Gewitter.

Jun 24, 2008 21:27

Hm, ja. Ein Scribble! (σ_σ)v

Irgendwie über kam es mich, flash von Vampiren und so. ♥

Have fun~



Pairing: Kaoru x Daisuke (Dir en grey)
Rating: 14
Warning: fluff? n_n

Du schläfst. Wie ein Baby.
Leise brabbelst du vor dich her, schlummerst an meiner Brust und ich glaube, du würdest jeden Moment mit sabbern anfangen.
Süß - wenn du nicht schon 26 wärst.
Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet bist du also einfach nur heiß. So pervers das auch klingen mag, ich meine das wörtlich.
Deine nackten Beine schmiegen sich an die meinen, dein warmer Atem rollt sich stetig über meiner Haut ab und deine Hand klebt an meiner Seite.
Ohja, so unsagbar warm ist es mit dir unter dieser Decke. So verflucht heiß, dass ich glaube ich könnte an dir verbrennen, als würden meine Hände, die dich berühren, jeden Moment Blasen schlagen. Dein Körper auf meinem, wie bei einer Gewitterfront kommen warme und kalte Luft zusammen.
Was für ein schwüles Klima.
Ohne Ü-Striche.

Seufzend löse, oder versuche es zu mindestens, meine Hand von deiner nackten Seite, lass sie aber gleich wieder darauf fallen. Dieses Klatsch-Geräusch erinnert mich unweigerlich an deinen Po.
Sadistisch vor mich hergrinsend fahre ich mit den Fingerspitzen deine Taille auf und ab, zur Achsel und wieder zurück. Mit Entzücken stelle ich fest, dass du dich zu regen beginnst, lauter murrst und die Seite wegzuwinden versuchst. Doch im Halbschlaf hast du gegen mich keine Chance.
„Kao...“, brummelst du leise, nimmst dabei deine ersten tiefe Atemzüge.
„Ja?“
„Nicht...“
Aber wieso sollte ich auf dich hören? Ich intensiviere die Berührung, tanze länger unter deinen Achseln und du lachst auf, siehst mich verschlafen an. Deine Haare sind noch feucht im Ansatz ; hatte ich dich diesmal wirklich so sehr beansprucht?
Dunkel gurrend streiche ich deine feuerroten Haare zurück, halte dein Gesicht mit meinen Händen fest und beuge mich nach vorn um dein Näschen zu küssen.
„Bin müde, Kaokao.“, murmelst du leise, reibst deine Nase dabei an meiner.
„Ich aber nicht.“, ist meine etwas forsche Antwort, als ich dich wieder ganz auf mich ziehe. Du ächzt, brummst leise und lässt deinen Kopf wie einen nassen Sandsack auf meine Brust fallen. „Du bist ja auch nie müde.“
Da könnte sogar etwas wahres dran sein. Dennoch seufze ich hörbar tief, versuche dich mit Pieken dazuzubringen mich anzusehen. Deine Reaktion war ein müdes Zucken, ein träges Brummen, was ich mit einem „Spiel mit mir.“ quittierte.
Doch auch da brummst du nur, murmelst ein „Spiel mit dir selbst.“.
Aber wozu habe ich dich denn? Du bist mein Spielzeug!
Kampflos gebe ich nicht auf, pieke und kitzle dich weiter wobei du aber nur noch weniger Reaktion zeigst.

Ich erinnere mich noch gut an das erste Mal, als wir uns trafen.
Die meisten meiner Opfer, meine oberflächlichen Objekte der Begierde, meine zukünftigen Spielzeuge, sind begeistert sobald sie erfahren was ich bin. Wenn ich ihnen lüstern ins Ohr säusle, dass ich sie beißen werde, ihr kostbares Blut schmecken will und sie mir ausgeliefert in den Armen liegen werden.
Gott, entscheiden über Tod und Leben, ihr Meister, den man sich zu unterwerfen hatte.
Ich erinnere mich noch gut an das erste Mal, was wir uns trafen.
Ich erinnere mich noch genau. An dich.

