Beinen schien zum Leben zu erwachen. Es zuckte und pulsierte. Ja, es wuchs auf einmal und drückte gegen den Stoff. Ich spürte den Herzschlag durch das Ding. Mit jedem Schlag presste es sich gegen den Stoff und bescherte mir ein berauschendes Gefühl. Ich musste mich zusammenreißen um nicht laut aufzustöhnen. Was auch immer das war, es sollte nicht aufhören. Wieso habe ich das nicht schon früher entdeckt? Dean drückte kurz gegen meinen Rücken und mein Ding drückte sich nun in die Matratze. Ich spürte die volle Länge an meinen Schenkel. Es war heiß, glühte förmlich. Dann überkam mich ein überwältigender Schauer ausgehen von meinen Lenden.
"HM.."
Ich konnte ein kurzes Stöhnen nicht unterdrücken.
*Deans POV:*
Verdammt habe ich gut geschlafen. Dieses Mal hatten mich keine Albträume heimgesucht. Was wohl auch der Grund für die riesige Beule in meinen Shorts war.
Das Kissen in meiner Hand roch unglaublich. Ich drückte meine Nase hinein und nahm einen tiefen Sog. Es berauschte mich förmlich. Ich zog es näher an mich heran. Mein Schwanz presste sich auf einmal gegen einen Hintern. Einen äußerst straffen und knackigen Hintern. Ein Lächeln trat auf mein Gesicht, während ich mich enger an das feste Fleisch drückte.
Moment mal... seit wann haben Kissen denn Ärsche? Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Vielleicht träum ich und ich lieg neben einer heißen Braut. Meine Hand fuhr auf die Brust des mir unbekannten Körper. In der Erwartung zwei pralle Möpse vorzufinden. Doch was ich spürte, war eine muskulöse und straffe Brust. Obwohl mir in diesem Moment schon bewusst sein müsste, dass dies kein gutes Erwachen nehmen würde, erkundete ich den Körper weiter, wollte Gewissheit. Wollte nicht das Unausweichliche akzeptieren und machte wohl durch meine Leugnerei alles noch schlimmer. Meine Hand fuhr sanft von der Brust weg und strich über den Bauch. Ich zählte die Muskeln, welche sich durch die weiche Haut abzeichneten. Konnte fühlen, wie der Körper atmete. Dann beging ich den wohl größten Fehler. In meiner Neugier und Sturheit nicht zu stoppen ließ ich meine Hand weiter gen Süden wandern.
Wie von selbst umfasste meine Hand die große harte Beule in den Shorts. Drückte sie fest und somit den Körper noch enger an mich und meine eigene Erektion.
Mein Gehirn schien sich entschieden zu haben nun endlich in Betrieb zu gehen. Alles, was ich wahrgenommen hatte setzte sich zu einem schrecklichen Bild zusammen. Ich schlug meine Augen auf und sah direkt auf Castiels breite Schulter.
Nicht nur das, ich umarmte ihn auch noch, als wäre er mein Rettungsanker auf hoher See.
Dessen und meiner immer größer werdenden Panik in mir nun bewusst, versuchte ich, die Lage noch irgendwie zu retten. Mir selbst zu erklären.
Hm, ein Anfang wäre vielleicht, endlich mal meine Hand von Castiels Schwanz zu nehmen und meinen eigenen von seinem Arsch. Obwohl mir diese Gedanken durch den Kopf gingen, hielt meine Hand es immer noch für nötig, Castiel weiter zu streicheln.
Als ich endlich wie von einem Skorpion gestochen von Cas abrückte, machte ich einen lauten und unschönen Abgang zu Boden.
"Dean, ist alles in Ordnung?", fragte Castiel besorgt.
Ich war wieder auf dieselbe Stelle wie in der letzten Nacht gefallen und stöhnte dementsprechend. Ich blickte nach oben und sah, wie Castiel über die Bettkante zu mir hinunter sah.
