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Warum der Wandel trotz boomender Kapitalismuskritik auf sich warten lässt So lässt sich die relative Wirkungslosigkeit der Kapitalismuskritik womöglich auch damit erklären, dass diese Kritik zunehmend als Medium einer sogenannten Interpassivität fungiert. Der vom Philosophen Robert Pfaller geprägte Begriff beschreibt, kurz gesagt, das
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Es gibt ein Sprichwort, dass ungefähr so geht: "So lang die Leute nicht hungern müssen, Licht und fließend Wasser haben und Medien haben, um sich abzulenken (TV, schließt das Internet aber auch mit ein), wird sich nichts ändern." Erst wenn es an die Lebenssubstanz geht, sie nicht mehr weitermachen können wie vorher, dann werden sie in die nötige Panik verfallen, ihrer Wünsche Taten folgen zu lassen. Nichts treibt so sehr jemanden auf die Straße wie jemand, der verhungert.
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