Ich-Klippen, gischtumtost

Oct 29, 2012 16:18

Laura stellte sich vor, auf einer riesigen Klippe zu stehen und den wirbelnden Wind zu spüren. Die Wellen unter ihr waren ihr Bewusstsein, und ihre Gedanken waren Möwen, die ihr aus der Brust flogen. Alle paar Sekunden ploppte ihr Brustkorb auf, und ein aufgeregter Möwenkopf stieß hervor, erst der Schnabel, dann der Kopf, die Augen, bis er sie mit ( Read more... )

bibliothek, musenkuss und skaldenmet, kopflabyrinth, verswahrheiten, melle

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Comments 6

tsunymo October 30 2012, 18:27:41 UTC
o_O Das ist ja gruselig...

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walkyre October 30 2012, 18:32:24 UTC
Aber beschreibt recht gut den Zustand, wenn man gerade psychotisch drauf ist ...
Ich hab's aber vor allem zitiert, weil mir die Metapher bzw. das Bild so gut gefällt und das eine der Stellen des Romans ist, die ich als besonders einprägsam wahrgenommen habe. :)

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tsunymo October 30 2012, 18:52:25 UTC
Psychotisch, ja durchaus :D Vielleicht schreckt es mich deswegen ab ^^'
Ich musste Törleß lesen...irgendwie erinnert mich das daran.

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walkyre October 30 2012, 19:00:40 UTC
Oh, ich mag Musil.
Ja, stimmt, der Törleß ist im Geiste ja auch so ein dekonstruktiver Wirklichkeitszerfledderer und durchlebt 'ne Art Sprachkrise, die ihn zwischenzeitlich dem Leben und eigenen Empfinden entfremdet.

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