Wie kann er nach allem noch so ein normales Gesicht machen. Er denkt doch nicht etwa, dass ich jetzt mit ihm... Oh scheiße, verdammt, ich muss mir irgendwas einfallen lassen. Ich rappelte mich schnell auf. Jedoch nicht an meinen Zustand denkend. So geschah es, dass nun mein bestes Stück direkt vor Castiels Gesicht auf Halbmast wackelte. Was, wie mir oft gesagt wurde, immer noch eine beachtliche Erscheinung war.
Castiels Kopf färbte sich in ein tiefes Magentarot und er fing an zu stottern. Ich reagierte schnell und nahm ein Kissen in meiner Reichweite, um die Beule in meinen Shorts zu bedecken. Gott, mein Kopf fühlte sich an wie ein Backofen und ich würde mich in diesem Moment am liebsten in solch einen verkriechen. Doch ich wusste, dass ich Cas eine Erklärung schuldig war. Erst sagte ich ihm, wir seien nur Freunde, und nun wach ich in Löffelchenstellung mit ihm auf. Denk nach Dean, denk nach. Ich setzte alles auf eine Karte und vertraute auf Castiels Gutgläubigkeit.
Ich hob an, in einer atemberaubenden Geschwindigkeit zu erzählen.
"Das war ein Test. Ich habe geprüft ob du noch krank bist. Bei Menschen macht man das so. Hahah ist witzig, was... und rat mal ... Bist wieder voll auf dem Damm. Also, wir machen uns noch nen Frühstück und dann fahren wir los. Am besten, du duschst dich noch mal, fandest das doch gut. Ich guck derweil, was mit deinen Sachen ist..."
Castiel hatte sichtlich Mühe, diese neuen Informationen zu verarbeiten. Er sah enttäuscht aus. Verletzt. Er biss sich auf die Lippe, als wolle er etwas sagen, traute sich jedoch nicht.
Verdammt ich habe wohl schon Hoffnung in ihm geweckt und wieder mal zerstört. Plötzlich merkte ich, wie etwas durch das Kissen gegen meine Hand drückte. Ich stöhnte auf.
Das darf doch wohl nicht wahr sein. Ich drehte mich um, ging zu meiner Reisetasche und wühlte darin rum.
"Cas! Geh dich schon mal duschen, ich will nachher nicht warten müssen."
Kurze Zeit später hörte ich, wie die Badezimmertür zuging und ich war allein im Raum. Ich nahm das Kissen nun weg und sah, wie mein Schwanz in all seiner Pracht stand und sichtlich den Bund der Shorts strapazierte. Gott, was ist bloß los mit mir. Ich sank zu Boden. Mit meinen Hinterkopf stieß ich leicht gegen den Schrank. Versuchte so meine Gedanken von Cas zu verdrängen.
Der Schmerz half nicht. Ich sah Castiels Trenchcoat. Er war hinüber. Hm dann werde ich ihm erst mal was von meinen Klamotten geben. Ich suchte in der Reisetasche nach etwas passendem. Hm, was ihn wohl gut stehen würde...? Verdammt Dean Winchester reißt dich zusammen. Cas ist egal, wie er aussieht, und wenn er in einem Enten Pyjama durch die Gegend hüpft. Ich griff nach einer dunkelblauen Jeans, einem schwarzem Shirt ohne Aufschrift und meine dunkelgrüne Jacke. Sowie noch ein Satz neuer Shorts und Socken.
*Castiels POV:*
Ich betrat das Badezimmer und lehnte mich gegen die Tür. Mein Kopf sank gegen das Holz.
Ein Test? War es wirklich ein Test gewesen? Eines war wohl sicher: Ich war nicht mehr krank. Ich spürte wie meine Kräfte in mir pulsierten, als wäre flüssiges Licht in meinen Adern. Mein Körper fühlte sich wieder stark an, doch mein Geist war zerrütteter denn je. Taten Menschen das wirklich, um zu überprüfen, ob man genesen war? Ich bezweifle es. Doch Dean scheint sich seinem Tun nicht bewusst gewesen zu sein. Er brauchte eine Ausrede, um nicht sein Gesicht vor mir zu verlieren... oder vor sich selbst. Dabei wünsche ich mir doch nur, dass er mir einmal vertraut... sich einmal fallen lässt.
