bottom of a bottle
Pairing: Ros Myers x Lucas North (+ Nebencharas Oleg Darczyn, Piotr Darczyn & Afshat Kharemi (OCs))
Fandom: Spooks / Im Visier des MI5
Sammlung: when you kiss me | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10
Wordcount: 600
Warnings: post! Chara Death, Erwähnung von Schusswaffengebrauch + Suicide (attack) + Terrorism, Depressionen, PTBS, Alkohol
A/N: gedanken_zirkus Project it's never the end Prompt +_403 von tears_into_wine
b o t t o m o f a b o t t l e
On the edges of the sharpest knives
In the middle of the darkest nights
Always knew that I would find you here
In a puddle of the bravest tears
I've seen enough to know it's lonely where you are
Schweigend sitzt er auf dem Balkon, mit einer Flasche Whiskey in der Hand; der Wind zerrt an seinem Shirt und peitscht den Regen in sein Gesicht. Lucas ist es egal. Er geniesst die Stille, die Dunkelheit, das Brennen, das der Whiskey in seiner Kehle hinterlässt. Nachdem der Tag einfach in einem verdammten Desaster geendet hat.
-
(Es ist nicht Deine Schuld, Lucas, hat Ros gesagt. Du hättest es nicht verhindern können.
Doch Lucas hat ihr nicht geglaubt. Schweigend hat er an ihr vorbei gesehen und versucht die Bilder aus seinem Kopf zu bekommen.
Denn er wusste, dass er sehr wohl die Schuld an Afshat Kharemis Tod trug. Er war kein Terrorist gewesen. Er war einfach nur ein ganz normaler Junge gewesen, der in einer leeren Bushaltestelle auf seine Freunde gewartet hatte. Afshat Kharemi war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.
Und jetzt würde er niemals wieder irgendwo sein, um irgendetwas zu tun. Nur noch mit einem Totenhemd bekleidet in einer Leichenhalle liegen und auf sein eigenes Begräbnis warten.)
-
Schweigend sitzt Lucas auf dem Balkon und sehnt sich nach Erlösung. Sehnt sich nach einem Weg, um diese Bilder, die seine Erinnerungen, sein Denken vergiften, auslöschen zu können. In all den Jahren, die er nun beim britischen Geheimdienst ist, hat er sich noch niemals so verdammt schmutzig gefühlt.
Auch, wenn er seine Haut unter der Dusche rot und wund geschrubbt hat, ändert es nichts. Das Blut, den Schweiß konnte er vielleicht von seiner Haut tilgen, doch er weiss, dass er sich niemals wieder vollkommen rein fühlen wird. Weil er den Abschaum der Gesellschaft zu spüren bekommen hat. Weil dieser Abschaum, diese Dunkelheit, diese Unreinheit sich nicht auf seinem Körper, sondern in seiner Seele festgesetzt hat. In dem Moment, als die Kugel in Afshat Kharemis Herz eingedrungen ist.
-
(Alles, was er gewollt hatte, war endlich etwas gegen Oleg Darczyn in der Hand zu haben.
Der Plan war denkbar einfach gewesen: Piotr Darczyn gefangen nehmen, ihn mit Kenntnissen über seine Schleuseraktivitäten unter Druck setzten und einen geschickten Deal aushandeln.
Doch stattdessen hatte Darczyn Afshat Kharemi vorgeschickt, sorgfältig ausgestattet mit einem Sprengstoffgürtel. Nach Monaten der Folter, war Afshats Persönlichkeit vollkommen ausgelöscht gewesen. Er hätte ohne zu zögern, den Sprengstoff aktiviert, in dem vollen Bewusstsein dabei qualvoll zu sterben und die ganze Strasse mit sich in die Luft zu jagen.
Lucas hatte nicht zögern können. Er hatte keine Wahl gehabt. Er hatte Kharemi erschiessen müssen.)
-
Er findet seine Erlösung schließlich am Boden einer Whiskeyflasche.
-
Ros hat immer gewusst, dass sie ihn dort finden würde. An den Klingen der schärfsten Messer, mitten in der dunkelsten Nacht. In einer Pfütze aus den tapfersten Tränen. Und sie hat genug gesehen, um zu wissen, dass es einsam dort ist.
»Lucas«, sagt sie, als sie zu ihm geht und eine Hand auf seine Schulter legt. Er sagt nichts, doch sie kann die Schuld in seinem Gesicht sehen, die ihn förmlich zerfrisst. Und sie weiss, dass es nichts gibt, was sie tun oder sagen könnte, um diese Schuld von ihm zu nehmen. Dafür ist es zu früh.
Alles was sie tun kann, ist für ihn da zu sein, sein Licht zu sein und ihm den Weg zurück zu weisen, wenn er sich in der Dunkelheit seiner Seele verliert.
Schweigend setzt sie sich neben ihn, öffnet eine weitere Whiskeyflasche und nimmt seine Hand.
»Ich bin da, Lucas. Wann immer Du mich brauchst, ich bin da.«
Lucas sieht sie an und ohne etwas zu sagen, schlingt er die Arme um sie und klammert sich an sie. Und sie hält ihn, sie halten sich gegenseitig, während sie schweigend ihren Schmerz im Alkohol ertränken.
