Fandom: Hana Kimi
Charas: Akiha und Umeda
Autor: Grisu
Widmung: Für Maddle, weil sie mich immer wieder dazu bringt, sie zu schreiben
Warnungen: uh... massives Hinting?
Disclaimer: ähm. ja. genau. gut, dass wir das geklärt haben ^^
Es ist das Licht, das Akiha an dem Ort mag. Dieses weiche, rötliche Licht, wie Morgenlicht, das durch die Schaufenster auf die Auslagen fällt. Das Licht und das Essen. Erdbeer-Sahne-Torte, Prinzregententorte, Sachertorte, Marzipantorte, kleine, wunderschöne Pralinen und Miniaturkuchen, sorgsam auf cremefarbenem Papier mit ausgestanzter Spitze drapiert.
„Sag mir bitte, dass du das nicht alles essen willst.", sagt Umeda neben ihm leise und selbstverständlich ohne eine Antwort zu erwarten.
Akiha grinst ihn an und hinterlässt Fingerabdrücke auf der Glasscheibe, als sie sich mit ihrem Kuchen draußen hinsetzen.
Umeda ist in keiner besonders gesprächigen Stimmung und Akiha ist schon zufrieden damit, dass er überhaupt mitgekommen ist, also macht er sich wortlos über seine Torte her. Es ist eine göttliche Schokoladentorte mit perfekten parallelen Teigschichten und süßer, dunkler, weicher Schokocreme, die in der Sommersonne fast zerschmilzt.
Umeda isst sein Stück Jaffakuchen methodisch von der Spitze zum Ende in exakten, gleichgroßen Stücken. Nicht unsauber und schmadderig wie Akiha, der mal an dieser, mal an jener Stelle etwas abknappst, bis nur noch ein unförmiger, matschiger Happen übrig ist, der aber nichtsdestotrotz am besten schmeckt.
Akiha brennt darauf, Umeda von seinem neuen Projekt zu erzählen, wo sie für eine Weichspülerwerbecampagne Bilder von kleinen, flauschigen Tierbabys schießen. Er findet Zucker ist ein guter Start, weil seiner Meinung nach ungefähr ein viertel von Umedas beständiger schlechter Laune davon herrührt, dass er zum Frühstück nur Kaffee trinkt und zum Mittag in der Schulkantine isst, wo er das Essen hasst.
Als Umeda fertig ist, legt er seine Gabel beiseite und trinkt den Rest seines Kaffees in einem Zug aus wie man einen Schnaps hinterkippt, als würde er ihn für das stärken, was unvermeidlich kommt. „Okay, du kannst jetzt aufhören, mich anzustarren und mir erzählen, was immer es ist, das du so offensichtlich nicht für dich behalten kannst. Ich kriege nämlich langsam Angst, weil du mir nicht schon seit einer halben Stunde ein Ohr abkaust. Und ich meine das im übertragenen Sinne, nicht dass du auf Ideen kommst."
Akiha lehnt sich vor und fängt an zu erzählen und Umeda gibt seine üblichen, schnoddrigen Kommentare ab, die Akiha nur zum Lächeln bringen, weil er Umedas direkte, selbstsichere Art mag und seinen trockenen Sinn für Humor. Und dass er einem immer zuhört, auch wenn das, was man erzählt, unwichtig oder lächerlich ist.
Und weil er hübsche Ohren hat, die Akiha immer auf Ideen bringen...