Titel: Sag mal
Autor:
samusaFandom: Bleach
Charaktere: Hitsugaya Toushirou, Matsumoto Rangiku
Thema: #26 - Teamkameraden
Rating: PG
Sag mal...
Matsumoto saß auf ihrer heiß geliebten Couch im Büro der zehnten Division und starrte auf die gerade geleerte Sakeflasche, welche sich vor ihr auf dem Tisch befand. Die Formulare, die es sich ebenfalls auf dem Tisch gemütlich gemacht hatten, beachtete sie gar nicht weiter. Darin war sie geübt, das ging wie von selbst.
Langsam rutschte ihr Blick in Richtung Hitsugaya, der - geschäftig wie immer - an seinem Schreibtisch saß und konzentriert einige Papiere bearbeitete. Matsumoto schien nachzudenken.
Zwei Minuten später hatte der Taichou der zehnten Division einen frisch gebrühten Tee auf seinem Tisch stehen, den Matsumoto, trotz ihres Alkoholgehalts im Blut, gefahrlos vorbei gebracht hatte. Sie hatte nie wirkliche Koordinationsprobleme, wenn sie einen über den Durst getrunken hatte, allerdings schien es ab und zu ihre Zunge zu lockern.
„Taichou?“
„Hm?“ Hitsugaya hatte nicht einmal aufgesehen und bearbeitete weiter seine Papiere.
„Sag mal…“ Sie zögerte. „Findest du, ich bin…eine Last?“
Hitsugaya hielt in seiner Schreibbewegung inne und sah seinen Fukutaichou etwas verwirrt an. Matsumoto hatte sich vor den Schreibtisch gehockt, während ihre Hände die Tischkante umklammerten, auf welche sie ihr Kinn stützte.
„Wie meinst du das, Matsumoto?“, fragte er ruhig.
„Och nur so…findest du ich bin eine Last? Sag mal.“
Hitsugaya legte den Stift beiseite und griff zu seinem dampfenden Tee. „Meinst du, weil du während der Arbeitszeit Sake trinkst, dich vor dem Papierkram drückst und mich von der Arbeit abhältst?“ Vorsichtig nahm er einen Schluck.
Beinahe beleidigt und deprimiert sah Matsumoto zur Seite und zog eine leichte Flunsch. „Hm ja, ich denke das mein ich wohl.“ Oder genau genommen meinten das die Tratschtanten aus der sechsten Division, die sie zufällig gehört hatte, als sie an ihr vorbeigegangen waren.
„Baka.“ Hitsugaya stellte den Tee wieder ab.
„Hö?“ Matsumoto blinzelte. „War das ein ja oder ein nein, Taichou?“
„Wenn du Zeit hast, dir über solch einen Unsinn Gedanken zu machen, könntest du auch versuchen, den Stapel Papiere dort in den Griff zu bekommen.“ Demonstrativ nahm er seinen Stift wieder in die Hand und machte sich an die Arbeit. Matsumoto hingegen bewegte sich keinen Millimeter.
„Unsinn? Also bin ich dir keine Last?“
„Hmpf.“
„Oder ich bin dir doch eine.“
„Das hab ich nicht gesagt.“
„Also keine Last.“
„Hmpf.“
Matsumoto starrte ihren Taichou noch eine kurze Weile interessiert an, bis sich ihr Gesicht schließlich erhellte und sie ihn anstrahlte. „Danke Taichou.“
„Hmpf.“ Hitsugaya schaute Matsumoto aus den Augenwinkeln an, als sie wieder rüber zu ihrer Couch ging und genehmigte sich dann noch einen weiteren Schluck von ihrem Tee.
Und ganz geheim, ohne dass es jemand mitbekam, lächelte er, bevor er seine Konzentration wieder den Papieren widmete.
„Baka.“
ENDE