Ficathon:
Kinkster's ParadiseFandom: Maze Runner
Pairing: Thomas/Newt/Minho
Rating: P-18 Slash
Prompt: Dieser
Bildprompt von
xxaubergineblaq Das heiße Wasser der Dusche wäscht nicht alle Spuren fort. Thomas weiß das. Kraftlos lehnt er sich an die Fliesen und beobachtet, wie das warme Nass im Abfluss verschwindet. Manchmal ist das Wasser nicht ganz klar und eine Gänsehaut überzieht seine Haut, obwohl ihm nicht kalt ist. Die Erinnerungen sind noch zu frisch. Sein Körper spürt noch zu viel von dem, was sie mit ihm getan haben.
Thomas seufzt schwer, schiebt seine beiden Hände an der nassen Wand hinauf und drückt auch seinen Oberkörper an sie. Es hilft nicht. Er dreht das Wasser kälter, aber die Wärme bleibt. Sie steigt von seinem Inneren auf, sammelt sich in seinem Schoß und er presst die Lippen aufeinander, als er eine Hand löst und die Finger um seine wachsende Erregung legt.
Er ist allein. Es ist okay. Er hat es eigentlich nicht nötig, aber ... es ist okay. Er seufzt leise, als er die Augen schließt, das Wasser seine gereizte Haut noch mehr sensibilisiert und er sich anfassen muss, weil sein Innerstes zu explodieren droht. Ihm entgeht, dass sich die Tür zum Badezimmer öffnet. Hier gibt es mehrere Duschen - es wäre kein Problem, wenn sie jemand dazu gesellt, sofern derjenige dann nicht mitbekommt, was er hier tut. Aber der Neuankömmling kommt nicht, um sich zu waschen.
Mit geneigtem Kopf steht Newt vor dem geschlossenen Vorhang, über dem der Dampf des heißen Wassers aufsteigt und sich unter der Decke sammelt, ehe der leise brummende Ventilator ihn einsaugt. Überall hat er Thomas gesucht, aber er hat ihn nirgendwo gefunden. Und jetzt ist er sich ziemlich sicher, dass der Andere dort unter der Dusche steht, aber seine Schritte verharren. Er kommt nicht weiter. Was sie getan haben - er versteht es selbst nicht. Es gibt Situationen, die zu einem Selbstläufer werden. Dann hat man keinen Einfluss mehr auf das, was passiert. Für ihn war es das erste Mal, so die Kontrolle zu verlieren, und es hat sich viel zu gut angefühlt. Er seufzt lautlos, tritt noch etwas näher an Kabine heran, ohne die anderen vor ihr zu beachten. Die letzte hat sich Thomas ausgesucht und wäre das Rauschen des Wassers nicht, dann wären die Laute, die der junge Mann von sich gibt, noch deutlicher zu hören und würden dafür sorgen, dass sich Newts Gedanken noch mehr verflüchtigen. Er weiß einfach, was der Duschende dort tut. Er kann es verstehen. Er ist eben erst aufgewacht, neben Minhos großem, noch nackten Körper. Was sie getan haben, ist riskant. Sie haben das Zimmer nicht für sich. Aber die Anderen sind noch damit beschäftigt, sich in ihrer neuen Unterkunft zu orientieren. Es gibt so viel zu entdecken. Was also sagt es über sie Drei aus, dass sie den Anblick der frisch bezogenen Betten (richtige Betten!) für Dinge genutzt haben, die sonst keinem ihrer Mitstreiter in den Sinn kommen würden. Alby hätte sich über sie lustig gemacht - mit Sicherheit. Sie lustig, wie der nicht mehr unter ihnen Weilende eben sein konnte. Meistens hat man es ihm nicht angemerkt und kurz ist da ein Anflug von Vermissen und Herzschmerz, aber er ist darüber hinweg. Worüber er allerdings nicht hinweg ist, ist der Geschmack von Thomas, das Gefühl der weichen Haut unter seinen Fingern und dem herben Duft der wirren, dunklen Haare. Jetzt sind sie nass. Wie sie sich wohl anfühlen, wenn sie nass sind?
Newt schließt die Augen, beißt sich auf die Unterlippe und spürt den Hunger, der ihn schon vorhin überkommen hat. Da hat er nur zugesehen, während sich Minho über Thomas gebeugt, ihn geküsst und irgendwann gefickt hat. Immer wieder wollte er einsteigen, aber die beiden hatten so vertraut miteinander gewirkt. Mit ihnen hat es angefangen, dann hat er sie irgendwann ertappt und anstatt geschockt über sein Erscheinen zu sein, haben sie die Hände nach ihm ausgestreckt und ... ihn Willkommen geheißen in ihrer gemeinsamen Hitze.
