Soooo, da wären wir endlich mal wieder.
Mit meinen Updates bin ich derzeit nen Monat zurück, aber ich versuche bis morgen alles, was Kansai angeht, abzuschließen.
Fangen wir an!
Am 9.11. buchte ich mich im Toyo-Hostel Osakas ein, 1500 Yen pro Nacht, 3-Tatami-großes Einzelzimmer. Passt also. Das einzig Nervige waren die nicht funktionierenden Western-Style Klos, was bedeutete, dass ich mit den japanischen Vorlieb nehmen musste. Und nein, nicht die Hightechvariante - leider.
Ich habe von Osaka nicht wirklich viele Fotos gemacht, ganz einfach, weil ich mal ganz untouristenhaft durch die Stadt latschen wollte.
Ich traf mich mit Keito und Arisa, war lecker Essen und mitternächtlich joggen.
Osaka ist wunderbar. Es ist nicht hyper stylish und auch nicht sehr bunt, jedenfalls nicht abseits der City, aber es hat Charme.
Und es macht einem klar, dass Japan kein Wunderland ist. Also an alle japanophilen Opfer, die denken, dass Japan das dollste!!11drölf sei: Geht nach Osaka, Nishinariku, nachts mal joggen. Da seht ihr, Japan, wie es ist.
Volltrunkene Hosts, weiblich und männlich, völlig gestresste/entnervte Salarymen, die einfach nur froh sind, wenn endlich mal ein Taxi hält, lachende Jugendliche, die eigentlich schon schlafen sollten, der nette Game-Shop-Besitzer, der einen beim Joggen anfeuert... und Obdachlose, viele, versteckt unter Kartonbuden, irgendwo nen warmen Tee schnorrend. So sieht's aus.
Es war beeindruckend - und traurig, aber auch schön. Sehr. Ambivalenz und so. Ich habe das Gefühl, dass es manchmal den Zaunlattenschlag braucht, um sich wieder daran zu erinnern, dass, auch wenn bei einem gerade alles cool ist, die Welt immer noch ihre Schatten hat.
Ein bisschen was Sightseeing hab ich auch gemacht. Zusammen mit Keito und Thea habe ich mir am 11.11. das Osaka-Schloss angesehen - von außen wirklich wunderbar, aber innen zu sehr Hightech-Museum für meinen Geschmack. Von dem "Alten" ist im Inneren nichts mehr übrig. Schade, in Naha, z.B. schaffte man es, Museum und Schlossüberreste zu verbinden.
Hier mal ein paar Bilder, etwas überbelichtet und wäh, weil Handykamera und Scheißlichtverhältnisse.
Keito testete die Kanone, ich observierte. In your face, anyone?
Das werte Schloss ist natürlich auch für Unsinnsfotohintergründe zu haben:
Im Anschluss lud uns Keito noch zum Okonomiyaki/Takoyaki-Essen ein. Oarrrrrr. Ich liebe diese beiden Gerichte ja schwerst und so, aber das Ganze auch noch in Osaka. *_*
ラブラブ!♥
Leider hatte ich meine Handykamera an dem Tag irgendwie sehr mies eingestellt - deswegen nur so ein Kackbild. :(
Während ich in Osaka verweilte, machte ich zum Freundetreffen und trala Kurztrips hierhin und dahin.
Ich wollte auch ma richtig shoppen gehen in Amemura, aber irgendwie war das nicht mein Tag. LOL Ich kann ja in Deutschland schon nicht gescheit shoppen, und dann noch in Japan. Arrr. Aber ich fand stylishe Läden, mit viel zu kleinen Größen. Hach... da fühlte man sich trotz Gewichtsverlust wieder mal wie ein XXL (mal drölf) Monster, zumindest in der Frauenabteilung. T_T
Am 13.11. zwang Keito Thea und mich nach Himeji zu kommen, weil dort ein Feinschmecker-Festival stattfand.
OMNOM! Simmer natürlich gerne gezwungen worden. :)
Vorm Eingangslufttor: B1-Grandprix, auf geht's!
Viele Leute waren hungrig und vor Ort, deshalb hieß es manchmal "Warten's bidde!"
