Pairing: Asziel x Zaebos
Fandom: Prosa
Storyverse:
night verseWordcount: 1086
A/N: Prompt von
schattenmahr Challenge: Adventskalender 2017
Sonstiges: Lieber Jay, ich bin wirklich froh, dass Du Dir etwas über meine zwei herzallerliebsten Vampirwachen gewünscht hast, denn irgendwie habe ich festgestellt, dass ich die Beiden sehr liebe und sehr gerne schreibe. Und ich freue mich so sehr, dass Du sie magst. Ich hoffe sehr, dass Dir das kleine Türchen hier gefällt und ich Deine Erwartungen nicht allzu sehr enttäusche. 💜
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p l a y i n g i n t h e s n o w
Asziel x Zaebos
»Schneeballschlacht«
»Zaebos«, sagt Asziel mit nörgelnder Stimme und piekst Dir mit seinem Messer leicht in die Seite. »Mir ist langweilig, also mach was dagegen.«
Du seufzt genervt und verdrehst die Augen. »Und was soll ich tun? Ich kann Dir auch keinen Auftrag herbei zaubern. Oder soll ich vielleicht auf die Straße laufen und eine Schlägerei anzetteln, nur damit Du Deinen Spaß hast?«
Der blonde Vampir sieht Dich mit schief gelegtem Kopf an, als würde er ernsthaft über den Vorschlag nachdenken.
»Das wäre doch mal was.«
Du schnaubst trocken und schüttelst den Kopf. »Du bist doch vollkommen verrückt, Asziel. Wenn Dir so langweilig ist, dann such doch Nyx und frag sie, ob Du ihr den niedlichen kleinen Hintern versohlen darfst.«
Mit einem gespielt verletzen Blick sieht Asziel Dich an. »Ich wusste doch schon die ganze Zeit, dass Du ihren Hintern lieber magst, als meinen.«
Im ersten Moment siehst Du ihn sprachlos an, bevor Du angesichts seiner zu einem herrlichen Schmollmund verzogenen Lippen, das Lachen einfach nicht mehr zurückhalten kannst.
»Ich sag's doch, Du bist echt vollkommen verrückt.«
Grinsend fährst Du mit der Hand durch seine kurzen blonden Haare, bevor Du ihm einen sanften Kuss auf die Lippen hauchst. »Aber deswegen liebe ich Dich ja auch so sehr.«
»Ich weiss«, erwidert Asziel lächelnd und lehnt kurz seine Stirn gegen Deine, bevor er sich seufzend zurückzieht und Dich wieder genauso niedergeschlagen ansieht, wie zuvor. »Aber das löst das Problem jetzt auch nicht, Zaebos. Mir ist immer noch langweilig.«
In einer hilflosen Geste wirfst Du die Arme in die Luft und wendest den Blick kurz von ihm ab, um aus dem Fenster zu schauen.
Ein paar Sekunden lang betrachtest Du schweigend, die schneebedeckte Winterwunderwelt vor dem Fenster, bis Dir plötzlich eine Idee kommt.
»Ich hab's«, rufst Du aus und siehst Asziel glücklich an.
Verwirrt sieht er Dich an. »Was hast Du?«
Lachend ergreifst Du seine Hand und ziehst ihn auf die Füße. »Na, das Mittel gegen Deine Langeweile. Komm mit.«
Und damit ziehst Du ihn mit Dir nach draussen in den herrlichen Winterabend.
-
»Toll, wir sind draussen im Schnee. Und was soll das Ganze jetzt?«
»Das wirst Du gleich sehen«, erwiderst Du mit einem geheimnisvollen Lächeln, bevor Du zum anderen Ende der Gasse läufst und ihn einfach stehen lässt.
Voller Begeisterung greifst Du mit Deinen Händen, in den weichen, weißen Schnee, dessen Kälte schon seit so langer Zeit nichts mehr ausmacht, und formst ihn zu einer kleinen, festen Kugel.
»Zaebos, was treibst Du denn da? Du kannst mich doch nicht einfach -.«
Der Rest seines Satzes geht in einem dumpfen Platschen unter, als Du ihm den Schneeball mit aller Kraft mitten ins Gesicht schleuderst.
»Was sollte das denn, bitte? Na, warte«, brummt er wütend und kurz darauf wird auch er einen Schneeball auf Dich zu, dem Du aber geschickt ausweichst.
»Du musst Dich schon ein bisschen mehr anstrengen, wenn Du mich wirklich erwischen willst.«
Asziel murmelt nur irgendetwas unverständliches, bevor er weitere Schneebälle nach Dir wirft.