Thomas hört das leise Seufzen nur am Rande, aber sein geschultes Unterbewusstsein reagiert sofort. Er stößt sich von der Wand ab, hält die Luft an und lauscht über den prasselnden Wasserstrahl hinweg. Das Geräusch wiederholt sich nicht, aber er kann sich nicht sicher sein, solange er nicht nachsieht. Er greift nach dem vom Wasser schwer gewordenen Vorhang und zieht ihn beiseite. Was er sieht ... und was er Newt sehen lässt in seiner Haltung gerade - es sorgt nicht dafür, dass sich sein Gemüt beruhigt.
»Newt«, murmelt er leise den Namen des Jungen, der da vor ihm steht und von seinen Augen aus wohl eher unbewusst tiefer schaut und hängenbleibt. Thomas senkt den Blick, fährt sich fahrig über die Lippen und überlegt nicht länger. Nachdenken bringt nichts. Das würde zu keinem Ergebnis führen und was er jetzt braucht - das kann ihm Newt sicher besser geben als seine Finger.
Ein Schritt, zwei Schritte - hinaus aus der Dusche. Er greift nach Newts Shirt, ehe der Ältere es verhindern kann und der lahme Fuß lässt ihn fast stolpern, aber Thomas Arme sind da, umfassen ihn und ziehen ihn unter das warme Nass. Es dauert nur Sekunden, bis sich Newts Kleidung an den Körper darunter schmiegt und nur ein paar weitere, bis sich Thomas‘ Lippen auf seine legen. Sie stoßen an die Fliesen, drücken sich an sie und am Rande taucht die Frage auf, wie lange das warme Wasser noch reichen wird. Welche Rolle spielt es? Keine.
»Thomas, warte ... ich ...«, unterbricht der Blonde irgendwann den Kuss. Seine langen Haare reichen ihm nunmehr bis fast auf die Brust und hängen in seinem Gesicht. Thomas hebt die Hand, streicht sie beiseite und trifft den verunsicherten Blick.
»Was ist? Dir hat doch eben gefallen, was du gesehen hast, oder nicht? Willst du nicht auch ein Stück vom Kuchen?«
Newt blickt auf den jungen Mann hinunter, der so verrucht klingt, dass es ihn erschreckt. Was haben sie nur mit ihm getan? Sie alle waren einmal unschuldiger. Solche Intimitäten machen seltsame Dinge mit einem. Sie bringen jede Rationalität durcheinander, löschen jeden klaren Gedanken. Was hatte er gerade sagen wollen?
Thomas‘ Finger wandern an dem kantigen Kinn seines Freundes entlang, schließen sich um die Spitze und an dieser zieht er den Zögernden wieder mehr in seine Richtung. Der Kuss ist ruhig, zärtlich und ... wird erwidert. Nicht nachdenken. Es bringt nichts. Es führt zu nichts. Zu oft mussten sie das bereits feststellen. Langsam gleitet die freie Hand zu Newts Shirt, schiebt sich darunter und tastet über die Muskeln, dann höher zu den Brustwarzen und verharren an der rechten. Newt erschaudert und lehnt seine Stirn an die des Kleineren. Er reagiert viel zu intensiv auf das, was Thomas da tut. In seinem Schoß beginnt es zu kribbeln. Das Zuschauen allein hat nicht gereicht, um sich zu erleichtern. Vermutlich haben ihn seine Füße deshalb hierher geführt. Trotzdem ... was wollte er da gerade sagen? Es will ihm einfach nicht mehr einfallen und als sich nunmehr auch die Hand von seinem Kinn löst und er das Geräusch seines Gürtels hört, da schwinden die Gedanken langsam. Sanft schließen sich nasse Finger um seinen Schwanz, drücken zu und bewegen sich. Newt hat Schwierigkeiten damit, die Augen wieder zu öffnen, auch wenn er Thomas gerade nur zu gern ansehen würde. Mutig war der Andere ja schon immer. Er kennt ihn nichts anders. Aber das hier ... und zuvor mit Minho - so viele Male - mag einfach nicht so recht passen. Er hat Thomas wohl einfach falsch eingeschätzt und das passiert verflucht selten. Newt schnaubt leise, greift schließlich nach den Händen, die ihn verwöhnen und löst sie von seinem Schoß. Er zieht sie über den dunklen Schopf, verdreht sie und Thomas‘ Körper folgt, drückt sich mit der Vorderfront voran an die nasse Wand und erschaudert sehnsüchtig. Newt zieht sich das Shirt vom Körper, lässt Schuhe und Hose folgen und schmiegt sich an den wohlgeformten Rücken, spürt ihrer beider Nacktheit und genießt den Augenblick der Ruhe, der nur so lange hält, wie es dauert, bis sich Thomas‘ Hüften langsam bewegen und an seinem Schoß reiben. Der Blonde knurrt leise, greift an sich hinunter und umfasst sich selbst, um seine schon viel zu sensible Eichel an dem Spalt zwischen Thomas‘ Pobacken zu reiben. Nur ein kleines bisschen Druck ablassen. Er hat gesehen, dass mehr dafür nötig ist, um zusammen zu kommen. Oft hat er nur beobachtet und ist nie selbst richtig aktiv geworden. Nicht bis zu dem Punkt, an dem sie nun sind. Wie es sich wohl anfühlen wird?