Dean...
Meine Gedanken schweiften wieder zu seinen Händen. Was sie mit mir gemacht hatten. Wie sie mich berührt hatten. Wo sie mich berührt hatten...
Das Ding war wieder am aufsteigen. Es wurde härter und härter. Ich konnte meine Gedanken nicht reinigen. Meinen Kopf nicht klären. Ich zog das Shirt aus und auch die nun viel zu engen Boxer. Es war eine Erleichterung, ja eine Wohltat, als das Ding endlich frei stand. Ich stieg in die Dusche. Wollte wieder abschalten so wie das letzte Mal. Das Wasser war heiß, der Dampf beschlug nach kurzer Zeit die Duschwände und Spiegel. Die Tropfen perlten auf meinen Körper, doch es war keine Ruhe diesmal dabei zu spüren. Das Zucken und Pochen des Dings verstärkte sich. Meine Gedanken waren immer noch bei Dean. Seinem Geruch. Ich fing an, meine Brust und Arme mit dem Duschgel einzuschäumen. Deans Gesicht blitzte vor meinem inneren Auge auf. Ich schloss die Augen, um das Bild länger zu halten. Seine markanten Züge, seine wunderschönen und unvergleichlich grünen Augen.
Ich seifte meinen Bauch ein, streifte darüber, fuhr kurz über meine Hüfte und zurück, als ein neues Bild hervorkam.
Deans Oberkörper.
Seine breiten Schultern, seine muskulöse Brust....
Das Ding zwischen meinen Beinen zuckte mehrmals heftig bei diesen Gedanken und ich schob meine rechte Hand tiefer. Packte es. Hielt es. Ich sah Deans starke Arme. Stellte mir vor sie, würden mich von hinten umarmen... mich festhalten. Meine Hand fing an, sich zu bewegen. Fing an, das Ding zu reiben. Es war mitreißend. Jede Bewegung sendete neue Stromstöße aus und das Ding zuckte heftiger, wurde praller und härter. Es verlangte nach mehr. Ich gab mehr. Bewegte die Hand schneller. Plötzlich stellte ich mir vor, dass Deans Hand an meinem Ding rieb. Es verfehlte seine Wirkung nicht. Ich keuchte und konnte kaum die Wogen ertragen, die über mich hereinbrachen. Ich schob die Haut schneller vor und zurück. Stellte mir Deans große warme Hand an dem prallen stahlharten Schaft vor. Wie er ihn rieb. Eine Welle der Ekstase überkam mich, die meine Knie weich werden ließ. Ich stützte mich mit meinem linken Arm gegen die Kabinenwand, um Halt zu haben. Meine Knie schlotterten und das Wasser perlte immer weiter auf meinen Kopf. Floss in einem stetigen Strom über meine geschlossenen Lider und den restlichen Körper. Auf der Spitze des Dings bildete sich eine glitschige Flüssigkeit. Ich wusste nicht warum ich es tat, doch ich presste meinen Daumen fest gegen die empfindliche Spitze. Stellte mir vor, es wäre Deans. Ein heiseres Stöhnen folgte, welches mir die Luft aus den Lungen trieb. Ich fing an meine Hüften gegen die Hand zu bewegen. Der Daumen drückte noch immer gegen die Spitze, während die Hand erbarmungslos an dem Schaft rauf und runter glitt. Tief in meinem Becken, meinen Lenden schien etwas zu brodeln. An die Oberfläche zu wollen. Ich dachte ich müsste jeden Augenblick explodieren. Doch dann...
"Hey Cas! Ich leg dir hier deine Sachen hin, damit du dich gleich umziehen kannst."