Fandom: Spooks / Im Visier des MI5
Sammlung: when you kiss me | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10
Wordcount: 600
Warnings: post! Chara Death, Erwähnung von Schusswaffengebrauch + Suicide (attack) + Terrorism, Depressionen, PTBS, Alkohol
A/N: gedanken_zirkus Project it's never the end Prompt +_403 von tears_into_wine
b o t t o m o f a b o t t l e
On the edges of the sharpest knives
In the middle of the darkest nights
Always knew that I would find you here
In a puddle of the bravest tears
I've seen enough to know it's lonely where you are
Schweigend sitzt er auf dem Balkon, mit einer Flasche Whiskey in der Hand; der Wind zerrt an seinem Shirt und peitscht den Regen in sein Gesicht. Lucas ist es egal. Er geniesst die Stille, die Dunkelheit, das Brennen, das der Whiskey in seiner Kehle hinterlässt. Nachdem der Tag einfach in einem verdammten Desaster geendet hat.
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(Es ist nicht Deine Schuld, Lucas, hat Ros gesagt. Du hättest es nicht verhindern können.
Doch Lucas hat ihr nicht geglaubt. Schweigend hat er an ihr vorbei gesehen und versucht die Bilder aus seinem Kopf zu bekommen.
Denn er wusste, dass er sehr wohl die Schuld an Afshat Kharemis Tod trug. Er war kein Terrorist gewesen. Er war einfach nur ein ganz normaler Junge gewesen, der in einer leeren Bushaltestelle auf seine Freunde gewartet hatte. Afshat Kharemi war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.
Und jetzt würde er niemals wieder irgendwo sein, um irgendetwas zu tun. Nur noch mit einem Totenhemd bekleidet in einer Leichenhalle liegen und auf sein eigenes Begräbnis warten.)
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Schweigend sitzt Lucas auf dem Balkon und sehnt sich nach Erlösung. Sehnt sich nach einem Weg, um diese Bilder, die seine Erinnerungen, sein Denken vergiften, auslöschen zu können. In all den Jahren, die er nun beim britischen Geheimdienst ist, hat er sich noch niemals so verdammt schmutzig gefühlt.
Auch, wenn er seine Haut unter der Dusche rot und wund geschrubbt hat, ändert es nichts. Das Blut, den Schweiß konnte er vielleicht von seiner Haut tilgen, doch er weiss, dass er sich niemals wieder vollkommen rein fühlen wird. Weil er den Abschaum der Gesellschaft zu spüren bekommen hat. Weil dieser Abschaum, diese Dunkelheit, diese Unreinheit sich nicht auf seinem Körper, sondern in seiner Seele festgesetzt hat. In dem Moment, als die Kugel in Afshat Kharemis Herz eingedrungen ist.
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(Alles, was er gewollt hatte, war endlich etwas gegen Oleg Darczyn in der Hand zu haben.
Der Plan war denkbar einfach gewesen: Piotr Darczyn gefangen nehmen, ihn mit Kenntnissen über seine Schleuseraktivitäten unter Druck setzten und einen geschickten Deal aushandeln.
Doch stattdessen hatte Darczyn Afshat Kharemi vorgeschickt, sorgfältig ausgestattet mit einem Sprengstoffgürtel. Nach Monaten der Folter, war Afshats Persönlichkeit vollkommen ausgelöscht gewesen. Er hätte ohne zu zögern, den Sprengstoff aktiviert, in dem vollen Bewusstsein dabei qualvoll zu sterben und die ganze Strasse mit sich in die Luft zu jagen.
Lucas hatte nicht zögern können. Er hatte keine Wahl gehabt. Er hatte Kharemi erschiessen müssen.)
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Er findet seine Erlösung schließlich am Boden einer Whiskeyflasche.
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Ros hat immer gewusst, dass sie ihn dort finden würde. An den Klingen der schärfsten Messer, mitten in der dunkelsten Nacht. In einer Pfütze aus den tapfersten Tränen. Und sie hat genug gesehen, um zu wissen, dass es einsam dort ist.
»Lucas«, sagt sie, als sie zu ihm geht und eine Hand auf seine Schulter legt. Er sagt nichts, doch sie kann die Schuld in seinem Gesicht sehen, die ihn förmlich zerfrisst. Und sie weiss, dass es nichts gibt, was sie tun oder sagen könnte, um diese Schuld von ihm zu nehmen. Dafür ist es zu früh.
Alles was sie tun kann, ist für ihn da zu sein, sein Licht zu sein und ihm den Weg zurück zu weisen, wenn er sich in der Dunkelheit seiner Seele verliert.
Schweigend setzt sie sich neben ihn, öffnet eine weitere Whiskeyflasche und nimmt seine Hand.
»Ich bin da, Lucas. Wann immer Du mich brauchst, ich bin da.«
Lucas sieht sie an und ohne etwas zu sagen, schlingt er die Arme um sie und klammert sich an sie. Und sie hält ihn, sie halten sich gegenseitig, während sie schweigend ihren Schmerz im Alkohol ertränken.