Newt wird bei dem Gedanken noch viel wärmer und auch Thomas spürt Unruhe in sich aufsteigen. Fahrig gleitet eine Hand nach hinten, will Newt zu mehr animieren und bleibt dann doch bei seinem eigenen Hintern. Seine langen Finger gleiten zwischen die festen Pobacken, finden die kleine Öffnung und verschwinden in ihr. Thomas‘ Seufzen veranlasst Newt, den Blick kurz von diesem Schauspiel zu lösen, doch sehr schnell finden seine Augen sich genau dort wieder und abermals beißt er sich auf die Unterlippe. Es sieht so sündig aus. Und so leicht. Langsam dämmert ihm, dass Thomas Körper gerade noch von Minho eingenommen gewesen war. Natürlich ist man danach noch etwas entspannter und er verflucht sich flüchtig für seine Naivität.
»Newt ...«
Flehen begleitet den Klang seines Namens und Newt gibt ihm nach. Er presst eine Hand auf Thomas‘ Rücken, drückt ihn etwas tiefer und dirigiert sich mit der anderen Hand in die enge Hitze. Sein Atem stockt, sein Herz rast und sein Körper zittert, als er Stück für Stück gänzlich versinkt. Er hört, wie Thomas die Luft zischend ausstößt, erinnert sich an seine eigenen, aufgeblähten Lungen und tut es seinem Freund gleich. Es ist ein Stöhnen, das ihn selbst erschreckt. Normalerweise hat er sich besser unter Kontrolle, aber gerade ist von ihr nicht mehr viel zu spüren. Gerade ging es ihm auch schon so. Was tut Thomas mit ihnen? Was tun sie hier überhaupt?
Newt umfasst die schmalen Hüften vor sich, zieht sich langsam zurück und stößt ein weiteres Mal zu. Die Anspannung fällt etwas von ihm ab und gestattet der aufkommenden Hitze, sich noch mehr in seinem Inneren auszubreiten. Das Brennen lässt ihn ungehaltener werden. Seine Augen öffnen sich wieder und beobachten Thomas’ Hände, die nach Halt suchend über die nassen Fliesen gleiten und keinen finden. Er greift nach vorn, umfasst die erst die eine Hand, dann die andere und führt sie zusammen, so dass er seine Linke wieder an die bebende Hüfte legen kann. Seine Lippen suchen und finden den feuchten Nacken, saugen sich fest und seine Zähne kratzen leicht über die Haut. Erregt legt Thomas den Kopf in den Nacken, offenbart seinen Hals und Newt folgt der Einladung, um Spuren zu hinterlassen, die das Wasser nicht fortspülen kann.
»Was wolltest du vorhin sagen?«, fragt Thomas ihn leise, als sie sich umarmend unter dem noch immer warmen Wasserstrahl stehen und sich langsam wieder beruhigen.
»Ich habe es vergessen«, gibt Newt zu und grinst dumm. »Ich glaube ... es hatte etwas mit Minho und dir zu tun. Ich will mich nicht dazwischen drängen.«
»Du bist nicht dazwischen. Du bist dabei. Das ist ein Unterschied. Minho hat schon lange ein Auge auf dich.«
Newt blinzelt irritiert, löst die enge Verbindung etwas auf, um Thomas ansehen zu können. »Das habe ich nie bemerkt.«
»Ich habe auch lange Zeit nicht mitbekommen, dass du mich genauso ansiehst wie er.« Er lächelt sanft, sucht Newt’s Lippen und verschließt sie sanft. »Wer weiß, wie viel Zeit wir noch haben. Ich traue dieser Sache hier nicht.«
»Es ist zu schön, um wahr zu sein, nicht wahr? Aber vielleicht haben wir uns das verdient?«
»Vielleicht.«
Thomas lächelt leicht gegen die weichen Lippen und verschließt sie wieder. Nicht nachdenken. Genießen.
Vielleicht haben sie weniger Zeit, als sie ahnen.