In dem bevorzugten japanischen Restaurant hier in Berlin esse ich sehr gerne Saba no Miso Ni (さばのみそ煮) und habe mich nun selbst daran gemacht, das nachzukochen. (Ab und zu muß mein Mann ja auch mal entlastet werden.) Die Rezepte, die ich auf Deutsch oder Englisch im Internet gefunden habe, waren immer ganz anders, als das, was ich beispielsweise auf Youtube in japanischen Kochvideos sehen konnte. Deswegen habe ich ein solches Video einmal genauer angesehen und die Anleitung für alle Interessierten auf Deutsch notiert.
Sie kann zwar auch für sich allein benutzt werden, wird aber anschaulicher, wenn man sich dazu das Video ansieht.
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ZUTATEN (für 1 Person, kann also beliebig multipliziert werden)
1 Frische, rohe, möglichst große Makrele
2 gehäufte Löffel helles Miso ("Shiro")
2 Frühlingszwiebeln
1 kleines Stück Ingwer
200 ml Sake
3 gehäufte Löffel Zucker
Eiswürfel
Nicht unbedingt nötig, nur zum Korrigieren:
Mirin
Soyasauce
ZUBEREITUNG
- Fische senkrecht halbieren, Gräten entfernen und die Stelle, in der die Innereien waren, sauber heraustrennen
- In kleinere Stücke schneiden und die Haut einschneiden (damit sich der Fisch nicht so rollt beim Kochen)
- Frühlingszwiebeln je nach Geschmack fein schneiden oder in größere Stücke, Ingwer fein schneiden
- Wasser kochen und kaltes Wasser mit Eiswürfeln daneben stellen. Die Makrelenstücke 3 Sekunden in das kochende Wasser tauchen, dann sofort ins Eiswasser. So soll das "Fischige" gebannt werden.
- Makrele mit der Haut nach oben, Frühlingszwiebeln und Ingwer in einen Topf geben
- 200ml Wasser und 200ml Sake, sowie den Zucker hinzufügen und aufkochen.
- Einen Deckel, der etwas kleiner ist als der Topf, direkt auf das Essen legen (alternativ kann man auch Aluminiumfolie dementsprechend zurechtfalten). 15 Minuten kochen lassen.
- Das Feuer abstellen. Miso in eine Rührschale füllen und reichlich Sud aus dem Topf hinzufügen, dann mit einem Rührbesen das ganze Miso auflösen, bis keine Stücken mehr zu sehen sind
- Die Misosauce wieder in den Topf geben und noch einmal aufkochen lassen. Fertig!
Epilog: Wenn das Gericht zu süß ist, etwas Sauyasauce, wenn es zu herzhaft, etwas Mirin hinzugeben.