Communiqué de presse Gläubigerversammlung der AgfaPhoto GmbH
- Sachwalter und Gläubigerausschuss von Gläubigern bestätigt
- Eigenverwaltung wird spätestens zum Jahresende aufgehoben
- Gläubigerausschuss entscheidet über Verkauf der AgfaPhoto GmbH
Köln, den 11. Oktober 2005
Knapp 200 Gläubigervertreter haben neben Gerichtsvertretern, der Geschäftsführung und dem Sachwalter an der ersten Gläubigerversammlung der AgfaPoto GmbH im großen Schwurgerichtssaal des Kölner Amtsgerichts teilgenommen. Zu diesem Berichtstermin wurden Forderungen in Höhe von rund 250 Millionen Euro geltend gemacht.
Geschäftsführer Hans-Gerd Jauch und der Sachwalter, Dr. Andreas Ringsmeier, berichteten den Gläubigern zum Unternehmen, den Insolvenzursachen und zu den Schwerpunkten der bisherigen Tätigkeit seit Insolvenzantragstellung.
Wegen offener Fragen zu den Marken- und Lizenzrechten an der Marke Agfa waren Geschäftsführung und Sachwalter noch nicht in der Lage, den Gläubigern die in Aussicht gestellten Investorenkonzepte vorzustellen und zur Abstimmung zu stellen.
Jauch präsentierte der Gläubigerversammlung zum einen die Vorstellungen des britischen Film- und Fotounternehmens Photo-Me (PMI), das den Geschäftsbetrieb der AgfaPhoto GmbH langfristig mit 400 Mitarbeitern fortführen will. Zum anderen stellte Jauch das Interesse der japanischen Fuji an der Produktion der Großlabore an den Standorten München und Peiting mit rund 60 Mitarbeitern vor. Wegen der ungeklärten Marken und Lizenzrechte hatte der Finanzinvestor Cerberus kurzfristig die Investorengespräche mit Geschäftsführung und Sachwalter der AgfaPhoto GmbH für beendet erklärt.
„Da zur heutigen Gläubigerversammlung noch keine beschlussfähigen, bindenden Angebote der Bieter vorliegen, wird vorgeschlagen, die abschließende Entscheidung dem Gläubigerausschuss zu übertragen, da wir sehr zeitnah zu einer Entscheidung über die Zukunft der AgfaPhoto GmbH kommen müssen“, schlug Jauch der Gläubigerversammlung vor. Darüber hinaus regte Jauch an, mit dem Verkauf von AgfaPhoto - spätestens bis zum Jahresende 2005 - die Eigenverwaltung aufzuheben. Damit würde verhindert, dass der „ohnehin komplexe Bieterprozess“ durch einen Wechsel des Verhandlungspartners weiter „unnötig kompliziert“ würde.
In ihrer Versammlung haben die Gläubiger einstimmig sowohl dem Antrag zugestimmt, die Insolvenz in Eigenverwaltung spätestens zum 31. Dezember 2005 aufzuheben, als auch den Sachwalter Dr. Andreas Ringsmeier sowie die Besetzung des Gläubigerausschusses bestätigt. Darüber hinaus beauftragte die Gläubigerversammlung den Gläubigerausschuss, die Verhandlungen mit Investoren sehr zeitnah abzuschließen.
Dr. Ringstmeier als Sachwalter bezifferte bei der Darstellung der Vermögensübersicht die Höhe der Gesamtverbindlichkeiten auf 250 Millionen Euro. In der Verfahrensprognose ergebe sich damit für die Insolvenzgläubiger eine Gläubigerquote von 30 Prozent. Die Verfahrensdauer sei derzeit noch nicht abzuschätzen.
Zur Frage der Insolvenzgründe sagte Dr. Andreas Ringstmeier: "Eine Vielzahl von Gründen haben zur Insolvenz der AgfaPhoto GmbH geführt. Die Hoffnungen auf eine Wende im Laborgeräte-Geschäft konnten sich nicht erfüllen, der Markt für Filme und Filmpapier ist im ersten Quartal des Jahres geradezu zusammen gebrochen und außerdem hatte die AgfaPhoto GmbH zunächst ein kaum durchschaubares Abrechnungssystem übernommen, aus dem sich große Finanzierungsprobleme ergaben.“
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Andreas Ringstmeier Hans-Gerd H. Jauch Wilfried Sill
Ansprechpartner:
AgfaPhoto Unternehmenskommunikation
Name: Thomas Schulz - rw konzept - Agentur für Unternehmenskommunikation
Tel. +49 (0) 221 400 73 85
E-Mail schulz@rw-konzept.de
C'est maintenant vraiment la fin pour Agfaphoto. Une grande déception et tristesse quant à cette compagnie qui avait inventé le film couleur au développement simple, l'appareil photo à exposition automatique, le déclencheur souple ( le fameux "sensor" ), et fabriquait encore aujourd'hui des films d'excellente qualité (la plupart de mes photos sont faites en Optima 200, Ultra ou, pour le noir et blanc, Scala...). On se demande comment la direction a réussi à massacrer l'entreprise de telle sorte : en 6 mois de vie (après le détachement de la compagnie mère Agfa-Gevaert, toujours profitable, et avant la mise en faillite), elle est passée de "très bonnes perspectives" avec une excellente trésorerie à un déficit énorme... Et préférer la liquidation à une reprise quelconque, il y a quelque chose de louche, on dirait que les dirigeants ont un intérêt à liquider l'entreprise...
Et puis la question pratique pour moi : quels films vais-je maintenant utiliser ? Peut-être est-ce le moment de passer au numérique.