Deans Stimme riss mich aus meiner Trance. Ich ließ augenblicklich ab von dem nun stark pochendem Ding. Ich rutschte aus, knallte gegen die Duschwand und hielt mich noch rechtzeitig fest, um nicht noch eine Bruchlandung hinzulegen. Dabei musste ich die Dusche verstellt haben, denn das heiße Wasser verwandelte sich in einen eisigen Schauer. Es war als würden tausend kleine Eiszapfen auf meinen Körper nieder regnen. Ich schnappte erschrocken nach Luft. Versuchte vergebens, die Dusche wieder zu reparieren. Das Feuer und Verlangen in mir schien allmählich zu erlöschen. Das Ding schrumpfte auf seine ursprüngliche Größe und in meinem Kopf wurde es auch wieder klarer.
„Hey Cas ist alles in Ordnung?“, fragte Dean besorgt und ich sah seinen Schemen der sich weiter ins Bad hinein bewegte.
Er darf mich nicht so sehen. Er wird-
„Ja es ist alles in Ordnung… bin nur ausgerutscht.“
„Cas wirklich, es ist kein Problem wenn du Hilfe brauchst-“
„Ich sagte: ES GEHT MIR GUT!“, fuhr ich Dean an und betete das dieser endlich verschwand. Ich sah wie Deans Schemen inne hielt. Seine Arme schienen herab zu sacken und schließlich:
„Na gut, deine Sachen liegen jedenfalls hier, ok?“, daraufhin ging er hinaus und schloss die Tür.
Ich schaffte es endlich die Dusche abzustellen, dann sank ich auf den Kabinenboden.
In mir herrschte eine Leere, eine Unzufriedenheit.
Was war das eben? Was habe ich gemacht? Weshalb war es so großartig? Und wieso wurde es berauschender, als ich dabei an Dean dachte? Ich will doch nichts von ihm...
Wem mach ich hier was vor... ich will ihn. Alles von ihm. Ihn berühren. Wo und wann immer ich kann.
Ich seufzte.
Aber er will es nicht, oder kann es nicht. Es ist ihm zuwider, es ist nicht rechtens. Doch wenn ich ihn jetzt wieder damit konfrontiere...
Nein, ich werde ihn nicht wieder drängen. Ich werde ihm das sein, was er wünscht.
Ein Freund. Ein Verbündeter und mehr nicht.
Ich schaute schräg aus der Dusche und direkt auf die Tür. Dahinter war Dean. Ich seufzte.
Auch wenn ich weiß, dass ich weit mehr für ihn empfinde. Ich leugne es nicht mehr. Werde meine Gedanken nicht mehr unterdrücken.
Doch Dean soll damit nicht mehr belastet werden.
Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Zog die Sachen an, die mir Dean gegeben hatte und trat aus dem Badezimmer.
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Dean saß bereits an dem Tisch und hatte das Essen ausgepackt.
Er sah auf, als Castiel aus dem Bad kam, und schien ihn zu mustern.
'Oh Mann, das steht Cas echt gut... er sollte öfters etwas lockere Kleidung tragen.'
Castiel sah an sich herunter.
"Habe ich irgendetwas falsch angezogen?"
Dean wurde aus seinen Gedanken gerissen.
"Was? Nein. Ist alles super. Komm, setz dich. Ich hab dir Frühstück mitgebracht."
Dean zeigte auf den Platz neben sich.
"Da haben wir Eier, Speck, French Toast, Pancakes. Ich wusste nicht, ob du Kaffee magst also hab ich dir auch etwas Saft und Wasser mitgebracht."
Castiel runzelte die Stirn.
"Dean du weißt doch dass ich kein Essen brauche."
Dean blickte Castiel kurz an, als ob ihm dieser Fakt gerade entfallen war.
"Ja schon, aber der Cheeseburger hat dir doch auch geschmeckt und da hattest du sicher auch keinen Hunger. Außerdem, wer sagt denn schon was von brauchen. Genieß doch einfach mal etwas. Probier dich aus. Fang mit Frühstück an."
Dean lachte kurz und begann dann an zu essen. Castiel setzte sich nun ebenfalls. Der Geruch war angenehm und er probierte einfach mal ein paar Sachen.