Aber es lohnte sich, denn nahezu jede Präfektur wartete hier mit einer ihrer Spezialitäten auf:
Akitakayaki aus.. Akita! Yeah Fleischbällchen in lecker Brühe mit Gemüse.
Namie Yakisoba aus Fukushima. So lecker ey. Bin ja nich soo der Fan von Soba, aber Yakisoba und Chasoba... oarrr.
Ohamachanpon aus Nagasaki. Nudelei, Shrimps, Gemüse. Nom!
Und als Dessert: Mandel-Karameltoast aus Himeji.
Wir aßen auch noch myamyam Gyoza aus Himeji, aber wir waren wohl so hungrig, dass wir kein Foto davon machten. XD"
Leider nur mit Baugerüst: Das Himeji-Schloss. Aber... das, was man sehen konnte, sah schon sehr hübsch aus. *_*
Hier mal die Himeji-Crew:
Keito + Freundin, Chiharu, Thea und ich.
Es folgen ein paar Vollhorstbilder, erfreuen Sie sich:
Man lernte von Keito, dass tako nicht nur Oktopus, sondern auch Spacken heißt, weil "die eben so gucken". Jetzt wisster wie das geht.
Wir sind so wunderschön.
Chiharu fand's nich so, deswegen wurde der Mann erstmal gezüchtigt:
Mein persönliches Lieblingsbild des Tages. Bitte in Groß ansehen. Ahahaharrr.
Zum Abschluss, Füße!
Und.. man ging noch Taiyaki essen (Fischförmiges Gebäckstück mit roter Bohnenpaste gefüllt)
War lecker, aber ein ganzes hätt ich nicht geschafft. o_O"
Kommen wir nun zum Trip nach Nara... der Stadt mit den viel zu niedlichen Rehen. ARRRRR!
Am 17.11. machten Mari, Franz (Maris Bruder, der gerade in Kyoto zu Besuch war), Thea und ich uns auf zum Daibutsu angucken und Rehe füttern.
Gucken se hier:
Fake-Momiji und die obligatorische Laterne.
Auf, auf!
Der Park war wundervoll, und das Wetter war auch mal wieder schwer nett zu uns.
Da sind sie auch schon, die niedlichen Monster. Seht ihr diese weißen, kleinen Schwänzchen? Dawwww!
Sie sind auf Fotos ja schon niedlich genug.. aber, Mari und Thea machten den Fehler, Futter zu kaufen.
Resultat?
Dieses:
Click to view
Danach machten wir uns auf zum Daibutsu im Todai-ji. Der Tempel an sich ist schon einfach nur geil, komplett aus Holz und so verdammt, verdammt filigran, aber die Figuren, (nicht ma so sehr der große Buddha), sind noch tausendmal geiler.
Guckt:
Woah.
Da thront er, der gruße Buddha.
Seine Rückseite ist mit Wolken verziert, aber der Tempel ist innen so dunkel, dass ich davon leider kein scharfes Foto machen konnte.
Dieser kleine (im Vergleich) Schmetterlin hockt vor dem Buddha herum. Niiiedlich.
creepy Treppe zur Decke des Tempels... was da oben wohl ist?!
Die linke der Wächterstatuen.
Die Holzarbeiten sind SO cool:
Der rechte Wächter.
Dieser Herr hockt vor dem Tempel rum.
Auf dem Schildchen neben ihm stand, dass, wenn man an der Figur eine Stelle berührt und danach dieselbe an seinem eigenen Körper wird Krankheit ferngehalten bzw. geheilt.
Könnt ich grad für meine Lippen gebrauchen. T_T
Bruder vs. Schwester auf dem Pfad der tausenden Laternen...
Im Dämmerlicht sind die Laternen besonders cool. Schade, dass die Teile selbst nicht beleuchtet sind. :/
Nach all er Kultur machten wir uns auf Nahrung zu finden und kehrten in einem Restaurant mit lecker Menüangeboten ein.Was noch kuhl war: Die Zuckerdose nebst Löffel:
Ladenschilder sorgten für ne tote Mari:
Und zum Schluss, eine Laterne... wer hätt's gedacht?
Tadaaa~ Am 19.11. zog ich nach Kyoto zu Mari und Thea um. Der nächste Eintrag (morgen!) wird von 2 Wochen Kyotopower handeln.
Stay tuned!