„Entweder ficken oder gar nichts. An meinen Hals kommst du mir nicht!“

Etwas anderes haben wir bis jetzt in der Tat nicht praktiziert, dafür das eine aber umso intensiver. Es hat einen besonderen Reiz dich so zu erleben, dass du dich mir hingibst ohne dich dabei aufzugeben.
Ich liebe deine Haut, sie zu berühren und dabei zu erfühlen wie du zitterst, pulsiert. Du erhitzt dich so schnell, schwitzt und verlierst dabei die Kontrolle. Du streckst dich mit entgegen, keuchst, seufzt und reckst den Hals.
So verführerisch, so voller Hingabe.
Und wenn du dich an mich drückst, nackt und so begierig, wie glaubst du kann ich widerstehen? Wenn ich dein Blut bereits riechen kann, wie es durch deine Venen gepumpt wird, unaufhörlich heiß und so unwiderstehlich süß.
Wie lang willst du mich noch hinhalten? Was muss ich tun?

Mittlerweile sind wir herumgerollt und dein Hals ist direkt vor mir, gestreckt und zuckend, da du lachst, weil ich dich kitzle.

So heiß, so süß.
Diese feine Sehne die heraustritt, den Weg kennzeichnet.
Nur eine dünne Schicht Haut die dich schützt.
Nur ein kleiner Biss.

„Kaokao...“ Was sagst du?
„Kaokao, nicht.“ Was nicht? Was hast du, Liebes?
„Kaoru, nicht am Hals...!“
Deine Haut, ohja, dein lieblicher Duft. Nur so eine dünne Schicht, ein gekennzeichneter Weg.
Wie lang willst du mich noch hinhalten? Was werde ich tun?

Deine Haut bricht unter meinen Zähnen und ich tauche ein, tiefer, konnte dein Blut bereits schmecken.
So süß, so heiß.
Es rann meine Kehle hinab, erfüllte mich an dir, du spendest mir Kraft.

„Kaoru, nein!“
Der Schlag trifft mich hart, du schreist, trittst, wehrst dich und kratzt mir den Rücken auf.
Ich fühle dich, Liebes, ich fühle dein Blut. So wohlschmeckend, so erfüllend.
Ich konnte nicht widerstehen.
Mehr und mehr rinnt meine Kehle hinab, dein Puls rast aufgeregt, im Kampf verzweifelnd.
Deine Schläge werden schwächer, deine Regung versiegt.

Und plötzlich liegst du da, regungslos, bleich, ganz kalt, Liebes. Ganz kalt.

Ich lasse von deinem Hals ab, meine blutrotgetränkten Augen musterten dich, fliehen über deinen Körper.
Wieso bist du so kalt, Liebes? Wieso atmest du nicht ?

Ich streiche dir eine Strähne aus dem Gesicht, sehe dich weiter erwartend an. „Dai?“ Mach die Augen auf. “Daisuke?” Lächle mich an.
„Liebes?“ Was habe ich getan?
Habe ich es nicht ausgehalten?
Was habe ich getan?

[...]

Ich wache neben dir, mittlerweile angezogen.
Blut, wie ich es sonst nur aus diesen grässlichen Beuteln trinke, wenn nichts anderes zur Verfügung steht, fließt durch einen dünnen Plastikschlauch in deine Venen.
Es ist deiner unwürdig, es riecht furchtbar, nicht vergleichbar mit deiner süßen Köstlichkeit.
Ich würde sie nie wieder kosten.
Ich dürfte sie nie wieder kosten. Um keinen Preis.
Nur knapp, ganz knapp, an diesem seidenen Faden bliebst du am Leben. Jetzt brauchst du Blut, nicht ich.
Blut, dass ich trinken würde. Dass ich zum überleben brauche.
Es ist nichtig.
Denn ich brauche dich viel mehr. Brauche dich zum leben, für mich.

Was hab ich nur getan?

Ein müdes Murren, blinzeln, dann hauchst du meinen Namen. Ich fasse deine Hand und drücke sie.
Langsam nur wird dein Körper wärmer, du atmest wieder. Sanft, ganz sanft und doch ist deine Stimme unsagbar rau.
„Kaoru... du hast mir weh getan.“
Stumm sehe ich dich an, beuge mich um deine Hand zu küssen, streichle sie sanft weiter.
„Vergib mir.“

Vielleicht werde ich ja doch alt. Senil. Hilfsbedürftig.

Vielleicht auch nur kalt.
Im Herzen.

[Fin]

fanfiction

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