Castiel stellte fest, dass Essen eine grandiose Sache war. Alles schmeckte anders. Manches schmeckte besser, wenn man es vermischte, anderes schlechter, je nachdem, was man zusammen tat.
Dean beobachtete ihn dabei die ganze Zeit mit einem Grinsen. Castiel schaute Dean fragend über den Becherrand seines Kaffees an.
"Was ist?"
"Nichts. Nur dass ich noch nie jemanden so wie dich hab essen sehen. Und da sagt Sammy, ich baue ne zu enge Bindung mit meinem Essen auf." Deans Lächeln wurde noch breiter und seine Augen strahlten richtig.
Castiels Herz lief inzwischen auf Hochtouren und er konnte nicht umhin, immer wieder zu Dean zu starren.
'Er hat sich so viel Mühe gemacht, mir etwas zuzubereiten. Mir etwas Gutes zu tun. Obwohl es unnötig wäre und er weitaus wichtigere Sachen zu erledigen hätte.' Etwas in Castiel rührte sich und eine kleine Träne stahl sich aus seinem rechten Auge. Schnell wischte er sie weg, bevor Dean es bemerkte.
'Ich soll das doch nicht mehr wegen ihm tun... aber irgendwie war es diesmal anders. Diesmal... Ich glaube ich bin ihm eben noch mehr verfallen.'
Dean blätterte in der Zeitung herum und stoppte bei einer Überschrift, die seine Aufmerksamkeit erregte.
Night-Club in Sunset Dale eröffnet.
'Hm, ich glaub wir bleiben noch für ne Nacht hier. Bobby hat ja sowieso noch nichts neues, und anscheinend hab ich ja schon wieder akuten Samenstau wenn ich an den heutigen Morgen denke.'
"Hey Cas, wir gehen heute Abend aus."
Castiel hatte gerade den Speck zum Mund führen wollen, doch als er Dean hörte, verfehlte er glatt seinen Mund und der Streifen fiel neben seinen Teller. Castiel starrte Dean verdattert an.
"Wir machen was?"
"Gehen aus, auf Weiberpirsch." Dean grinste dreckig und schlug Castiel fest auf die Schulter.
"Ich bin dein Flügelmann, dein Co-Pilot, dein Baggerpartner. Vertrau mir, ich besorg dir ne heiße Schnecke und dann werden wir deine Lebenskräfte wecken. Soll doch gelacht sein, wenn wir aus diesem Engel keinen Ladykiller machen."
"Dean! Ich will keine Frauen töten!"
Genervt unterbrach Dean ihn.
"Cas! Das sagt man nur so. Glaub mir einige Mädels stehen auf deinen Typ."
"Ich habe also einen Typ?"
"Daran arbeiten wir schon noch. Heute Nacht werden wir uns einfach nur amüsieren."
Castiel erwiderte nichts.
'Hm, gut, wenn Dean seinen Spaß braucht werde ich mit ihm gehen und ich werde ihn diesmal nicht blamieren.'
Ein kleiner Hoffnungsschimmer in Castiel regte sich.
'Vielleicht verschwinden ja auch meine Gefühle für Dean, wenn ich mit einer Frau zusammen bin?'
Dean stand auf und wollte gerade den Tisch abräumen, als er innehielt und Castiel amüsiert ansah.
"Cas du hast da-, ach halt still."
Dean nahm eine Serviette und wischte Castiel den Kaffeebart von dessen Oberlippe.
Wie in Zeitlupe, so erschien es Castiel, wischte Dean zärtlich über seinen Mund.
Castiels Herz setzte ein paar Schläge aus.
Seine Hoffnung war zerstört.
'Niemals wird eine Frau mir das geben, was Dean mir gibt. Mit jedem Blick, jeder Geste, jeder Berührung verfalle ich diesem Menschen, diesem Mann mehr. Ich glaube ich werde sterben. Ersticken an diesen Gefühlen für Dean. Es wird der schönste und grausamste Tod zugleich sein.'