-
Es dauert nicht lange, bis ihr Beide euch eine ausgewachsene, ernst zu nehmende Schneeballschlacht liefert, bei der man nie wirklich sagen kann, wer gerade der Überlegene von euch ist.
Ihr Beide landet zahlreiche Treffer, schafft es jedoch auch immer wieder den gegnerischen Bällen flink auszuweichen. Doch mit jedem Häufchen Schnee, das in euren Händen sorgfältig geformt wird, kannst Du sehen, wie Asziels Stimmung sich immer mehr aufhellt, bis er schließlich lachend um Dich herum flitzt.
»Ich krieg Dich schon noch«, lachst Du und streckst die Arme aus, um in irgendwie zu fassen zu kriegen. Doch er weicht Dir immer wieder aus.
»Du bist einfach zu langsam, Zaebos«, ruft er und streckt Dir die Zunge raus.
Neckend grinst Du ihn an. »Das wollen wir doch mal sehen.«
Und dann machst Du einen Satz auf ihn zu, der ihn und Dich unglücklicherweise gleich mit, zu Boden gehen lässt, sodass ihr übereinander in einer hohen Schneewehe am Rand der Straße landet.
»Verdammt«, japst Asziel und wischt sich den Schnee aus dem Gesicht. »Was sollte das denn werden?«
Lachend fährst Du mit der Hand durch seine Haare, sodass der Schnee zu Boden rieselt, als würde er gerade frisch zu Boden fallen.
»Du hast doch gesagt, ich wäre zu langsam. Und da musste ich Dich doch einfach mal wieder dran erinnern, dass ich mir so was nicht gefallen lasse. Auch von Dir nicht, Liebster.«
Und bevor er etwas darauf erwidern kann, verschließt Du seine Lippen mit einem zärtlichen Kuss.
»Ist Dir jetzt immer noch langweilig?«
Asziel schüttelt lächelnd den Kopf. »Nein, ganz und gar nicht. Mir ist sogar eine Idee gekommen, was wir jetzt noch machen könnten.«
Neugierig ziehst Du eine Augenbraue in die Höhe. »Ach, ja? Und das wäre?«
Grinsend tippt Asziel Dir mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze. »Das wirst Du dann schon sehen.«
Und mit diesen Worten rappelt er sich auf, ergreift Deine Hand und zieht Dich auf die Füße.
-
Wenige Minuten später befindet ihr euch wieder in eurem Wohnzimmer, in dessen Kamin ein hübsches Feuer prasselt. Allerdings nur zur Deko, denn die wohlige Wärme des Feuers, könnt ihr Beide ohnehin schon lange nicht mehr spüren.
Doch das ist auch vollkommen egal, denn euch, eure Liebe und all das, was diese Liebe in euren Herzen auslöst, das könnt ihr spüren. Und jetzt vielleicht noch mehr, als in der Zeit vor eurer Unsterblichkeit.
Ihr liegt nebeneinander auf dem Sofa und mit einem glücklichen Seufzen schlingst Du die Arme um Asziel und legst Deinen Kopf für einen Moment auf Deinen Bauch.
In Momenten wie diesen, bist Du so unendlich froh, dass er genauso ist, wie Du, weil Asziel sich für Dich daher so herrlich warm und lebendig anfühlt und nicht wie der kalte Eisklotz, den Fremde in ihm sehen würden. (Und spüren würden, wenn sie selbst noch über eine angemessene Körpertemperatur und ein schlagendes Herz verfügen.)
Dir ist das vollkommen egal, für Dich ist Asziel genauso perfekt, wie er ist und vielleicht weisst Du deshalb manchmal gar nicht wohin mit all der Liebe, die Du für ihn empfindest.
»Woran denkst Du, Asziel?«, fragt er Dich und streicht zärtlich mit seiner Hand über Dein Haar, was Dir ein zufriedenes Brummen entlockt.
Langsam hebst Du Deinen Kopf von seinem Bauch, um ihn anzusehen. »An Dich, Zaebos. Daran, wie sehr ich Dich liebe.«
Zaebos lächelt glücklich. »Das trifft sich gut. Ich habe nämlich auch gerade daran gedacht, wie sehr ich Dich liebe.«
Und dann küsst er Dich, liebevoll und innig, und Du wünscht Dir, dieser Moment würde ewig andauern, sodass es für immer nur noch euch Beide gibt. Dich und Asziel.