- Tag der Ankunft -

Aug 24, 2007 18:54


Da bin ich!

Es ist wohl ganz gut, daß ich nicht gleich am ersten Tag Internetzugang hatte, denn sonst wäre dieser Eintrag wohl etwas anders ausgefallen. Mittlerweile habe ich einen neuen besten Freund den Ventilator gefunden und seitdem ist das Leben wieder schöner. Ich bin also in Peking angekommen und alles lief, wie ich es mir ausgedacht hatte: Gegen 11 waren wir (eine Mitstipendiatin namens Lisa und ich) am Flughafen, tauschten unser Bargeld um (das ist in China billiger) und fuhren dann mit dem Taxi in etwa einer Dreiviertelstunde zur Beida.


Don't mention it!
Dort fanden wir das Wohnheim recht bald und hatten, nach dem Vorweis unser Stipendium-Berechtigungsscheine, auch keine Probleme, ein Zimmer zu bekommen.

Mangels Japanerinnen zur Zeit bin ich stattdessen erst einmal bei einer Koreanerin untergekommen, die scheinbar gerade noch im Urlaub ist. Photos vom Zimmer habe ich noch nicht gemacht; das Wohnheim deprimiert mich zur Zeit zu sehr, um das auch noch bildlich festzuhalten. Kurz gesagt, es ist sehr einfach und ziemlich dreckig. Es gibt Gemeinschaftsduschen und -toiletten mit all den Nachteilen, die man sich dabei so denken kann. Aber es ist ruhig, es hat eine schöne Sicht und mein jetziges Zimmer liegt auf der Schattenseite. Früher oder später werde ich mich eingewöhnt haben und dann gibt es auch Bilder.

Stattdessen zeige ich hier erst einmal die Pekinguniversität außerhalb des Wohnheims. Es ist wirklich der schönste Campus, den ich bisher kennen gelernt habe. Von der Größe her entspricht er etwa einer Kleinstadt, hat Restaurants und Läden, einen See, Wäldchen, Grünflächen... Es ist wirklich ausgesprochen herrlich.









Zu Fuß kann man da einen schönen Vormittag lang herumlaufen. Damit wir das nicht müssen, haben wir uns am zweiten Tag ein Fahrrad gekauft.

Auch die Gebäude selbst sind ziemlich schön. Es gibt traditionelle wie dieses hier:



aber auch häßliche moderne. Einige davon haben die Gnade erhalten, bewachsen zu werden.



In einem Rundgang holten wir uns noch Karten für unser "201 Telephon" (was ich gar nicht habe, wie sich herausstellte), für die Mobiltelephone und versuchten, Internetanschlüsse aufzutreiben. Das mußten wir aber vorerst aufgeben, da das Computercenter schon um 16:00 Uhr schloß und wir etwas zu spät kamen.

Dafür aßen hervorragende und vor allem riesige Nudelsuppen für vierzig Cent zum Abendbrot. Vor allem durch die Hitze völlig geschafft bin ich dann schon 20:00 Uhr ins Bett gegangen, was selbst für mich doch recht früh ist.

beijing:leben

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